Trixie Belden 03 - Trixie Belden loest das Ratsel
beim Händewaschen in den Ausguß plumpsen! Oder er hatte ihn in einen seiner zahlreichen Sandkuchen gesteckt und ihn in den See geschmissen! Oder... oder...!
„Hauptsache, er hat ihn nicht seinem Busenfreund Dick gegeben!“ sagte Trixie.
„Und was ist, wenn er genau das getan hat und Dick deshalb verschwunden ist?“ entgegnete Martin entsetzt. „Dann ist alles aus!“ Trixie war den Tränen nahe.
„Das Gejammer hat jetzt gar keinen Sinn!“ knurrte Klaus ärgerlich. „Schaut, da kommt Bobby. Er heult, also hat er den Stein vermutlich nicht!“
Schluchzend kam Bobby näher. „Er ist weg! Ich glaube, ich habe ihn verloren!“
Trixie starrte finster vor sich hin. „Warum kann ich nie die Finger von solchen Sachen lassen?“ murmelte sie leise.
„Das interessiert mich im Augenblick eigentlich weniger!“ sagte Klaus wütend. „Ich möchte nur wissen, wie du es immer fertigbringst, alle anderen mit reinzuziehen!“
„Ach, laß mich in Ruhe! Geh in dein blödes Lager zurück! Oder sonstwohin ! Mir ist alles egal!“
Brigitte legte ihren Arm um sie und versuchte sie zu trösten. „Sei doch nicht so furchtbar traurig, Trixie! Irgendwie wird schon alles wieder gut werden!“
Aber Trixie seufzte nur tief und wandte sich dann zu dem schluchzenden Bobby. „Nun hör endlich wieder auf! Überleg dir lieber, wo du den Stein hingetan haben könntest, dann helfen wir dir alle beim Suchen.“
„Ja also...“ Bobby legte seine Stirn in Falten. „Erst hab ich ihn in meine Hosentasche getan.“
„Und dann bist du Frösche fangen gegangen?“
Er nickte eifrig. „Ja, und da hab ich ihn verloren!“
Trixie wurde blaß.
„Ich hab ihn aber wiedergefunden!“ sagte er strahlend. „Und dann bin ich zu Dick gegangen. Mami hat es erlaubt!“
„Hast du ihm den hübschen Stein gezeigt?“ fragte Klaus ahnungsvoll.
„Nein, das habe ich vergessen!“
Jetzt mischte sich Brigitte in das Gespräch. „Bobby, du hast uns doch beim Umräumen geholfen, hast du den Stein dabei vielleicht irgendwo in mein Zimmer gelegt?“
„Glaub ich nicht.“ Bobby schüttelte den Kopf. „Ich weiß es doch nicht mehr, wo ich ihn hingetan habe. In irgendeine Schachtel...“ Es zuckte verdächtig um seine Mundwinkel.
„Na, geh und denk nach. Wenn es dir einfällt, bekommst du einen Groschen von mir“, sagte Martin.
„Ja!“ rief Bobby. „Ich geh ihn suchen!“
Die anderen redeten alle wild durcheinander. Es gab mindestens tausend Möglichkeiten, wo Bobby den Stein hingetan haben konnte. Es blieb ihnen gar nichts anderes übrig, als praktisch die ganze Gegend und sowohl Willers als auch Beldens Haus abzusuchen.
Sie trennten sich, nachdem jeder eine Aufgabe zugeteilt bekommen hatte, und verabredeten, daß sie sich in einer Stunde beim Bootshaus wieder treffen wollten.
Trixie nahm sich als erstes Bobbys Zimmer vor. Sie stellte es praktisch auf den Kopf, leerte die Spielkiste aus und untersuchte jeden Winkel. Aber umsonst!
Es ging ihr nicht besser als den anderen. Als sie zum Bootshaus zurückkam, sah sie an den Gesichtern der Freunde, daß sie auch keinen Erfolg gehabt hatten.
„Ihr glaubt gar nicht, was kleine Jungens alles in ihrer sogenannten Spielzeugkiste haben! Eine tote Maus habe ich gefunden und Murmeln, zwei Knochen, aber keinen Diamanten…“, versuchte Trixie zu scherzen. Plötzlich schlug sie sich an die Stirn und lachte laut. „Ich glaube, ich hab’s! Bobby hat doch vorher gesagt, er hätte den Stein in irgendeine Schachtel getan. Und er hat euch beim Umräumen geholfen, sagst du doch, Brigitte, nicht wahr? Hast du jetzt auch in deiner Schmuckschatulle nachgesehen? Vielleicht ist er dort!“
„Nein, wieso, glaubst du etwa? Übrigens steht sie ja noch in meinem alten Zimmer, das heißt also in Ulis Zimmer.“
„Ich habe auch nicht reingeschaut“, sagte Uli. „Meinst du wirklich, daß Bobby den Stein ausgerechnet da hineingelegt hat?“
„Ich bin so gut wie sicher!“ rief Trixie. „Bobby liebt Schachteln und Kästchen jeder Art. In jeden Kasten, in jede Schachtel, die er sieht, tut er irgend etwas rein, und wenn es nur ein Gummibändchen ist oder ein alter Kaugummi! Kommt schnell, wir wollen sofort nachsehen!“
Sie liefen zum Herrenhaus hinauf und stürmten in Ulis Zimmer. Die Schmuckschatulle stand mitten auf dem Tisch. Brigitte öffnete sie und untersuchte schnell den Inhalt. „Nichts“, sagte sie enttäuscht, „nur meine Sachen!“
„Und das Geheimfach?“ fragte Trixie. „Du weißt,
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