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Trixie Belden 15 - Trixie Belden und der ungebetene Gast

Trixie Belden 15 - Trixie Belden und der ungebetene Gast

Titel: Trixie Belden 15 - Trixie Belden und der ungebetene Gast Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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sein. Du weißt ja, daß er sich ständig um Juliana sorgt, seit sie hier die Unfälle hatte, obwohl mein Stiefvater doch inzwischen hinter Schloß und Riegel ist.“
    Trixie nickte. „Ja, aber jetzt ist doch wirklich alles in Ordnung. Was beunruhigt ihn denn an dem Anruf?“
    „Er sagt, er kennt doch außer uns niemand hier in der Gegend, und mit Juliana ist es genauso. Pieter findet es seltsam, daß dieses Fräulein Ryks nicht schon früher angerufen hat. Er meint, wenn sie wirklich eine Freundin der Familie ist, warum hat sie sich nicht nach Juliana erkundigt, als es ihr so schlecht ging? Und wenn Fräulein Ryks tatsächlich gerade erst hier eingetroffen ist, woher wußte sie dann, wo sie Juliana finden konnte? Und warum hat sie am Telefon nach Pieter gefragt statt nach Juliana?“
    „Ja, das ist seltsam“, gab Trixie zu. Ihr logischer Verstand begann, sich mit dem Problem zu beschäftigen. „Juliana hat doch in Heidelberg studiert“, sagte sie. „Vermutlich kennt sie eine Menge Leute dort. Und die De Jongs, ihre besten Freunde, sind zwar noch in Urlaub, aber sie könnten Fräulein Ryks doch geschrieben haben, wo sich Juliana gerade aufhält, und daß sie heiraten will. Viele ihrer Freunde haben die Hochzeitseinladungen inzwischen bekommen. So etwas spricht sich schnell herum.“
    Uli nickte. Sie kamen gerade an einem kleinen Sportgeschäft vorbei, und plötzlich fuhr Trixie zusammen, blieb stehen und sah sich um. Vor dem Schaufenster stand ein Mann. Sie war ganz sicher, daß sie ihn schon einmal gesehen hatte, und zwar erst vor ein paar Stunden. Ja, es war der fast kahlköpfige Fremde, der am Vormittag einen leeren Rollstuhl über die Talstraße geschoben hatte!
    „Du, Uli“, flüsterte sie, „laß uns schnell mal zum Sportgeschäft zurückgehen!“
    „Aber warum...“, begann Uli, doch ein Seitenblick auf Trixies Gesicht verriet ihm, daß sie wieder einmal einer Spur folgte. Schweigend kehrten sie um. Der Bürgersteig vor dem Schaufenster war leer. Doch als Trixie durch die Scheibe sah, bemerkte sie den Fremden im Laden.
    Uli folgte ihrem Blick. Da stand ein ziemlich junger, fast kahlköpfiger Mann im Laden und deutete auf eine Pistole, die so klein war, daß sie wie ein harmloses Spielzeug aussah. Uli stieß einen leisen Pfiff aus. „Wer ist das?“ wisperte er. „Sag ich dir später“, erwiderte Trixie ebenso leise.
    „Wofür braucht er wohl eine Pistole?“
    Trixie schwieg eine Weile. Dann sagte sie halblaut: „Er nimmt sie gar nicht. Sieh mal, er kauft nur eine Schnur.“
    Als die beiden sich vom Schaufenster abwandten, sah der Mann auf und starrte sie an. In diesem Augenblick rief Brigitte nach ihnen. Sie stand im Eingang zum Selbstbedienungsrestaurant, das ein Stück entfernt in der Nähe des Rathauses war, und winkte ihnen zu.
    Auf dem Weg zum Restaurant erzählte Trixie rasch von ihrer und Maxies Begegnung mit dem rollstuhlschiebenden Mann auf der Talstraße. „Wahrscheinlich hat er inzwischen die Belohnung kassiert und kann’s nicht erwarten, bis er das Geld wieder ausgegeben hat“, sagte sie.
    Es war ein heißer Sommertag. Trixie und Uli waren froh, als sie zwischen ihren Freunden an der Theke standen und Saft mit Eiswürfeln bekamen. Dabei erzählte Trixie noch einmal die Geschichte von dem Mann mit dem Rollstuhl, den sie innerhalb so kurzer Zeit zweimal gesehen hatte.
    Plötzlich sagte Maxie: „Ich habe vorher gerade einen Lastwagen gesehen.“
    „Na und?“ spottete Uli. „Lastwagen sind schließlich keine Seltenheit wie fliegende Untertassen.“
    Maxie ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. „Es war ein Lastwagen von Meyers Umzugsdienst — die gleiche Transportfirma, die den Rollstuhl verloren hat.“
    „Wo hast du ihn gesehen?“ fragte Trixie.
    Maxie deutete mit dem Daumen über die Schulter. „Er ist dort rechts am Anfang der Seitenstraße geparkt.“
    Unvermutet schaltete sich Dinah ein. „Ach, in der Flurstraße“, sagte sie. „Ja, da ist ein Möbellager und eine Spedition.“
    Trixie kramte in ihrer Tasche, legte ein Geldstück auf die Theke und verkündete entschlossen: „Ich gehe hin.“
    „In Ordnung. Ich weiß zwar nicht genau, was du dir davon versprichst, aber ich komme mit“, sagte Brigitte. Maxie nickte nur.
    „Wie ihr wollt“, sagte Pieter. „Aber es ist wohl etwas unauffälliger, wenn wir nicht gleich alle dort auftauchen. Wir warten inzwischen hier auf euch.“
    Gemeinsam verließen Trixie, Brigitte und Maxie das Restaurant und marschierten ein

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