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Trixie Belden 15 - Trixie Belden und der ungebetene Gast

Trixie Belden 15 - Trixie Belden und der ungebetene Gast

Titel: Trixie Belden 15 - Trixie Belden und der ungebetene Gast Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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herum war, und daß alle sie ansahen. Nur Uli nicht. Er starrte in sein Glas.
    In das verlegene Schweigen hinein sagte Brigitte: „Ich glaube, wir müssen jetzt schleunigst nach Hause. Wir haben schon zu viel Zeit vertrödelt!“
    Schuldbewußt folgte Trixie den anderen aus dem Restaurant. Sie hatte das Gefühl, sich unmöglich benommen zu haben. Maxie ist an allem schuld, dachte sie immer wieder. Was habe ich nur verbrochen, daß ich mit so einer Cousine gestraft bin?

Ein Komiker verschwindet

    Als Trixie, Martin, Klaus und Maxie am nächsten Morgen zur Beerenernte in den Garten gingen, waren die Sträucher noch naß vom Tau.
    „Morgenstund’ hat Gold im Mund“, brummte Martin und gähnte wie ein Löwe.
    Sehr bald hatten auch Maxie und Trixie von den Himbeersträuchern zerkratzte Hände und Arme. Ab und zu warf Trixie ihrer Cousine, die wie ein Fotomodell aus einer Teenagerzeitschrift aussah und wie ein Feldarbeiter zupackte, einen Seitenblick zu. Seit dem Streit am Vortag behandelten sie einander mit argwöhnischer Höflichkeit wie zwei Krieger, die vorübergehend Waffenstillstand geschlossen haben. Nur mit Klaus, Martin und Bobby ging Maxie ganz ungezwungen um.
    Trixie seufzte heimlich. Warum sah sie nur nicht wie Maxie aus? Was hätte sie nicht alles darum gegeben, so langbeinig, schlank und rassig zu sein!
    Sie hörte, wie Martin sich über die „höllischen Blutsauger“ beschwerte. Damit meinte er die Mücken, die aus den Sträuchern hervorschwirrten und hinterlistige Angriffe auf die Beerenpflücker starteten. Ab und zu schlug jemand wild um sich, doch die Mücken ließen sich nicht beirren.
    Ein Korb nach dem anderen wurde in die Küche getragen, wo Frau Belden die Beeren in Kartons umfüllte und in den Gefrierschrank packte. Die Zeit verging trotz der eintönigen Tätigkeit ziemlich schnell. Martin machte seine üblichen Witze, und Maxie erzählte eine lange Geschichte von ihrem Bruder, der sich auf einer Waldwanderung mit den Pfadfindern ein Bein gebrochen hatte.
    Währenddessen hing Trixie ihren eigenen Gedanken nach. Wer mochte den Einbruch in Dinahs Haus verübt haben? Unwillkürlich murmelte sie: „Früh... Kinder...“ Maxie unterbrach ihre Erzählung, und Klaus sagte: „Die Worte standen doch auf dem zerknüllten Zettel im Kamin der Links, nicht? Ich habe mich schon gefragt, wie lange es dauern würde, bis du wieder davon anfängst.“
    Trixie schleuderte eine große Himbeere nach ihm. Klaus fing sie auf, steckte sie in den Mund und bemerkte: „Ich glaube auch, daß das ein Befehl des Bandenchefs an seine Leute war.“
    Trixie nickte so heftig, daß ihre sandfarbenen Locken tanzten. „Ja, und der Zettel stammte vom Landklub. Also muß der Bandenchef dort Angestellter gewesen sein, oder Klubmitglied, oder Gast...“
    „...oder Lieferant oder Handwerker“, zählte Martin weiter auf.
    „Einbrecher haben keine Chefs“, wandte Maxie ein. „Sie arbeiten auf eigene Faust.“
    Klaus schüttelte den Kopf. „Manche von ihnen könnten gar nicht ohne Anleitung arbeiten.“
    „Wenn sie nicht genug Köpfchen haben“, stimmte Trixie zu. „Und in diesem Fall scheinen sie wirklich nicht übermäßig klug gewesen zu sein, sonst hätten sie doch den Zettel nicht verloren. Wenn ich der Anführer dieser Einbrecher wäre, würde ich jedenfalls versuchen, so schnell wie möglich von hier zu verschwinden.“ Plötzlich wurden ihre Augen groß und rund. „He, vielleicht hat er das schon getan! Als wir gestern auf dem Heimweg Dinahs Vater trafen, hat er doch erwähnt, daß dieser Komiker Oliver Toliver nicht mehr im Landklub auftritt!“
    „Ich wette...“, begann Martin. Und als er seine runden blauen Augen weit öffnete, sah er Trixie so ähnlich, daß Klaus und Maxie lachen mußten. „Mehr Ernst, wenn ich bitten darf!“ mahnte er. „Ich muß euch meine Theorie vortragen!“
    „Ich bin zuerst drauf gekommen!“ rief Trixie dazwischen. „Dieser Komiker war doch im Landklub und konnte die Namen aller Leute erfahren, die reich sind und eine Menge wertvoller Sachen im Haus haben! Mann! Ich rufe sofort Wachtmeister Weber an!“
    Trixie ließ ihre Beeren allein und raste aufs Haus zu. Doch schon nach kurzer Zeit kam sie wieder.
    „Ich bin ausgebootet worden“, keuchte sie.
    „Hat der Wachtmeister es schon vor dir gewußt?“ fragte Klaus.
    „Ach, es steht in der Morgenzeitung. Paps saß gerade auf der Veranda und las den neuesten Bericht über die Einbruchsermittlungen. Die Polizei ist jetzt sicher,

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