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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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Spie­gel auf den Flie­sen­bo­den knall­te.
    „Ich las­se mir doch von ei­nem mie­sen klei­nen Pro­vinz­bul­len nicht mein Le­ben zer­stören. Si­cher nicht!“
    Keu­chend und mit zit­tern­den Hän­den stand Glanz in der Toi­let­te, schlug mit der Faust ge­gen den elek­tro­ni­schen Hand­trock­ner, schnaub­te und stöhn­te und be­trach­te­te sei­ne auf­ge­schürf­ten Knöchel.
    „Nie­mals wird mich die­ser Chef­in­spek­tor um mei­nen An­teil brin­gen. Nie­mals. Eher brin­ge ich ihn um.“
    Plötz­lich kam ihm eine Idee und eine große Ruhe durch­ström­te ihn. Er hol­te sein zwei­tes Han­dy aus der Ta­sche sei­ner An­zug­jacke, wähl­te eine Num­mer in Linz und wuss­te nach ei­nem kur­z­en Ge­spräch mit Pe­ter­sen, der ge­ra­de mit sei­nem Auto un­ter­wegs war, dass sich das Pro­blem mit die­sem Chef­in­spek­tor Braun bald für im­mer lö­sen wür­de.

48. Ein Kö­der wird aus­ge­legt

    Der Schlag traf Do­mi­nik Gru­ber so un­er­war­tet, dass er kei­ne Zeit hat­te, sei­ne Pi­sto­le ab­zu­feu­ern oder sich zu weh­ren. Wie ein nas­ser Sack ging er ne­ben dem ro­ten Mu­stang ein­fach zu Bo­den und klatsch­te mit sei­nem Ge­sicht in eine öli­ge Was­ser­pfüt­ze. Sei­ne Glock schlit­ter­te un­ter den Wa­gen und al­les, was er aus die­ser Per­spek­ti­ve se­hen konn­te, wa­ren Cow­boys­tie­fel mit me­tall­ver­stärk­ten Spit­zen, die sich lang­sam auf sei­nen Kopf zu­be­weg­ten. Do­mi­nik Gru­ber schloss die Au­gen und war­te­te auf den Schmerz.
    „Jetzt ist es ge­nug! Lass ihn in Ruhe, Bo­ris!“, hör­te er aus dem Wa­gen­in­ne­ren Pe­ter­sen ru­fen. Lang­sam nor­ma­li­sier­te sich sein Atem wie­der und jetzt spür­te er auch den bren­nen­den Schmerz in sei­nem Nacken, dort, wo ihn der Schlag von Pe­ter­sens Bo­dy­guard ge­trof­fen hat­te. Der Re­gen pras­sel­te auf den As­phalt und ver­wan­del­te die Straße in ein schmut­zi­ges Rinn­sal, das al­les mit sich fort­riss, Pa­pier­fet­zen, Zi­ga­ret­ten­kip­pen und auch Gru­bers Träu­me ras­ten da­hin und ver­schwan­den im Gul­ly am Straßen­rand.
    „Du bist auf der Su­che nach Len­ka?“, hör­te er von oben aus dem Mu­stang. „Ich kann dir da­bei be­hilf­lich sein! Du kannst mit mir fah­ren!“
    „Ich schei­ße auf dei­ne Un­ter­stüt­zung!“, stöhn­te Gru­ber und ver­such­te sich auf­zu­rich­ten, doch ein Fußtritt von Bo­ris stieß ihn wie­der zu­rück in den Dreck.
    „Im­mer muss man dich zu dei­nem Glück zwin­gen!“, hör­te er die ta­deln­den Wor­te von Pe­ter­sen, dann wur­de er von Bo­ris hoch­ge­ho­ben und wie ein Pa­ket auf den Bei­fah­rer­sitz des Mu­stangs ge­wor­fen. Bo­ris zwäng­te sich nach hin­ten und fass­te mit sei­nem Un­ter­arm un­ter Gru­bers Kinn, um ihm die Luft ab­zuschnüren.
    „Len­ka geht es gut“, sag­te Pe­ter­sen, als er den Wa­gen auf der Schnell­straße Rich­tung Prag steu­er­te. „Sie freut sich si­cher, wenn sie dich sieht! Du bist doch ihre große Lie­be!“ Pe­ter­sen lach­te dröh­nend und als Gru­ber sich aus der Um­klam­me­rung von Bo­ris lö­sen woll­te, drück­te die­ser noch fes­ter zu.
    „Wenn du dich noch ein­mal rührst, bre­che ich dir den Hals“, flüs­ter­te Bo­ris und sein fau­li­ger Atem strich über Gru­bers Ge­sicht, der die Au­gen ge­schlos­sen hat­te und ver­such­te, eine Stra­te­gie zu ent­wickeln, um sich aus die­ser Si­tua­ti­on zu be­frei­en. Doch jetzt stand er mit dem Rücken zur Wand, das wuss­te er und es gab für ihn im Au­gen­blick kei­ne Mög­lich­keit zu agie­ren. Er konn­te nur noch rea­gie­ren und ab­war­ten, ab­war­ten, was Pe­ter­sen mit ihm und Len­ka wohl vor­hat­te.
    Pe­ter­sens Han­dy schrill­te und mit halb of­fe­nem Mund hör­te die­ser eine Wei­le zu. Dann schnalzte Pe­ter­sen genüss­lich mit der Zun­ge und sag­te: „Das trifft sich gut. Das kann ich re­geln. Du kannst dich auf mich ver­las­sen.“ Zufrie­den grin­send steck­te Pe­ter­sen das Han­dy wie­der zu­rück in die Ta­sche sei­nes en­gen Leo­par­dens­ak­kos.
    Der Club am Ran­de der Schnell­straße, die nach Tsche­chi­en führ­te, hat­te auch schon bes­se­re Tage ge­se­hen. Der Ver­putz blät­ter­te von den Wän­den und der As­phalt auf dem Park­platz war

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