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Trixie Belden 07 - Trixie Belden rettet den Geheimclub

Trixie Belden 07 - Trixie Belden rettet den Geheimclub

Titel: Trixie Belden 07 - Trixie Belden rettet den Geheimclub Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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bereits dicke Freunde zu sein. „Brom kennt wunderschöne Geschichten!“ verkündete Bobby seiner Schwester. „Über Kobolde und Hexen und... und denk dir, er will mich bald besuchen kommen!“
    „O ja, bitte, kommen Sie mal zu uns!“ sagte Trixie. Dann fiel ihr Blick aus dem Fenster. „Es schneit ziemlich heftig, Frau Vanderpol . Ich glaube, wir müssen uns schleunigst auf den Heimweg machen.“
    Die alte Dame nickte, ging zur Haustür und öffnete sie. Auf der Zufahrt schaufelte gerade ein junger Mann Schnee. „Kommen Sie bitte mal her!“ rief sie ihm zu. „Sie könnten uns helfen, dieses Stehpult auf den Schlitten zu laden.“
    Bobby lief dem jungen Mann nach, als er das kleine Möbelstück ins Freie trug. „Aber vorsichtig!“ mahnte er immer wieder. „Das ist ein Antikät . Die ,Rotkehlchen “ wollen’s auf ihrer Ausstellung verkaufen.“ Dann prahlte er: „Bestimmt kriegen sie tausend Mark dafür! Und Frau Vanderpol hat noch eine Menge Antikäten im Haus, die sind Millionen wert!“
    Der alte Brom näherte sich und fuhr mit den Fingerspitzen über die Schreibplatte. „Eiche“, sagte er. „Ein schönes altes Stück.“
    „Ja“, erwiderte der junge Mann nachdenklich. „Ja, das ist es wirklich.“ Plötzlich lehnte er seine Schneeschaufel gegen einen Baum, lief quer durch den Garten und verschwand im Wald.
    Es schneite in dichten Flocken. Trixie zog ihre Kapuze in die Stirn und machte sich munter auf den Rückweg. Der Waldpfad war tief verschneit. Trixie wußte, daß sie schneller vorwärtskommen würden, sobald sie die Talstraße erreicht hatten. Im Wald war es sehr still, doch sie merkte es kaum, weil Bobby ihr ausführlich die Geschichte wiedererzählte, die er von Brom gehört hatte.
    Langsam brach die Dunkelheit herein. Plötzlich kamen drei Männer aus dem Unterholz und vertraten Trixie den Weg. Sie hatten Strümpfe über ihre Gesichter gezogen und boten einen erschreckenden Anblick.
    Bobby hielt das ganze für einen Spaß. „Räuber!“ kreischte er. „Päng! Päng!“ Und er wollte einen Schneeball nach den Männern werfen.
    „Halt den Mund“, sagte einer von ihnen grob. „Das hier ist kein Kinderspiel. Wir meinen’s ernst.“
    Während er sprach, packten seine beiden Komplizen Bobby an den Armen, setzten ihn unsanft in den Schnee, ergriffen den Schlitten mitsamt dem Stehpult und machten sich mit ihrer Beute davon. Trixie sah ihnen nach. Sie war vor Schreck wie gelähmt.
    „Das Pult ist weg, Trixie!“ jammerte Bobby, und Tränen mischten sich mit dem Schnee auf seinem Gesicht. „Sie haben deine Antikät gestohlen!“
    „Sei ganz ruhig, Spatz“, flüsterte Trixie und zwang sich, ruhig zu sprechen. „Weine nicht. Wachtmeister Weber wird die Gauner schon fangen. Komm, du mußt jetzt zu Fuß gehen, Bobby, wir haben noch einen weiten Weg vor uns.“
    Sie war so wütend auf die drei Diebe, daß sie mit den Tränen kämpfen mußte, doch bald kam sie auf andere Gedanken. Ihr kleiner Bruder bereitete ihr Sorgen. Er fror heftig und kam nur sehr langsam vorwärts. „Es ist schon beinahe finster, Trixie“, klagte er. „Haben wir uns verirrt?“

    „Nein, Spatz. Hier, nimm meine Hand. Linker Fuß! Rechter Fuß! Bald sind wir zu Hause.“
    Eine Weile stapfte er noch tapfer weiter, doch dann wurden seine Schritte immer schleppender. „Ich — kann — nicht — mehr“, murmelte er schließlich und setzte sich erschöpft in den Schnee.
    Trixie bückte sich, hob Bobby auf und trug ihn weiter. Sie hatte solche Angst um ihn, daß sie sein Gewicht kaum spürte. Er war so müde und durchfroren — hoffentlich wurde er nicht krank!
    Auch Trixie war schrecklich müde, als sie endlich die Talstraße erreichte. Dort brach sie vor Erleichterung beinahe in Tränen aus, denn von Ferne kamen ihr Klaus und Martin entgegen. Frau Belden hatte sich wegen ihres langen Ausbleibens gesorgt und die beiden auf die Suche nach Trixie und Bobby geschickt.
    Zu Hause bekam Bobby sofort ein heißes Bad und wurde mit einer Wärmflasche ins Bett gesteckt. Als Trixie sich endlich soweit beruhigt hatte, um zu erzählen, was ihnen auf dem Heimweg von Frau Vanderpol widerfahren war, wollte ihr Vater sofort die Polizei verständigen. Trixie, Klaus und Martin konnten ihn nur mit Mühe davon abhalten.
    „Wenn wir wegen des Stehpultes soviel Wirbel machen, kommt vielleicht noch jemand auf die Idee, daß es sich lohnt, bei Frau Vanderpol oder in unserem Klubhaus einzubrechen“, sagte Trixie.
    „Sie hat recht, Paps!“

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