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Trixie Belden 21 - und das Geheimnis der fluesternden Stimmen

Trixie Belden 21 - und das Geheimnis der fluesternden Stimmen

Titel: Trixie Belden 21 - und das Geheimnis der fluesternden Stimmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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wird.“
    „Heiliger Strohsack!“ rief Martin. „Was für ein bewundernswertes Pflichtbewußtsein !“
    „Das bleibt natürlich dir überlassen“, erwiderte Klaus, „aber wenn du dich davor fürchtest, das Haus allein zu betreten, solltest du bis heute abend warten.“
    „Warum denn bis heute abend?“ wollte Trixie wissen. „Du hast mir versprochen, daß du mitkommst.“
    „ Heute nachmittag können wir aber nicht“, erklärte Martin, „da erwartet uns Thalia.“
    „Wer erwartet euch?“ rief Trixie entgeistert.
    „Wir müssen für die Theateraufführung in der nächsten Woche proben“, übersetzte Klaus schnell.
    „Thalia ist die Göttin des Theaters“, konnte Martin es sich nicht verkneifen, seine Schwester zu belehren. „Entweder gehen wir also jetzt...“
    „..., oder ihr müßt heute nachmittag allein gehen“, schloß Uli bedauernd.
    Trixie spürte, daß Anna und Brigitte über diese Wendung genauso betroffen waren wie sie.
    „Ich komme mit“, bot Dinah plötzlich an und strich sich ihr schönes, dunkles Haar aus dem Gesicht. „Anna muß erstens Kleider haben, und zweitens muß sie Herrn Gregor sprechen, der jetzt noch nicht da ist. Und ich brenne darauf, dieses Haus von innen zu sehen. Es ist doch Tageslicht. Wann ist schon mal ein Geist am Nachmittag erschienen? Die Stunde der Geister ist doch um Mitternacht. Also, abgemacht?“
    Widerstrebend stimmten die Mädchen zu.
    „Keine Angst“, flüsterte Trixie Anna beruhigend zu, bis sie merkte, daß sie beide Daumen so fest drückte, daß die Knöchel ganz weiß waren.

    Kurz danach fiel Trixie ihr Versprechen ein, das sie Reger gegeben hatte. Die vier Mädchen verabredeten sich für zwei Uhr im Stall und beschlossen, zu Annas neuem Zuhause zu reiten.
    Trixie wollte Susi gerade aus dem Stall führen, als Reger sie mit ernstem Gesicht zurückhielt.
    „Um eins möchte ich dich bitten, Trixie“, sagte er eindringlich. „Solltest du dem alten Josef begegnen, so laß dich nicht von seinen unheimlichen Geschichten ins Bockshorn jagen.“
    Trixie war sprachlos. Sie hatte den Hausmeister ganz vergessen. Jetzt sah sie den Mann in seinem befleckten Overall wieder vor sich. Waren die Flecken Blut gewesen?
    „Geht er gern auf die Jagd?“ fragte sie unvermittelt.
    „Wer, Josef?“ Reger kratzte sich nachdenklich am Kopf. „Nicht, daß ich wüßte. Warum fragst du?“
    Trixie berichtete ihm von Hubers seltsamem Aufzug und wunderte sich, als Reger zu lachen begann. „Das war vermutlich nur Farbe“, meinte er. „Huber hat in letzter Zeit viel gemalt.“
    „Oh!“ Trixie fiel das Gesicht herunter, und sie spürte, wie sie bei dieser einfachen Erklärung ein Stich der Enttäuschung durchzuckte.
    Sie ging mit Susi auf den Hof, wo die drei Mädchen auf sie warteten, und schwang sich in den Sattel. Im letzten Augenblick konnte sie der Versuchung nicht widerstehen, sich hinunterzubeugen und Reger ins Ohr zu flüstern: „Ich weiß jetzt, woran der alte Oscar Rothenberg gestorben ist.“ Sie legte eine kunstvolle Pause ein und fuhr dann fort: „An einer Schüssel Kartoffelbrei.“ Als sie die Verblüffung auf Regers Gesicht sah, lachte sie laut auf.
    Die vier Mädchen ritten in leichtem Trab, bis die Rothenbergsche Villa vor ihnen auftauchte. Plötzlich zuckte Anna zusammen, zügelte ihr Pferd und starrte mit geweiteten Augen nach vorn.
    Erschrocken richtete sich Trixie im Sattel auf und sah jetzt, daß vor der hohen Eisenpforte, dem Eingang zur Rothenbergschen Villa, eine Gruppe von Menschen zusammenstand.
    Vier von ihnen erkannte sie gleich wieder. Es waren dieselben Presseleute, die Anna auf dem Parkplatz des Krankenhauses überfallen hatten. Die anderen beiden Personen waren Leopold Gregor, der Besitzer der Rothenbergschen Villa, und ein dunkelhaariger, junger Mann, den Trixie noch nie gesehen hatte.
    Dieser Mann schien in ein ernsthaftes Gespräch mit den Reportern vertieft. Auf seinem langen, schmalen Gesicht lag ein nachdenklicher und konzentrierter Ausdruck. Er trug einen Umhang, der ihm fast bis zu den Füßen reichte und ihm, wie Trixie fand, ein wenig das Aussehen eines Zauberers verlieh, der im nächsten Augenblick ein weißes Kaninchen aus einem hohen, schwarzen Hut hervorzaubern würde.
    Jetzt hörte Trixie, wie Herr Gregor erklärte: „Sie sehen also, daß mir die merkwürdigen Vorfälle in meinem Haus schon lange bekannt sind. Spukt es hier also tatsächlich? Ist Sarah Sligo aus ihrem Grab zitiert worden, um Rache an den unschuldigen

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