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Trixie Belden 09 - Trixie Belden verfolgt die Schafdiebe

Trixie Belden 09 - Trixie Belden verfolgt die Schafdiebe

Titel: Trixie Belden 09 - Trixie Belden verfolgt die Schafdiebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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Wald? Und warum hat jemand die Läden geschlossen, als Ben seine Laterne schwang?“
    „Ja“, bekräftigte Martin, „wie erklären Sie sich das?“
    „Einbildung“, sagte Herr Berger. „Im Walnußwald gibt es kein Haus. Einbildung, das ist alles!“

Ins Schwarze getroffen

    Trixie erschien am nächsten Morgen absichtlich zu spät zum Frühstück. Sie hoffte insgeheim, dadurch dem Spott der Jungen zu entgehen, doch bei ihrem Eintritt saßen Ben, Klaus und Uli leider noch neben Brigitte, Dinah und Martin auf der Küchenbank.
    „Hallo, Trixie!“ sagte Ben, als sie sich am Tisch niederließ, „hast du Handschellen für mich mitgebracht?“ Und er blinzelte Uli vergnügt zu.
    Trixie verschluckte sich beinahe an ihrem Kaffee. „Sie haben’s ihm erzählt!“ beschuldigte sie Herrn Berger.
    „Natürlich habe ich das. Wenn Ben schon unsere Schafe stiehlt, muß ich ihm doch gleich das Handwerk legen!“ erwiderte er lächelnd.
    „Jeder Mensch kann sich mal irren“, murmelte Trixie und beugte sich tief über ihre Tasse.
    „Ach, laß dich nicht ärgern“, sagte Frau Nelly begütigend. „Wer weiß, vielleicht hast du nächstes Mal mit deinen Nachforschungen mehr Glück. Ich wollte, es wäre so. Eines weiß ich bestimmt: Wenn nicht sehr bald jemand herausfindet, wohin unsere Schafe verschwinden...“
    „...verschwinde ich auch“, vervollständigte ihr Mann, nun wieder ganz ernst. „Dann bin ich nämlich die längste Zeit Verwalter auf der Belden-Farm gewesen; das meinst du doch, Nelly, nicht?“
    Auch Bens Gesicht nahm plötzlich einen düsteren Ausdruck an. „Eine Sache, die Martin und Trixie erzählt haben, gibt mir zu denken“, sagte er. Ich meine das erleuchtete Fenster, das sie angeblich im Wald gesehen haben.“
    „Nicht nur angeblich, wir haben’s wirklich gesehen!“ versicherte Trixie. „Und dann hat jemand die Läden geschlossen oder den Vorhang vorgezogen!“
    Ben schüttelte langsam den Kopf. „Eigentlich ist das unmöglich. Ich jage schon seit Jahren in diesem Wald und gehe dort auch öfter zum Angeln. Bis jetzt hat sich noch nie jemand durch das dichte Gestrüpp aus Ilexbüschen, Rhododendron und Haselnußsträuchern gekämpft. Das ganze Waldgebiet gehört dem Staat, wißt ihr.“
    „Es geht aber das Gerücht, daß tief im Innern des Waldes Menschen leben sollen“, warf Frau Nelly ein.
    „Ach, das war vor fünfzig Jahren einmal“, erwiderte Ben. Trixie spitzte die Ohren. „Was ist denn das für ein Gerücht?“
    „Nun, vor langer Zeit haben sich einmal ein paar Aufständische dort verkrochen — Schotten und ihre Familien, die sich gegen die englische Regierung auflehnten und von der Polizei gesucht wurden. Als man ihnen bis hierher nachspürte, waren sie plötzlich verschwunden. Keiner weiß, was damals wirklich geschah. Manche Leute sagen, daß sie sich im wildesten Teil des Waldes versteckt haben. Wenn das stimmt, hätte man aber in all den Jahren doch wenigstens einmal einen von den Aufständischen sehen müssen, aber sie sind nie wieder aufgetaucht.“
    „Immerhin gibt es Leute, die behaupten, daß sie ab und zu ein Licht im Wald gesehen hätten“, sagte Frau Nelly.
    Ihr Mann lächelte. „Das waren bestimmt nur Irrlichter, die gibt es manchmal in sumpfigen Gebieten. — Hallo, jetzt hätte ich beinahe etwas vergessen!“ Er griff in seine Jackentasche und legte eine Reihe grüner Kärtchen auf den Tisch. „Hier, der Sohn unseres Nachbarn hat mir Eintrittskarten für das Fußballspiel in Inverurie verkauft. Es findet heute nachmittag statt, und anschließend gibt es eine Tanzveranstaltung in der Schule und dazu noch ein Festessen in der Nacht. Ich dachte, ihr würdet gern hingehen.“
    Die „Rotkehlchen“ bedankten sich begeistert, und sogar Trixie veraß für den Augenblick die verschwundenen Schafe und die geheimnisvolle Geschichte des Walnußwaldes .
    „Das Eintrittsgeld soll ein Beitrag für die Renovierung der Schule sein. Unsere Jungen aus der Oberstufe haben hier ein recht gutes Fußballteam gebildet“, erklärte Ben. „Tom Smith, der Sohn unseres Nachbarn, ist Torwart. Er ist schon sehr neugierig auf euch.“
    „Glücklicherweise ahnt er nicht, daß Trixie auch seinen Vater schon verdächtigt hat, Onkel Andys Schafe gestohlen zu haben“, sagte Klaus halblaut.
    Trixie warf ihm einen finsteren Blick zu. Sie war froh, daß der Verwalter die Bemerkung ihres Bruders nicht gehört hatte. Er schickte sich eben an, die Küche zu verlassen. „Wir brauchen den Kombiwagen

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