Trixie Belden 09 - Trixie Belden verfolgt die Schafdiebe
mit der Ziehharmonika ist mein Freund Bill, und daneben steht Pat mit seiner Gitarre. Sie werden später auch ein paar schottische Volkstänze spielen.“ Er legte den Arm um Trixie, und zusammen mit anderen Paaren betraten sie die Tanzfläche.
In einiger Entfernung tanzte Uli mit der hübschen Blondine. Sie schienen alles um sich her vergessen zu haben, so sehr waren sie in ihr Gespräch vertieft. Ein seltsames Gefühl beschlich Trixie, das sie nie zuvor gekannt hatte. Konnte es Eifersucht sein?
Zornig warf sie den Kopf zurück und lachte fröhlich auf eine Bemerkung von Tom, obwohl sie kaum zugehört hatte. Meinetwegen redet Uli nie wieder ein Wort mit mir, dachte sie — ist mir ganz egal!
Die Musik wurde leiser. Uli und das blonde Mädchen tanzten nun in Trixies und Toms Nähe und blieben plötzlich direkt vor ihnen stehen.
„Eure Band ist prima!“ sagte Uli und stellte Trixie seine Partnerin vor. „Trixie, das ist Dorothy.“
Von nahem war das blonde Mädchen beinahe noch hübscher. Kein Wunder, daß sie Uli gefiel. Er hat nur noch Augen für sie, dachte Trixie traurig.
In diesem Augenblick begann ein neuer Tanz, und Uli sagte in ihre Gedanken hinein: „Willst du’s jetzt mit mir versuchen, Trixie?“
„Ja, Uli“, erwiderte sie nur, legte ihre Hand in die seine und war plötzlich wieder glücklich.
„Dann mußt du wohl mit mir vorliebnehmen, Dorothy“, sagte Tom Smith und legte den Arm um das hübsche blonde Mädchen.
Mitten in der Nacht
Trixie tanzte im Laufe des Abends noch mehrmals mit Uli, doch sie wurde auch immer wieder von Tom und den anderen Spielern der Fußballmannschaft aufgefordert. Besonderen Spaß machten ihr die schottischen Volkstänze, obwohl es schwierig war, bei den vielen verschiedenen Figuren und Schrittkombinationen mitzuhalten.
„Dieser Tom Smith scheint es ja auf dich abgesehen zu haben“, sagte Uli, als er Trixie wieder einmal zum Tanz geholt hatte.
„Und Dorothy scheint es auf dich abgesehen zu haben“, erwiderte Trixie. „Du hast heute abend nur Augen für sie gehabt.“
„Also hör mal!“ Uli blieb mitten auf der Tanzfläche stehen und führte Trixie dann zu einer Bank. „Meinst du das wirklich ernst?“ fragte er, während sie sich setzten.
„Ja, allerdings. Ich wußte gar nicht, daß du für Mädchen schwärmst, die wie Filmstars aussehen.“
„Ich schwärme für zwei verschiedene Mädchen typen “, erwiderte Uli. „Dorothy sieht wirklich fabelhaft aus. Und sie war sehr nett zu mir, das fand ich natürlich schmeichelhaft.“
„Das habe ich gemerkt“, sagte Trixie. Dann fügte sie sehnsüchtig hinzu: „Ach, Uli, ich wollte, ich wäre schön!“
Er lächelte. „Du hast mich vorher nicht ausreden lassen. Das andere Mädchen, das mir gefällt, ist völlig anders. Sie legt es nicht darauf an, mich oder andere Jungen zu beeindrucken. Sie ist aufrichtig, und man fühlt sich in ihrer Gegenwart wohl. Wenn ich wählen müßte, würde ich mich für diesen Mädchentyp entscheiden. Gerade jetzt müßte sie sich eigentlich die Haare kämmen, und ihr Lippenstift ist verschmiert.“
Trixies Herz machte einen Freudensprung. Aufgeregt griff sie nach ihrer Handtasche, um ihren Spiegel hervorzukramen, ließ es dann jedoch sein und lächelte. „Danke, Uli“, sagte sie. „Ich hab mich richtig dumm benommen... Du, hör zu, ich muß dir etwas Wichtiges erzählen! Heute nachmittag sind hier nämlich ein paar Männer aufgetaucht und haben frisch geschlachtete Schafe für das Festessen verkauft. Ich habe den Verdacht, daß sie die Diebe sein könnten. Tom sagte, er würde sie wiedererkennen, wenn er ihnen begegnet.“
Uli machte ein nachdenkliches Gesicht. „Das ist vielleicht wirklich eine Spur“, sagte er. „Wir müssen mit den anderen darüber reden, während wir nach Hause fahren. Aber sieh mal, die Band hat zu spielen aufgehört. Die Jungs packen ihre Instrumente ein. Ist es schon so spät?“
„Fast Mitternacht“, erwiderte Trixie. „Tom hat mir erzählt, daß der Tanz nur bis zwölf Uhr dauern darf. Das ist hier eine Schulregel.“
„Auf der Straße soll eine Bude aufgestellt worden sein, wo der Lammbraten verkauft wird. Dort findet jetzt das große Festessen statt. Wollen wir hingehen?“
„Klar, sobald wir die anderen gefunden haben“, sagte Trixie und stand auf. Dann deutete sie auf den Eingang zur Aula. „Da sind Klaus und Brigitte.“
„Und hinter ihnen stehen Dinah und Martin“, vervollständigte Uli.
Trixies Brüder und die beiden
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