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Trixie Belden 15 - Trixie Belden und der ungebetene Gast

Trixie Belden 15 - Trixie Belden und der ungebetene Gast

Titel: Trixie Belden 15 - Trixie Belden und der ungebetene Gast Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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Mittagessen eingeladen“, fügte Trixie hinzu.
    „Wenn sie wollen, daß ich komme, sollen sie mich anrufen.“
    Trixie seufzte. Als sie merkte, daß Dinah aufgelegt hatte, wählte sie sofort Brigittes Nummer. Diesmal war die Freundin allerdings nicht auf ihrem Zimmer.
    Celia, das Hausmädchen, machte gerade die Betten und riet Trixie, im Reitstall anzurufen. „Brigitte trainiert gerade mit Lady“, sagte sie.
    Für gewöhnlich halfen Trixie, Martin und Klaus im Stall zum Ausgleich dafür, daß sie auf den Pferden der Willers reiten durften. In dieser Woche waren sie allerdings so mit der Beerenernte zu Hause beschäftigt gewesen, daß sie ein paar Tage lang keine Zeit gefunden hatten, dem Pferdepfleger Reger zur Hand zu gehen. Sogar Bobby war dazu eingeteilt worden, täglich zwei Stunden lang Himbeeren zu pflücken. Trixie hatte heute ausnahmsweise einen freien Tag bekommen, weil sie sich um Maxie kümmern sollte. Es gab jetzt einfach nicht genug Zeit für die Pferde.
    Trixie wartete einen Augenblick, ehe sie die Nummer des Willerschen Reitstalls wählte. Reger würde bestimmt nicht begeistert über die Unterbrechung des Trainings sein; doch die Sache mit Dinah war wichtig.
    Endlich kam Brigitte ans Telefon. Atemlos sagte sie: „Ist etwas passiert, Trixie? Hat Celia dir nicht gesagt, daß
    Trixie unterbrach sie. „Doch, sie hat’s mir gesagt. Aber es geht um Dinah. Sie hat keine Einladung bekommen, und jetzt ist sie verletzt und fühlt sich übergangen.“
    „Ach du meine Güte!“ Die sanfte Brigitte, die niemandem etwas zuleide tun konnte, war richtig erschrocken. „Da ist bestimmt ein Fehler passiert. Ich weiß doch, daß eine Einladung an Dinah geschickt worden ist. Ich rufe gleich im Haus an und bitte Fräulein Trasch, noch eine Karte abzuschicken. Dinah hat in letzter Zeit genug Aufregungen gehabt. Tschüs, ich hab jetzt keine Zeit mehr! Reger wartet mit Lady.“
    Und ehe Trixie ihr noch sagen konnte, daß Dinah auch eine Extraeinladung zum Mittagessen erwartete, hatte Brigitte aufgelegt.
    Die Essenseinladung stand an diesem Tag überhaupt unter einem ungünstigen Stern. Klaus und Martin kamen nicht so rasch mit ihrer Arbeit vorwärts, wie sie gehofft hatten, und baten Trixie, sie bei den Willers zu entschuldigen. Trixie machte rasch noch einen kalten Imbiß zurecht, brachte ihn ihren Brüdern in den Garten und radelte dann mit Maxie zum Herrenhaus.
    Sie fuhren langsam die Talstraße entlang und hielten dabei nach schmalen Reifenspuren am Straßenrand Ausschau. Etwa auf halber Strecke zwischen der Einfahrt der Beldens und der Abzweigung zum Herrenhaus hatten sie eine überraschende Begegnung. Ein junger, fast kahlköpfiger Mann kam ihnen entgegen und schob einen leeren Rollstuhl vor sich her.
    „Mann! Das muß unser Rollstuhl sein!“ stieß Trixie halblaut hervor.
    Maxie zuckte mit den Schultern. „Da kann man nichts machen. Er hat ihn vor uns gefunden.“
    Trixie verbarg ihre Enttäuschung und sagte nur: „Dann brauchen wir uns ja jetzt nicht mehr nach Spuren umzusehen.“
    „Kein Rollstuhl, keine Belohnung“, stellte Maxie schicksalsergeben fest.
    „Und kein Geheimnis“, fügte Trixie hinzu. Doch wenn das stimmte, warum hatte sie plötzlich das unbehagliche Gefühl, daß der kahlköpfige Mann eigentlich nicht gesehen werden wollte? Sie war irgendwie ganz sicher, daß er am liebsten ins Gebüsch verschwunden wäre, wenn er das noch rechtzeitig gekonnt hätte.

    Als sie an ihm vorüberfuhren, bemerkte Trixie, daß der Fremde sich merkwürdig geziert bewegte. „Weibisch“ hätte ihn Martin wohl genannt. Trotzdem war er breitschultrig und ziemlich groß, ordentlich rasiert und von unauffälligem Aussehen.
    Trixie sah mehrmals über die Schulter zurück. Einmal merkte sie, daß der Mann ihnen nachsah. Und wieder lief ihr ein unbehaglicher Schauer über den Rücken.
    Ein Stück weiter, an der Auffahrt zum Grundstück der Willers, wartete Dinah. Sie war also doch gekommen. Sie sah so ernst aus, daß Trixie beschloß, weder den Einbruch noch die fehlende Einladung zu erwähnen. Sie war richtig froh, über das Rollstuhl-Geheimnis sprechen zu können, das eigentlich kein Geheimnis war.
    „Der Mann hat den Stuhl vermutlich gestern gefunden und ins Gebüsch geschoben“, sagte sie. „Als er den Aufruf in der Zeitung las, ist er zurückgekommen, weil er sich die Belohnung verdienen wollte.“
    Als sie das Klubhaus der Rotkehlchen erreichten, fanden sie dort Uli und Brigitte vor, die schon ihre

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