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Trixie Belden 15 - Trixie Belden und der ungebetene Gast

Trixie Belden 15 - Trixie Belden und der ungebetene Gast

Titel: Trixie Belden 15 - Trixie Belden und der ungebetene Gast Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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„Wollte Fräulein Trasch nicht versuchen, etwas über dieses Fräulein Ryks herauszufinden?“ fragte sie. „Ist sie mit den Maasdens befreundet oder mit den Vorwalds?“
    „Fräulein Trasch hat versucht, sie anzurufen, aber sie war nicht da.“
    „Na, das löst das Problem!“ sagte Trixie erfreut. „Jetzt wissen wir wenigstens eine gute Ausrede, wenn sie auftaucht. Wir können sagen, daß wir gemeinsame Freunde haben — Juliana Maasden und Pieter Vorwald!“
    „Ja“, sagte Brigitte. „Das wird gehen.“
    Es war furchtbar heiß in der Halle, obwohl ein Ventilator über dem Empfangstisch angebracht war. Trixie lockerte ihre Haare im Nacken und stöhnte. „Ich wollte, dieser Umzugsmensch würde endlich auftauchen, ehe mein Gehirn wegschmilzt!“
    Sie mußten nicht mehr allzulange warten. Der Mann mit der Schildmütze, den sie bereits aus dem Lindenberger Lagerhaus kannten, kam plötzlich durch den Seiteneingang des Gasthauses, ein Notizbuch in der Hand. Er ging zum Empfangstisch und fragte: „Haben Sie hier ein Fräulein Ryks auf Zimmer 214? Ja? Na gut. Sehen Sie, ich habe da diesen Rollstuhl und möchte nicht, daß noch mal ein Durcheinander entsteht. Würde es Ihnen etwas ausmachen, mir zu bestätigen, daß ich dieses verflixte Ding abgeliefert habe?“
    „Durchaus nicht“, sagte der Portier.
    Ohne Zeit zu verlieren, verschwand der Mann und kam Minuten später wieder durch den Lieferanteneingang zurück. Den Rollstuhl schob er vor sich her. Der Portier ging mit ihm durch die Halle zum Zimmer 214. Trixie wollte den beiden folgen, aber Brigitte hielt sie zurück. „Wir können ihnen doch nicht nachschnüffeln, Trixie!“
    „Wer schnüffelt denn hier?“ wandte Trixie ein. „Schließlich kann jeder durch die Halle gehen, der Lust dazu hat. Außerdem weiß der Portier, daß wir zu Fräulein Ryks wollten. Komm mit!“
    „Wir wissen doch, daß der Rollstuhl abgeliefert wird. Ist das nicht genug?“ sagte Brigitte.
    „Ich will es mit eigenen Augen sehen“, sagte Trixie mit Entschiedenheit. Da gab Brigitte nach, und die Freundinnen bezogen in einem Seitenflur mit Blick auf Zimmer 214 Stellung .

Maxie mischt sich ein

    Die Mädchen beobachteten, wie der Portier mehrmals an die Tür des Zimmers 214 klopfte, während der Transportfahrer in seinem Notizbuch blätterte. Endlich öffnete ein barfüßiger junger Mann in Jeans und einem unförmigen T-Shirt. Strähniges, kupferfarbenes Haar hing ihm bis auf die Schultern, ein ebenso ungepflegter Schnurrbart verdeckte seinen Mund, und seine Augen waren hinter einer großen Sonnenbrille versteckt. Mit näselnder Stimme sagte er: „Ach, der Rollstuhl! Ich unterschreibe den Lieferschein gleich. Ich bin Fräulein Ryks’ Neffe. Fräulein Ryks ist nicht auf dem Posten. Krank.“

    Er unterschrieb den Zettel, den der Fahrer ihm reichte, zog den Rollstuhl ins Zimmer und schloß die Tür. Trixie und Brigitte versteckten sich hinter einer Mauernische, als der Portier und der Transportfahrer zurückkamen.
    Als sie ein paar Minuten später ihre Fahrräder aufschlossen, sahen sie den Fahrer der Transportfirma mit dem Lastwagen losfahren.
    „Ich weiß nicht“, sagte Trixie, „vielleicht sollten wir zurückgehen und nochmals versuchen, Fräulein Ryks zu sprechen. Wenn wir sie beschreiben könnten, wüßten Pieter oder Juliana vielleicht, wer sie ist.“
    „Wir können nicht zu ihr gehen. Sie ist krank.“
    Trixie runzelte die Stirn. „Aber sie sollte von der Sache mit dem Rollstuhl erfahren. Ich meine, wenn er einmal gestohlen worden ist, könnte er wieder gestohlen werden, und dann kann sie nicht zur Hochzeit ihrer lieben alten Freunde kommen, und...“Brigitte kicherte. „Liebe alte Freunde! Weder Pieter noch Juliana haben je von Fräulein Ryks gehört!“
    „Aber sie hat von den beiden gehört!“ erwiderte Trixie. „Und was den Rollstuhl angeht: Wir wissen, daß der Fahrer der Transportfirma einen Anhalter mitgenommen hat, als er den Stuhl zum erstenmal abliefern wollte. Und jetzt haben wir den Lastwagen gesehen. Da hätte bestimmt nicht so leicht etwas herausfallen können. Vielleicht ist’s der Anhalter gewesen. Er könnte den Rollstuhl doch versteckt haben, um die Belohnung einzustreichen.“
    Brigitte bückte sich, um die Schuhbänder ihrer Tennisschuhe fester zu knüpfen, ehe sie aufs Fahrrad stieg. Während Trixie auf sie wartete, drehte sie eine langsame Runde mit dem Fahrrad und beobachtete dabei, wie eine wohlgenährte Katze zur Rückseite des Gasthauses

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