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Trixie Belden 15 - Trixie Belden und der ungebetene Gast

Trixie Belden 15 - Trixie Belden und der ungebetene Gast

Titel: Trixie Belden 15 - Trixie Belden und der ungebetene Gast Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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Maxie mit einzubeziehen.
    Dann wartete Trixie am Fenster, und Maxie hielt ihre Armbanduhr in der Hand, bewaffnet mit Notizblock und Kugelschreiber. Nach etwa zehn Minuten tauchte Uli auf der Talstraße auf.
    Trixie trat näher ans Fenster. „Jetzt kommt Uli an den Postkasten. Wie spät ist es?“
    „Genau vier Uhr fünfunddreißig“, erwiderte Maxie und schrieb die Zeit auf ihren Notizblock.
    Dann warteten die Mädchen im Garten auf Uli. Es dauerte nicht lange, und er kam über die Auffahrt geradelt, bremste scharf und sagte atemlos: „Ich kann nicht lange bleiben. Mutter sagt, wir sollen rechtzeitig zum Nachmittagskaffee da sein. Juliana will uns irgendeinen besonderen Kuchen vorsetzen, um Pieter zu beweisen, daß sie backen kann.“
    Trixie hörte gar nicht richtig hin. Rasch sagte sie: „Wo warst du um vier Uhr fünfunddreißig?“
    „Bei Dinahs Postkasten. Warum?“
    „Um diese Zeit habe ich dich mit dem Fernglas gesehen.“ Maxie nickte. „Das paßt prima ins Bild: Bobby muß beobachtet haben, wie Dinahs Einladung gestohlen wurde. Aber warum sollte irgend jemand eine Hochzeitseinladung stehlen?“
    „Aus Neugier?“ schlug Trixie vor.
    „Um bestimmte Dinge herauszufinden“, meinte Uli. „So eine Hochzeitseinladung enthält doch allerhand Informationen — über den Ort der Hochzeit zum Beispiel, das Datum und die genaue Zeit, zu der sich eine Menge Leute versammeln.“
    Trixie starrte ihn mit offenem Mund an. „Du würdest einen guten Einbrecher abgeben, Uli!“ sagte sie bewundernd. „Das ist doch die Art, wie dieser Oliver Toliver in den Landklubs arbeitet. Ob er wohl den Rollstuhl und die Einladung gestohlen hat, ehe er verschwand?“
    „Wozu sollte er denn einen Rollstuhl stehlen?“ fragte Maxie.
    „Wenn wir das wüßten, wäre die Sache wohl kein Geheimnis mehr“, erwiderte Trixie aufgeregt. Sie zweifelte jetzt nicht mehr daran, daß sie einer sehr verdächtigen Sache auf der Spur waren.

Zimmer 214

    Nachdem Uli wieder losgefahren war, sagte Trixie: „Dieser seltsame Oliver Toliver ist zwar verschwunden, aber vielleicht könnte uns der Rollstuhl auf seine Spur führen.“
    „Wenn er ihn gestohlen hat“, fügte Maxie hinzu.
    Da hatte Trixie einen Geistesblitz. „Wie hieß die Firma doch gleich, von der der Rollstuhl kam? Die Frau in der Spedition hat sie erwähnt. Ja, Münchner Klinikbedarf — erinnerst du dich?“
    Die Cousinen rasten zum Telefon. Rasch rief Trixie die Auskunft an und ließ sich die Nummer der Klinikbedarfsfirma durchgeben.
    Glücklicherweise war das Münchner Büro noch besetzt. Eine Frauenstimme meldete sich, und Trixie begann aufgeregt: „Ich... rufe wegen des Rollstuhls an, der in Lindenberg verschwunden ist. Wissen Sie über die Sache Bescheid?“
    „Ich verbinde Sie mit Fräulein Sperr. Einen Moment bitte.“
    Als Fräulein Sperr am Telefon war, wiederholte Trixie ihre Frage. Die Sachbearbeiterin sagte sofort: „O ja, ich erinnere mich. Leider ist uns ein Irrtum bei der Zustelladresse unterlaufen. Es tut mir leid. Ihre letzte Anweisung war doch, den Stuhl an das Gasthaus an der Talstraße zu liefern, nicht wahr?“
    Trixie schluckte und stammelte: „Ich... ich...“
    Fräulein Sperr deutete ihr Zögern falsch. „Zimmer zweihundertvierzehn. Ist das richtig?“
    Trixie kam sich ziemlich unehrlich vor, war zugleich aber auch froh über die Auskunft. „Ja, das ist richtig“, sagte sie. „Vielen Dank.“
    „Tut mir leid, daß Sie Unannehmlichkeiten hatten. Der Stuhl wird wie vereinbart heute abend um acht Uhr zugestellt. Ich habe bereits die Bestätigung von der Spedition.“
    Kaum hatte Trixie den Hörer aufgelegt, erzählte sie Maxie schon, was sie herausgefunden hatte. Maxie murmelte: „Der Rollstuhl soll also zum Gasthaus an der Talstraße gebracht werden. Und was beweist das?“
    „Das kann ich erst sagen, wenn ich im Gasthaus bin und feststelle, wer den Rollstuhl bekommt!“
    „Vermutlich eine gebrechliche alte Dame. Und was weiter?“
    „Dann suchen wir noch nach dem Mann, der den Rollstuhl geschoben hat“, sagte Trixie eigensinnig.
    Bewunderung blitzte in Maxies schwarzen Augen auf. „Du gibst nicht so leicht auf, wie?“
    „Nein — jedenfalls nicht, wenn ich auf einer vielversprechenden Spur bin.“
    Trixie nahm den Hörer wieder ab und wählte die Nummer der Willers. Brigitte war auf ihrem Zimmer. Trixie sagte rasch: „Könntest du heute abend dein Fahrrad nehmen und dich mit mir treffen?“
    „Aber es ist so heiß. Wollen wir nicht

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