Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Trixie Belden 21 - und das Geheimnis der fluesternden Stimmen

Trixie Belden 21 - und das Geheimnis der fluesternden Stimmen

Titel: Trixie Belden 21 - und das Geheimnis der fluesternden Stimmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
Vom Netzwerk:
denkst. Es ist ausgeschlossen.“
    „Es ist nicht ausgeschlossen“, widersprach Anna. Schniefend fügte sie hinzu: „Wieso ist es ausgeschlossen?“
    Das wußte Brigitte allerdings auch nicht, und sie sandte Trixie einen hilfesuchenden Blick.
    „Es ist ausgeschlossen“, sagte Trixie und suchte verzweifelt nach einer Erklärung, „weil... weil...“ Plötzlich brach sie ab. „Weil ich die ganze Zeit das Gefühl hatte, daß außer uns noch jemand im Haus war.“
    „Die flüsternde Hexe?“ fragte Dinah erschauernd. Verblüfft fuhr sich Trixie durch ihre Locken und sagte nach einem Augenblick des Überlegens. „Nein, jemand anders.“ Anna hob ihr tränenverschmiertes Gesicht von Brigittes Schulter. „Aber wir haben doch nachgesehen“, beharrte sie. „Da war niemand.“
    „Ich weiß“, erwiderte Trixie, „trotzdem, ich täusche mich bestimmt nicht. Ich habe etwas gesehen — etwas gehört — , Mensch, was war das bloß?“
    „Das fällt dir sicher wieder ein, Trixie“, ergriff jetzt Klaus das Wort. „Im übrigen glaube ich, daß Brigitte recht hat, Anna. Du hast dich schon viel zu lange mit diesem Geisterkram beschäftigt. Du bist genausowenig besessen wie ich. Los, jetzt besuchen wir deine Mutter, und du wirst sehen, hinterher geht es dir bedeutend besser.“ Er stand auf und zog Anna mit sich.
    Fünf Minuten später saßen die Rotkehlchen im Clubauto. Nur Dan konnte nicht mit, weil er Herrn Maipfennig, dem Wildhüter der Willers, zur Hand gehen mußte.
    „Wenn ich doch bloß draufkäme, was mich so mißtrauisch gemacht hat“, flüsterte Trixie Martin zu, der mit ihr und Brigitte auf dem Rücksitz saß. „Ich weiß, daß es wichtig ist.“ Nach kurzem Zögern fügte sie hinzu: „Martin, glaubst du, daß Anna die Wahrheit gesagt hat? Glaubst du, daß sie besessen ist?“
    Martin antwortete nicht, sondern starrte gedankenverloren aus dem Fenster. Erst nach einer ganzen Weile wandte er den Kopf und sagte langsam: „Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, daß Anna Hilfe braucht. Klaus meint sogar, daß nur ein Nervenarzt ihr helfen kann.“
    Martins Worte trafen Trixie wie ein Schock. Schweigend blickte sie auf die vorbeifliegende Landschaft, ohne sie überhaupt wahrzunehmen.
    „Eins habe ich noch vergessen“, hörte sie plötzlich Anna sagen. Trixie fuhr zusammen. Welche Schreckensmeldung kam jetzt?
    „Ich wäre euch sehr dankbar“, fuhr Anna verlegen fort, „wenn ihr meiner Mutter nichts von alldem sagen würdet. Sie würde sich furchtbar aufregen.“
    „Wir sagen kein Sterbenswort“, versprach Brigitte sofort. „Wir sagen überhaupt niemandem etwas.“
    In dem Augenblick bogen sie auf den Parkplatz des Krankenhauses ein und setzten rückwärts in eine Parklücke.
    „Mensch, Anna!“ rief Trixie plötzlich. „Wir sollen den Mund halten? Aber wie denn? Sieh doch mal!“
    Verständnislos schaute Anna aus dem Fenster. „Was meinst du eigentlich?“ fragte sie und verstummte entsetzt, als sie die Leute auf sich zustürzen sah.
    Es waren eine Frau und drei Männer. Die Frau trug eine TV-Kamera auf der Schulter, während ihr Kollege, ein junger Mann mit blitzenden weißen Zähnen, nach vorn preschte und Anna ein Mikrophon vors Gesicht hielt. Ein vergammelt aussehender Pressefotograf zückte seine Kamera, und Paul König, der Reporter des Lindenberger Tagblattes, kritzelte wie ein Wilder in sein Notizbuch.
    „Augenblick, bitte, Fräulein Franklin“, rief Herr Strahlemann, „hätten Sie nicht Lust, unseren Fernsehzuschauern in der Abendschau Ihre aufregende Geschichte zu erzählen?“ Anna starrte ihn entgeistert an. „Was... was für eine aufregende Geschichte?“ stammelte sie.
    Paul König drängte sich vor und steckte den Kopf durch das offene Fenster. „Na, wir möchten, daß du uns alles über den Spuk in der Rothenbergschen Villa erzählst“, erklärte er und sah sie sensationslüstern an. „Wir haben gehört, daß die Hexe gestern nacht versucht hat, die Villa niederzubrennen. Nun zier dich mal nicht, Mädchen, wir wissen schon eine ganze Menge. Warum rückst du nicht mit dem Rest heraus?“ Anna erbleichte und wandte den Kopf nach hinten. „Oh, Trixie“, flüsterte sie mit Tränen in den Augen. „Wie konntest du nur!“

Das Schnappschloß

    Fünf Minuten später beteuerte Trixie immer noch ihre Unschuld. Aber an der Art und Weise, wie Anna ihrem Blick auswich, merkte Trixie, daß sie ihr nicht glaubte.
    Anna hatte sich kategorisch geweigert, mit den Reportern zu sprechen, die

Weitere Kostenlose Bücher