Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)
Modeunternehmens Red Zorn betrafen, anstandslos von dem zuständigen Ausschuss durchgewinkt worden. Glanz sah sich bereits am Ziel seiner Wünsche. Er stellte sich vor, in Marbella an seinem Swimmingpool zu liegen und von mindestens drei nackten jungen Mädchen aufgegeilt zu werden. Diese Vorstellung erregte ihn so stark, dass er aufstand und mit seinen feuchten Lippen die Brüste des Mädchens abknutschte. Während er überlegte, ob er das Mädchen noch vor oder nach der Hauptspeise, einem künstlich verschimmelten Angusrind, vögeln sollte, läutete sein Handy.
„Was gibt’s?“, fragte er mit vollem Mund und vermied es, einen Namen zu nennen, denn sein Kollege saß noch immer mit einem Mädchen am Tisch. Deshalb zerrte er widerwillig die Serviette aus seinem zu engen Kragen, leckte mit seinen wulstigen Lippen noch einmal über die Titten des Mädchens, stand auf und ging nach draußen.
„Weshalb rufst du an, Edgar?“, schnauzte er den wie immer zögerlich klingenden Edgar Zorn wütend an. „Du sollst mich doch nie unter dieser Nummer anrufen. Ich sitze mit Kollegen bei einem wichtigen geschäftlichen Abendessen. Fasse dich also kurz!“
„Gerade eben war die Polizei bei mir in der Firma“, hörte er Zorn jammern und schlagartig wurde Glanz unerträglich heiß und er begann zu schwitzen.
„Polizei? Was wollte sie?“, fragte er lauernd.
„Es geht um diesen Flammenkiller. Du hast doch sicher davon gehört.“
„Nein, natürlich nicht“, schnaubte Glanz. „Was hast du damit zu tun? Bist du etwa dieser Flammenkiller?“ Er lachte freudlos, denn Zorns Anruf hatte ihm jegliche Lust auf eine abendliche Orgie verdorben.
„Spar dir deine dummen Bemerkungen.“ Stockend berichtete Zorn über den Besuch der Polizei in seinem Büro.
„Die Polizeipräsidentin persönlich und ein leitender Chefinspektor waren bei dir? Was hat das bloß zu bedeuten?“ Nervös leckte Glanz über seine dicken Lippen.
„Dieser Chefinspektor hat Red Zorn mit den Morden in Verbindung gebracht“, jammerte Zorn.
„Eine Ermittlung gegen Red Zorn können wir im Augenblick überhaupt nicht gebrauchen. Es darf nicht den entferntesten Zweifel an unserer Seriosität geben. Wie heißt dieser übereifrige Chefinspektor?“, fragte er.
„Braun. Sein Name ist Tony Braun.“
„Gut. Ich versuche jemanden im Innenministerium zu erreichen, damit dieser Braun aus dem Verkehr gezogen wird“, antwortete er großspurig.
„Das ist nicht so einfach, wie du denkst, Hendrik“, wandte Zorn vorsichtig ein.
„Was soll das schon wieder heißen.“ Glanz konnte sich nur mehr mühsam beherrschen und musste tief durchatmen, um nicht sofort loszuschreien.
„Die neue Polizeipräsidentin Elena Kafka hält große Stücke auf diesen Braun. Sie ist ja heute dabei gewesen. Sie wird es sicher nicht so einfach akzeptieren, dass ihm der Fall entzogen wird.“
„Verdammt noch einmal!“, brüllte Glanz, der am Ende seiner Geduld war. „Was willst du mir eigentlich sagen? Dass ich diesen Braun nicht zurückpfeifen kann? Ist es das? Na gut, ich lasse mir etwas anderes einfallen. Ruf mich aber nie wieder hier in Brüssel an, hast du verstanden!“
Er trennte die Verbindung, musste sich an die Wand lehnen, denn plötzlich begann sich alles vor ihm zu drehen. Wie betäubt schlich er auf die Toilette, starrte sein aufgedunsenes Gesicht mit den wulstigen Lippen im Spiegel an, dachte an Marbella, den Swimmingpool und an das viele Geld.
„Ich bin am Ziel meiner Wünsche!“, schrie er plötzlich und zog und zerrte an dem Waschbecken, bis es sich aus der Verankerung löste und Glanz es mit voller Wucht gegen den Spiegel schlagen konnte, wo es mit einem ohrenbetäubenden Krachen in mehrere Teile zerbarst und mit dem zersplitterten
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