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Trixie Belden 15 - Trixie Belden und der ungebetene Gast

Trixie Belden 15 - Trixie Belden und der ungebetene Gast

Titel: Trixie Belden 15 - Trixie Belden und der ungebetene Gast Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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daß dieser Oliver Toliver in die Einbruchserie verwickelt ist. Er hat sich wirklich aus dem Staub gemacht. Er scheint schon seit einiger Zeit unter Verdacht zu stehen. Meistens arbeitet er in Landklubs. Er sieht sich die Mitglieder an, und von denen, die er für reich hält, findet er die Namen und Adressen heraus. Er weiß auch, wer gerade nicht zu Hause ist. Die Leute sitzen ja im Klubraum und lachen über ihn. Währenddessen sind seine Leute unterwegs. Wahrscheinlich gibt er ihnen seine Anweisungen telefonisch durch, wenn er während der Vorstellung eine Pause macht. Jedenfalls vermutet die Polizei, daß die Sache ungefähr so vor sich geht.“
    „Ja, der Mann mit dem erstaunlichen Gedächtnis hat wohl gute Gründe gehabt, unterzutauchen“, meinte Martin.
    „Vielleicht...“, begann Trixie, und man merkte ihr an, daß sie immer aufgeregter wurde.
    „He, Schluß jetzt damit!“ befahl Martin. „Keine Schnüffelarbeit mehr vor Julianas Hochzeit, das war ausgemacht!“
    Trixie seufzte. Sie griff nach ihrem gefüllten Korb und wollte ihn gerade zur Seite stellen, als ihr Blick aufs Haus fiel. Sie sah, wie Bobby über die Veranda kam und vorsichtig an seinem Vater vorbeischlich. Als er zum Rosenbeet kam, glaubte er sich offenbar in Sicherheit. Er zog ein Päckchen unter seinem Hemd hervor und lief zur Pforte, die zum Waldpfad führte. Dann erklang ein ungeschickt nachgeahmter Vogelruf. Was für eine Art Spiel hatte sich Bobby nun wieder ausgedacht? Man konnte bei ihm nie wissen, was er gerade ausheckte.
    Ehe Trixie noch lange über Oliver Toliver, den Mann mit dem erstaunlichen Gedächtnis, nachdenken konnte, schlug ihr Vater auf den Gong an der Terrassenwand. Die Beerenpflücker wuschen sich die Hände am Gartenbrunnen und rannten in die Küche. Bobby kam aus der entgegengesetzten Richtung angerast, zwängte sich noch vor ihnen durch die Tür und setzte sich auf seinen Stuhl.
    „Wir sind heute ein bißchen knapp mit dem Frühstücksspeck“, erklärte Frau Belden. „Dabei war ich ganz sicher, daß ich noch eine Packung hatte, aber im Kühlschrank ist nichts zu finden.“
    Wie immer war Martin besonders hungrig, und er versuchte nicht, seine Enttäuschung zu verbergen. Bobby sagte rasch: „Martin kann meinen Teil haben, Mami.“
    „Es geschehen noch Zeichen und Wunder!“ rief Martin in ehrlichem Erstaunen. „Danke, Bobby!“
    Sein Bruder wand sich verlegen und strich geschäftig Butter auf sein Toastbrot.
    Um zehn Uhr waren alle Himbeeren im Gefrierschrank verstaut und die Sträucher leergepflückt. „Und jetzt habt ihr frei für heute“, sagte Frau Belden. „Das habt ihr verdient!“
    Als Trixie geduscht hatte, telefonierte sie mit Brigitte. „Wir müssen heute unbedingt mit den Pferden trainieren“, sagte die Freundin, und Trixie versprach, sofort zu kommen.
    Sonst war Bobby ganz versessen darauf, überall dabeizusein, doch diesmal war es anders. „Was hast du denn heute Wichtiges vor?“ fragte Martin.
    Bobby setzte eine geheimnisvolle Miene auf. „Ach, vielleicht hab ich ein Klubtreffen. Könnte ja sein. Jedenfalls ist’s wichtig.“
    „Ein Klubtreffen im Wald — mit den Füchsen und Hasen?“ fragte Trixie. Doch ihr kleiner Bruder drehte sich nur wortlos um und verließ die Küche. Sie sah ihm erstaunt nach.
    Als die Geschwister Belden mit Maxie beim Stall der Willers eintrafen, rief Trixie: „Wo sind denn Brigitte und Uli?“
    Reger, der rothaarige Pferdepfleger, deutete auf die Stalltür und ging dann zum Lastwagen zurück, um weiter Heu abzuladen. In diesem Augenblick rief Brigitte aus dem Sattelraum: „Hier sind wir!“
    Maxie blieb im Türrahmen stehen und sah sich in der gepflegten Sattelkammer mit den Arbeitsbänken und Wandschränken um. An den Wänden hingen Sättel und Zaumzeug, und auf einem Regal lagen ordentlich zusammengefaltete Decken.
    Etwas später, als Uli, Brigitte, Trixie und ihre Brüder gerade die Pferde sattelten und zäumten, kam Reger auf Maxie zu, um sie zu begrüßen.
    Trixie beobachtete die beiden. Sie war gespannt, wie sich ihre Cousine Reger gegenüber verhalten würde. Er war bei Fremden für gewöhnlich ziemlich zurückhaltend und ließ sich nicht so leicht von einem hübschen Gesicht blenden.
    Maxie lächelte ihr jungenhaftes Lächeln und streckte ihm die Hand entgegen. „Hallo, ich bin Maxie Belden“, sagte sie.
    Reger musterte sie mit seinem durchdringenden Blick. Dann lächelte auch er. Da wußte Trixie, daß Maxie Gnade vor seinen Augen gefunden

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