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Trixie Belden 15 - Trixie Belden und der ungebetene Gast

Trixie Belden 15 - Trixie Belden und der ungebetene Gast

Titel: Trixie Belden 15 - Trixie Belden und der ungebetene Gast Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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hatte.

Weiter im Postkastenrätsel

    Als die Reitgesellschaft zu Herrn Maipfennigs Haus im Wald kam, führte Dan Mangan gerade sein Pferd Spartan aus dem Stall. Bisher war Maxie hinter Martin auf Bojar geritten, doch nun wechselte sie bereitwillig auf Spartan über. Sie schlang die Arme nur leicht um Dans Taille, um das Gleichgewicht zu halten.
    Die Gruppe ritt nun hintereinander; Dan und Maxie bildeten die Vorhut, gefolgt von Uli auf Jupiter. Dann kamen Trixie auf Susie und Brigitte auf Lady. Die Nachhut bildeten Klaus und Martin auf Fortuna und Bojar.
    Wie immer beim Ausreiten fühlte sich Trixie entspannt und glücklich. Sie genoß es, auf Susies Rücken zu sitzen und langsam zwischen den Bäumen dahinzuschaukeln. Plötzlich aber hob sie den Kopf und schnupperte. Was war das für ein Geruch, den ihr ein Lufthauch entgegentrug? Feuer? Nein — es war ein Geruch von frischer Asche. Jemand mußte hier in der Gegend vor nicht allzu langer Zeit ein Feuer gelöscht haben.
    „Hat hier jemand wild gezeltet?“ fragte sie. „Oder waren Wilddiebe in der Gegend?“
    „Nicht, daß ich wüßte“, erwiderte Uli. Es war Dans Aufgabe, Herrn Maipfennig, den Wildhüter, in seiner Arbeit zu unterstützen und das Waldgebiet zu überwachen. Doch als Dan sich umsah, trug sein Gesicht den verschlossenen Ausdruck, den alle Rotkehlchen inzwischen an ihm kannten. Wenn er so aussah, war nicht viel aus ihm herauszubekommen, das wußten Uli und Trixie aus Erfahrung.
    „Wir können uns keinen Waldbrand leisten“, warnte Trixie. „Ganz abgesehen davon, daß es ein Wildschutzgebiet ist, sind auch eine Menge Häuser im Tal, die in größter Gefahr wären, wenn ein Waldbrand ausbrechen würde. Unser eigenes zum Beispiel!“
    „Das weiß ich selbst!“ sagte Dan aufbrausend. Er gab sich Mühe, seinen Ärger zu unterdrücken, doch sein Gesicht blieb gerötet. „Ich paß schon auf. Mach dir keine Sorgen, Trixie. Ich hab ja heute das Lagerfeuer selbst gelöscht. Es ist schließlich mein Job, dafür zu sorgen, daß nichts passiert.“

    Zu Hause bei den Beldens ging Trixie nach dem Mittagessen auf ihr Zimmer, und Maxie folgte ihr. Sie trat jedoch nicht ein, bis Trixie sie dazu aufforderte.
    Seit dem Streit in Lindenberg hatten weder Trixie noch Maxie den Rollstuhl noch einmal erwähnt. Doch das Rätsel um Bobbys Beobachtung war geblieben. Trixie stellte sich ans Fenster, sah über die Auffahrt zur Talstraße und murmelte: „Es muß eine Erklärung geben, und ich werde sie finden!“
    Plötzlich verließ Maxie das Zimmer und kam mit dem Fernglas ihres Bruders zurück. Wortlos reichte sie es Trixie, die es nur widerstrebend nahm. Sie murmelte: „Ich kann mit diesem Ding nicht mehr sehen als so auch; der Unterschied ist bloß, daß man alles deutlicher erkennt.“
    „Hm“, brummte Maxie. Sie ging unruhig im Zimmer auf und ab.
    „Wenn du etwas zu sagen hast, rück damit heraus!“ forderte Trixie sie auf.
    „Bobby hat nicht gesagt, daß er an dem Fenster gestanden hat, wo du jetzt stehst.“
    „Nein... nein, das hat er nicht“, gab Trixie zu und runzelte die Stirn. Dann rannte sie zum anderen Fenster neben dem Schreibtisch. „Unser Haus liegt so in der Talsenke, daß man die Talstraße von hier wie aus der Wurmperspektive sieht“, sagte sie nach einer Weile. „Ja, jetzt sehe ich einen Postkasten zwischen den Bäumen, aber ich weiß nicht, wem er gehört.“
    Plötzlich legte sie das Fernglas weg und rannte aus dem Zimmer, die Treppe hinunter und zum Telefon.
    „Wen rufst du an?“ schrie Maxie ihr nach.
    „Uli“, erwiderte Trixie und wählte die Nummer der Willers. Als Uli sich meldete, fragte sie rasch: „Könntest du mir einen Gefallen tun? Bitte nimm dein Fahrrad und radle die Talstraße hinunter, von eurer Auffahrt bis zu Herrn Lytells Laden. Anschließend kommst du dann zu uns, in Ordnung? Und sieh bitte bei jedem Postkasten, an dem du vorbeikommst, auf die Uhr und schreib dir die Zeit auf. Es sind ja nicht viele Postkästen, also wird’s nicht lang dauern. Und jetzt stimmen wir noch schnell unsere Uhren aufeinander ab.“
    Uli kannte Trixie zu gut, um viele Fragen zu stellen. Sie verglichen ihre Armbanduhren, und Trixie legte den Hörer auf. Dann kehrte sie in ihr Zimmer zurück und sagte zu Maxie: „Jetzt werden wir ein für allemal feststellen, wo Bobby den Rollstuhl gesehen hat.“
    Erst als ihre Cousine lächelte, wurde ihr bewußt, daß sie „wir“ gesagt hatte. Sie errötete leicht, sagte aber nichts. Sie begann,

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