Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
Vom Netzwerk:
Lek­ti­on er­tei­len“, sagt das an­de­re Mäd­chen ru­hig und schlüpft auch wie­der un­ter die Decke. Doch Chloe lässt der Rauch kei­ne Ruhe, sie be­ginnt zu hus­ten und rüt­telt ih­ren Lieb­ha­ber wach. Die­ser ist vom Rauch schon halb ohn­mäch­tig und braucht ei­ni­ge Zeit, um sich zu ori­en­tie­ren.
    Als er hus­tend und mit trä­nen­den Au­gen sei­ne Hose sucht, wird plötz­lich die Tür auf­ge­ris­sen und Mut­ter steht in der Tür­öff­nung. Ihr Ge­sicht ist nicht zu er­ken­nen, son­dern nur die Um­ris­se ih­res Kör­pers, der in ei­nem lan­gen Kaftan aus Kunst­fa­ser steckt, und ihre lan­gen ro­ten Haa­re be­gin­nen sich in der Hit­ze des bren­nen­den Kor­ri­dors be­reits zu kräu­seln. Wie eine Schlaf­wand­le­rin tappt Mut­ter bar­fuß auf das Bett zu, in dem Chloe und ihr Lieb­ha­ber wie er­starrt sind. In der Hand hält Mut­ter einen Ka­nis­ter, aus dem sie eine nach Ben­zin rie­chen­de Flüs­sig­keit über den Bo­den, Chloes Schreib­tisch und ihre Klei­der schüt­tet. Erst als Mut­ter nur noch we­ni­ge Schrit­te von ihr ent­fernt ist, kann Chloe gren­zen­lo­se Ent­täu­schung in ih­ren Au­gen se­hen und das Feu­er aus Hass, das in ih­nen zu lo­dern be­ginnt.
    „Ich habe ihr ge­ra­ten, al­les nie­der­zu­bren­nen, ein rei­ni­gen­des Feu­er zu ent­fa­chen“, sagt das an­de­re Mäd­chen, das jetzt zwi­schen Chloe und ih­rer Mut­ter steht.
    Da­hin­ter in dem Kor­ri­dor wütet be­reits das Feu­er und mit ei­nem lau­ten Kra­chen stür­zen Holz­tei­le der Dach­kon­struk­ti­on her­un­ter. In dem wüten­den Feu­er­sturm ist jetzt auch das pa­ni­sche Bel­len von Ru­fus, ih­rem ju­go­sla­wi­schen Schä­fer­hund, zu hören. Ru­fus, den sie über al­les liebt und dem sie als Lie­bes­be­weis ein Auge aus­ge­sto­chen hat, weil ihr Lieb­ha­ber es ver­lang­te.
    „Du Schlam­pe!“, zischt Mut­ter und will den Ka­nis­ter hoch­he­ben, um einen Schwall Ben­zin über Chloe zu schüt­ten. Doch das an­de­re Mäd­chen ist stär­ker und stößt den Ka­nis­ter zu­rück, so­dass Ben­zin über Mut­ters Kaftan aus Kunst­fa­ser rinnt.
    „Du Schlam­pe!“, schreit Mut­ter im­mer und im­mer wie­der. „Du Schlam­pe!“ Mut­ter stößt da­bei ein ir­res Ki­chern aus, das so schrill und ver­rückt klingt, dass Chloe sich schüt­telt, wenn sie dar­über in ih­rer The­ra­pie spricht.
    Mut­ter zö­gert und bricht in Trä­nen aus, über­all stinkt es nach Ben­zin und die Flam­men grei­fen be­reits auf die Wän­de des Zim­mers über, lo­dern be­droh­lich nahe und die Hit­ze wird un­er­träg­lich.
    „Das hier ist un­ser Ende!“, schreit Mut­ter un­ter Trä­nen dann zu Chloes Lieb­ha­ber und holt mit ei­ner ab­ge­hack­ten Hand­be­we­gung aus der Ta­sche ih­res Kaft­ans eine Streich­holzschach­tel her­vor. Blitzschnell reißt sie ein Streich­holz an und lässt es un­ter Heu­len und Weh­kla­gen zu Bo­den fal­len. Wie pa­ra­ly­siert star­ren alle auf das Streich­holz, das wie eine Stern­schnup­pe in Zeit­lu­pe durch die ben­zin­ge­schwän­ger­te Luft se­gelt, leicht wie eine Fe­der auf dem Holz­bo­den lan­det und so­fort das Ben­zin ent­zün­det.
    In ei­nem wun­der­schön leuch­ten­den Oran­ge brei­tet sich das Feu­er blitz­ar­tig auf dem Bo­den aus und schießt wie eine zün­geln­de Schlan­ge in ra­sen­der Ge­schwin­dig­keit auf das Bett zu. In die­sem presst sich eine zit­tern­de Chloe noch im­mer das Lein­tuch vor die Brust, um ihre Nackt­heit zu ver­ber­gen. Ihr Lieb­ha­ber starrt noch im­mer ihre Mut­ter an, öff­net dann den Mund, um viel­leicht doch noch ein Wort der Ent­schul­di­gung oder Recht­fer­ti­gung her­vor­zu­stam­meln, doch da­für ist es jetzt zu spät.
    Das Feu­er ver­sengt ihre Füße und sie sprin­gen aus dem Bett und lau­fen zum Fens­ter. Chloes Lieb­ha­ber schlägt mit dem Ell­bo­gen die Schei­be ein und ein Schwall ei­sig kal­ter Luft schießt in das Schlaf­zim­mer. Der Luft­zug be­feu­ert die Flam­men, die jetzt die Ma­trat­ze von Chloes Bett er­reicht ha­ben. Mit ei­nem schril­len Schrei springt der Lieb­ha­ber aus dem Fens­ter hin­aus in die Fins­ter­nis und Chloe folgt ihm. Mut­ter steht im Fens­ter, der Kaftan hat sich um einen ei­ser­nen Wand­ha­ken ge­wickelt und sie

Weitere Kostenlose Bücher