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Trix Solier - Odysee im Orient - Lukianenko, S: Trix Solier - Odysee im Orient - xx

Trix Solier - Odysee im Orient - Lukianenko, S: Trix Solier - Odysee im Orient - xx

Titel: Trix Solier - Odysee im Orient - Lukianenko, S: Trix Solier - Odysee im Orient - xx Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sergej Lukianenko
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ein.
    »… und dass es unser Ziel ist, den Mineralisierten Propheten zu besiegen, was nicht unbedingt heißt, ihn zu töten. Es reicht, ihn daran zu hindern, die Macht in Samarschan an sich zu reißen und einen Krieg mit dem Königreich … und mit den Kristallenen Inseln anzufangen.«
    »Dennoch muss es ein dauerhafter Sieg sein, der alle zufriedenstellt«, verlangte Gavar.
    »Danach bindet uns nichts mehr aneinander«, stellte Trix klar.
    »Ganz richtig«, bestätigte Gavar. »Aus diesem vorübergehenden Bündnis erwachsen keine weiteren Ansprüche.«
    »Und du verzichtest darauf, dich an Hallenberry zu rächen!«
    »Während Maichels Theater im Gegenzug das Stück Heldentaten der Liebe oder Die abenteuerlichen Fahrten des jungen Magiers absetzt! Genauer gesagt, es wird noch eine einzige Vorstellung geben, aber dazu später.«
    Maichel seufzte und kratzte sich den Nacken.
    »Ja!«, entschied Hort die Sache.
    »Dann wollen wir unseren Schwur mit Handschlag und Kuss besiegeln!«, forderte Gavar.
    »Lieber nur mit einem Handschlag!«, erwiderte Trix.
    Gavar lachte schallend und streckte seine Hand mit dem dornenbesetzten Handschuh aus. Trix zögerte ganz kurz, ehe er beherzt einschlug.
    »Hoffen wir, dass dieses Bündnis allen zum Vorteil gereicht«, sagte Trix diplomatisch.
    »Den größten Nutzen dürfte wohl der Großwesir Akhsogud daraus ziehen«, bemerkte Gavar amüsiert und sah Sutar an. »Meint Ihr nicht auch, Narr?«
    »Wie kommt Ihr denn darauf?«, widersprach der Narr. »Akhsogud ist ein großer Freund der Künste und ein friedliebender Mann. Jede Palastintrige ist ihm fremd.«
    »Genau wie uns allen!«, sagte Gavar.
    Maichel dachte angestrengt über etwas nach und platzte plötzlich heraus: »Meine Herren! Wie sind wir eigentlich in diese Geschichte hineingeraten? Was genau erwartet man von uns? Und wer ist überhaupt dieser Mineralisierte Prophet, von dem alle reden?«
    »Das ist der mächtigste Zauberer auf der ganzen Welt«, gab Gavar Auskunft. »Deshalb sind wir Vitamanten bereit, jedes Bündnis einzugehen, um ihn aufzuhalten. Ihr seid in diese Geschichte verstrickt worden, weil ihr euch zur falschen Zeit am falschen Ort aufgehalten habt. Und was von euch erwartet wird? Nun, seid ihr bereit, mir zuzuhören?«
    »Ja«, antwortete Trix. Allmählich beschlich ihn das schreckliche Gefühl, es laufe alles so, wie es sich der Großwesir und der gewitzte Narr ausgedacht hatten. Und auch nach den Plänen des hinterhältigen Vitamanten. Während er, Trix, sich nur im Strom treiben ließ.
    »Unser Wissen über den MP«, holte Gavar aus, »setzt sich hauptsächlich aus Lügen, Mutmaßungen und Hirngespinsten zusammen. Dennoch ist eins sicher: Abrakadasab zaubert schnell. Sehr schnell. Sobald die Magier der Gegenseite einen Zauberspruch formulieren, spürt er das – und holt zum todbringenden Schlag aus. Deshalb muss unser Angriff auf den MP dergestalt sein, dass er bis zum Schluss nicht begreift, dass er überhaupt angegriffen wird.«
    »Also fallen wir nachts über ihn her?«, vermutete Krakritur. »Wenn er schläft?«
    »Oder vergiften ihn?«, sagte Maichel.
    »Oder schicken ein Dutzend wunderschöner Sklavinnen zu ihm, bei deren Anblick er alles um sich herum vergisst?«, schlug Sutar vor.
    »Nein, nein und noch einmal nein!«, kanzelte Gavar sie alle ab. »All das ist viel zu banal. Ich schlage vor, dass dieses Theater noch heute Abend in die Oase Djam-war aufbricht, in der die Streitmacht des Mineralisierten Propheten vor dem Überfall auf Dachrian ihr Quartier aufgeschlagen hat. Dort gebt ihr eine Vorstellung. Eine letzte! Ein letztes Mal Heldentaten der Liebe oder Die abenteuerlichen Fahrten des jungen Magiers. Allerdings in einer abgeänderten Variante. Denn für den jungen Magier Trix und für den ruhmreichen Ritter und Magier Gavar wird es eine neue Besetzung geben!«
    Die Schauspieler sahen sich ratlos an.
    »Aha«, brummte Bambura.
    Maichel kratzte sich den Nacken, hüstelte, schwieg jedoch.
    »Was für ein verlockender Gedanke!«, rief Sutar entzückt. »Was für eine aparte Intrige! Vom Stück hingerissen, wird der MP nicht einmal bemerken, dass auf der Bühne zwei echte Zauberer stehen! Und während sie ihre schrecklichen Kampfzauber wirken, wird der ruchlose Usurpator tatenlos bleiben … bis ihn diese Zauberer schließlich treffen!«
    »Völlig richtig«, bestätigte Gavar. »Das ist die Idee.«
    »Sobald der Mineralisierte Prophet besiegt ist«, fuhr Sutar fort, »wird seine Armee in Panik

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