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Trixie Belden sucht den weißen Geisterfisch

Trixie Belden sucht den weißen Geisterfisch

Titel: Trixie Belden sucht den weißen Geisterfisch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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folgte ihr. „Da ist wirklich Platz genug!“ rief er über die Schulter
zurück.
    Nun hörten sie auch Trixies Stimme hohl
aus der Tiefe klingen: „Ich sehe schon den Ausgang vor mir. Es ist nur ein
kurzes Stück!“
    Klaus und Uli zwängten sich ebenfalls
durch die Öffnung. Nur Dinah zögerte noch, doch schließlich gelang es Brigitte,
sie zum Mitkommen zu überreden. Der Tunnel war nur etwa fünf Meter lang und
mündete in einen Raum, der kleiner war als der erste. Hier hörten sie fernes
Brausen wie von einem unterirdischen Wasserfall.
    Die Decke dieser Nebenhöhle war wie
eine Kuppel gewölbt und bestand aus vielen Gesteinsschichten in verschiedenen
Farben: Braun, Orange, Gelb, Weiß und Schwarz. Der Boden war mit
Kalksteinbrocken bedeckt, die von der Decke gefallen waren. Das Eisen, das mit
dem herabtropfenden Wasser in die Höhle gekommen war, hatte die phantastischen
Gebilde an den Wänden dunkel gefärbt, die wie Blüten und Farne geformt waren.
Riesige Abtropfsteine hingen von der Decke in die Tiefe. Es war wie ein
fremdes, geheimnisvolles Märchenland, und unter den Lichtstrahlen der
Taschenlampen blitzte und funkelte es überall wie in einem Kristallpalast.
    Martin brach das staunende Schweigen.
„Heiliges Kanonenrohr!“ sagte er bewundernd.
    „So muß Aladins Höhle ausgesehen
haben“, fügte Brigitte hinzu.
    Trixie aber dachte an nichts anderes
als an ihren Geisterfisch. Sie ging langsam an dem Wasserlauf entlang, der sich
hier zu einem Bach verbreiterte, und während die anderen sich noch wie erstarrt
umsahen, stieß sie plötzlich einen Schrei aus, bückte sich und zog mit der
bloßen Hand einen Geisterfisch aus dem Wasser!
    Die „Rotkehlchen“ fühlten sich sehr
unvermittelt in die Wirklichkeit zurückversetzt, als sie Trixie rufen hörten:
„Hurra! Ich habe einen Fisch! Einen Fisch! Was soll ich damit machen? Hilfe!
Wohin soll ich ihn tun? Oh, warum hab ich nur den Eimer nicht mitgebracht?“
    Uli lief durch die Höhle und stolperte
vor Aufregung fast über einen Kalksteinbrocken. „Halt ihn im Wasser fest,
Trixie, ich hole den Eimer. Er steht doch vor dem Tunnel, nicht?“ Und schon war
er durch die Felsspalte verschwunden.
    Es dauerte nur wenige Minuten, bis er
mit der Taschenlampe zwischen den Zähnen zurückkehrte und den Eimer vor sich herschob , doch Trixie erschien es wie eine Stunde. Sie
zappelte vor Erregung fast ebensosehr wie ihr Fisch
und konnte es kaum erwarten, ihn in den Eimer zu werfen. Einen Augenblick
später fing sie noch einen Flußkrebs , doch das blieb
die gesamte Ausbeute für diesen Tag. So angestrengt die „Rotkehlchen“ auch ins
Wasser starrten, kein zweiter Geisterfisch zeigte sich mehr.
    Schließlich sagte Klaus: „Wir sind
schon seit Stunden unterwegs. Onkel Tony wird sich Sorgen machen, wenn wir
nicht bald auftauchen.“
    „Und was soll ich mit meinem
Geisterfisch und meinem Flußkrebs machen?“ fragte
Trixie.
    „Ich glaube, es ist am besten, wenn du
den Eimer einfach in der Höhle läßt — findest du nicht auch, Klaus?“ erwiderte
Uli.
    Klaus nickte. „Ja, wahrscheinlich fühlen
die beiden sich hier in der Kälte und Dunkelheit am wohlsten.“
    Nacheinander robbten sie wieder durch
den Tunnel zur großen Höhle zurück, und Trixie schob den zur Hälfte mit Wasser
gefüllten Eimer mit ihrem kostbaren Fang behutsam vor sich her. Als sie durch
die Felsspalte gekrochen waren und sich wieder aufrichteten, sagte Trixie
nachdenklich: „Ich frage mich, ob Fledermäuse Geisterfische fressen.“
    Martin stieß ein hohles Gelächter aus.
„Die fressen doch nur Insekten, du Schafskopf!“
    „Schon möglich, aber ich will lieber
ganz sichergehen.“ Trixie bückte sich und schraubte den durchlöcherten
Plastikdeckel auf den Eimer. „So, jetzt kann den beiden nichts passieren.
Himmel, ist mein Geisterfisch nicht einfach wunderbar? Habt ihr die kleinen
Fleischwülste über seinen Augen gesehen?“
    Martin schob seine Schwester vor sich
her zum Höhlenausgang. „Das Wunderbare an ihm ist, daß er ein Drittel von
fünfhundert Dollar wert ist“, erwiderte er trocken.
     
     
     

Brandstifter am Werk?
     
    „Na, na, warum denn so aufgeregt?“
fragte Onkel Tony, als Trixie ins Haus gestürmt kam und ihn beinahe umrannte.
    „Wir haben den Geisterfisch gefunden!“
sprudelte Brigitte hervor.
    „Wenigstens einen“, fügte Dinah hinzu.
    „Na prima!“ erwiderte ihr Onkel. „Und
wo ist Slim ?“
    „Den haben wir weggeschickt“, bekannte
Uli und begann von

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