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Trixie Belden 15 - Trixie Belden und der ungebetene Gast

Trixie Belden 15 - Trixie Belden und der ungebetene Gast

Titel: Trixie Belden 15 - Trixie Belden und der ungebetene Gast Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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erhob sich Fräulein Ryks aus dem Rollstuhl und ging noch einmal ins Badezimmer.
    „Jetzt freß ich gleich einen Besen, wenn an ihrer Stelle Mick Ryks wieder aus dem Bad heraus...“, begann Maxie. Doch noch ehe sie den Satz zu Ende sprechen konnte, hielt ihr Trixie den Mund zu und zischte: „Psst! Da kommt er!“ Der Junge in der Lederjacke, der auf Ulis Fahrrad davongefahren war, kam plötzlich um die Hausecke geschlichen. Erst jetzt merkte Trixie, daß sie ihn schon einmal gesehen hatte: im Selbstbedienungsrestaurant, wo er den Transportwagen beobachtet hatte.
    Mit angehaltenem Atem verfolgten die Mädchen, wie der Junge zu einem der Fenster des Zimmers schlich, in dem Fräulein Ryks wohnte, und an die Scheibe klopfte. Unerwartet schnell wurde das Fenster geöffnet, und Mick Ryks erschien. Er faßte den Jungen unter den Achseln und zog ihn ins Zimmer.
    Trixie und Maxie holten tief Luft. Sie sahen sich an und zischten gleichzeitig: „Heiliger Strohsack! Fräulein Ryks und ihr Neffe sind ein und dieselbe Person!“
    Es stimmte wirklich. Noch ehe das Fenster wieder geschlossen wurde, sahen sie Fräulein Ryks’ hohe, breitschultrige Gestalt im langen Kleid und mit einem flatternden Schal. Doch ihr Kopf war der von Mick Ryks — mit strähnigem Haar und Schnurrbart...
    „Es ist... es ist eine Perücke!“ zischte Trixie. „Und Fräulein Ryks ist in Wirklichkeit ein Mann! Wenn er die graue Perücke aufsetzt, ist er Fräulein Ryks, und mit diesem mottenzerfressenen rötlichen Mopp ist er ihr Neffe!“
    Maxie nickte. „Und er hat Kontakt zu den Leuten, die die Fahrräder gestohlen und bei den Links eingebrochen haben. Vermutlich ist er sogar der Bandenchef.“
    Trixie sah sie mit leuchtenden Augen an. „Maxie, ich glaube, ich hab’s! Dieser Mick Ryks ist in Wirklichkeit Oliver Toliver! Der war doch eine Art Schauspieler oder Komiker, und solche Leute haben schließlich gelernt, sich zu verkleiden und in andere Rollen zu schlüpfen. Er verschwand, als der Einbruch begangen wurde, und tauchte dann wieder im Gasthof auf — als Fräulein Ryks und zugleich als ihr Neffe! Von dort aus hat er auch die Einbrüche geleitet!“
    Sie stockte plötzlich, als ihr ein neuer Gedanke kam. „Und das Beste an der Sache ist“, fügte sie düster hinzu, „Juliana hat ihn zu ihrer Hochzeit eingeladen!“

Gefahr für Bobby

    Trixie machte sich die schlimmsten Sorgen, und doch wußte sie nicht, ob es Sinn hatte, ihren Verdacht auszusprechen. Während des Nachmittags und Abends versuchte sie immer wieder, eine Möglichkeit zu finden, wie sie ihre Familie und ihre Freunde beschützen konnte. Doch wie sollte sie es schaffen, wenn sie nicht wußte, was ihr Gegner plante? Bis .zur Hochzeit blieb nur noch ein Tag. Bis dahin konnte eine Menge passieren.
    Beim Abendessen hatte Trixie nur wenig Appetit und ließ den größten Teil ihrer Mahlzeit auf dem Teller zurück. Die Folge war, daß sie mitten in der Nacht mit knurrendem Magen erwachte. Sie stand leise auf und ging auf Zehenspitzen die Treppe hinunter.
    In der Küche brannte Licht. „Bobby!“ stieß Trixie erstaunt hervor, als sie die Tür öffnete. „Was machst du denn hier?“
    Ihr kleiner Bruder sah sie mit weit geöffneten Augen an. Er war vor Schreck ganz blaß. In der einen Hand hielt er ein Stück Brot, in der anderen eine Salami. Als Trixie auf ihn zuging und sich dem Fenster näherte, rief er: „Geh nicht zu nah ans Fenster, Trixie, bitte!“
    „Bobby“, flüsterte Trixie, „was ist denn nur los?“
    „Sieh nicht zum Fenster! Tu so, als wärst du hungrig, Trixie!“ Bobbys Gesicht verzog sich zu einer lächelnden Grimasse, doch seine Stimme zitterte.
    „Schon gut.“ Um ihn zu beruhigen, tat Trixie so, als ob sie sich ein Brot streichen würde. Dabei flüsterte sie: „Wer ist da draußen, Bobby?“
    „Die Bande. Du weißt schon, die, mit der Dan früher zusammen war. Sie schlafen nachts in unserer alten Scheune, und ich muß ihnen zu essen bringen.“
    „Bobby!“ stieß Trixie entsetzt hervor.
    „Psst!“ zischte er erschrocken. „Sie stechen mit ihren Messern nach Tobby, wenn ich sie verrate. Und Dan ist auch in ihrer Gewalt, sagen sie. Sie haben Maxies Fernglas, und sie beobachten mich.“ Er schluckte. „Ich hab mich nicht getraut, euch etwas zu sagen.“
    „Oh, mein armer Bobby!“ Trixie schauderte. „Paß auf, ich gehe jetzt in den Flur und rufe die Polizei an. Alles wird wieder gut werden, hab keine Angst. Mach einfach weiter, als wäre nichts

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