Trixie Belden 03 - Trixie Belden loest das Ratsel
morgen, wenn er wieder da ist, zum erstenmal .“
Reger schüttelte mißbilligend den Kopf. „Möchte bloß wissen, warum er nicht heute abend schon wieder dasein soll. Meine Güte, ich habe schon mehrere blaue Augen im Leben gehabt und bin deshalb noch nie zum Doktor gerannt!“
Jetzt gesellten sich Martin und Brigitte zu der Gruppe. Nachdem auch Martin Reger begrüßt hatte, sagte er schnüffelnd: „ Riecht’s hier nach gebratenen Hähnchen, oder irre ich mich?“
„Du irrst dich nicht!“ lachte Brigitte. „Kommt, wir wollen uns schnell umziehen!“
„Wieso gibt es denn heute schon so früh Abendessen?“ wunderte sich Reger.
„Ausnahmsweise“, erklärte Brigitte, „wir möchten nämlich heute abend um acht alle zusammen ausreiten, wenn es Ihnen recht ist.“
„Na klar, ihr müßt nur die Pferde anschließend versorgen. Wenn nämlich Dick nicht rechtzeitig zurückkommt, muß ich Celia und die Köchin ins Dorf fahren. Sie wollen ins Kino. Ich dachte eigentlich, ihr würdet auch mitfahren wollen!“
„Wir gehen lieber morgen“, erwiderte Brigitte. „Der Wetterbericht hat Regen angekündigt, da wollen wir lieber heute reiten, solange das Wetter noch schön ist.“
„Außerdem muß ich es ausnützen, jetzt wo Susie für ein paar Tage hierbleibt!“ meinte Trixie.
„Ich habe so ein Gefühl, als ob Susie überhaupt hierbleibt“, sagte Reger geheimnisvoll und ging in den Stall zurück.
Trixie lief hinter ihm her. „Aber, Reger, was haben Sie da gesagt? Was soll das heißen? Wollen Willers etwa noch ein Pferd kaufen?“
Er schüttelte den Kopf. „Ich kann auch Geheimnisse für mich behalten“, versicherte er. „Genau wie gewisse andere Leute!“ fügte er anzüglich hinzu.
Trixie wurde rot. Also hatte Reger irgend etwas gemerkt. Ein Wunder war es nicht!
Brigitte rief: „Kommt alle, das Essen ist fertig!“
Und gleich darauf saßen alle um den großen Eßtisch und taten ihr Bestes, die großen Platten zu leeren.
Nach dem Essen erzählte Trixie den anderen von ihren Sorgen wegen des Nadelkissens. „Das Ding sieht aus wie eine große Erdbeere“, erklärte sie. „Ich erinnere mich gut. Und wenn ein Loch drin ist, wie Martin sagt, dann bedeutet das garantiert, daß Bobby es bearbeitet hat. Und dann weiß er auch, daß es mir gehört. Sicher hat er es irgendwann einmal reingebohrt, als er sich über mich geärgert hat und sich rächen wollte. Das sähe ihm durchaus ähnlich. — Außerdem puhlt er immer alles, was ihm unter die Finger kommt, auf. Ob es sich um ein ausgestopftes Eichhörnchen oder was auch immer handelt — er muß untersuchen, was drinnen ist!“ Sie bat Martin, mit ihr zu kommen. „Wir müssen jetzt gleich etwas unternehmen, du weißt ja, Bobby wird immer dann am unternehmungslustigsten, wenn man meint, er liegt endlich ruhig in seinem Bett und schläft!“
Ein Klub wird gegründet
Trixie und Martin fanden das Nähkörbchen genau dort, wo Martin es liegen gelassen hatte. Auch das Nadelkissen mit dem Stein darin war noch da. Trixie atmete erleichtert auf.
„Aber was nun?“
„Erstens müssen wir Mami eine Erklärung für unser plötzliches Auftauchen hier geben, und zweitens wissen wir jetzt immer noch nicht, wohin mit dem Stein!“
„Die Erklärung habe ich schon!“ sagte Trixie. „Uli hat Bobby schon länger versprochen, ihm aus ein paar alten Rollschuhen einen Roller zu basteln. Wir nehmen einfach ein Paar mit und sagen, daß wir deshalb zurückgekommen sind.“
„Gut!“ erwiderte Martin. „Übrigens hätte ich eine Idee. Wenn du nur ein bißchen besser nähen könntest! Mami hat doch genauso ein Erdbeer-Nadelkissen in ihrem Nähkasten. Wenn wir das hier zunähen könnten — mit dem Stein darin, meine ich — und es gegen das in Mamis Nähkasten austauschen, dann wäre es wirklich ein sicheres Versteck!“
„Ich kann nicht nähen, jedenfalls nicht gut genug. Aber Brigitte!“ Trixie suchte noch nach einem passenden Faden und einer Nadel und dann gingen sie wieder die Treppe hinunter. Auf halber Höhe stolperten sie fast über Bobby.
„Was macht ihr da mit den alten Rollschuhen?“ fragte er neugierig.
„Das wird ein wunderschöner Roller für dich! Uli macht ihn dir!“ sagte Trixie.
Da brach Bobby in Tränen aus. „O Trixie, und dabei war ich so böse. Ich war so wütend und habe deiner Puppe den Kopf abgerissen...“
„Macht nichts!“ Trixie kniete sich vor ihn und nahm ihn in die Arme. „Sie war sowieso schon so alt! Jetzt geh schön
Weitere Kostenlose Bücher