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Trixie Belden udn das Geheimnis im Wald

Trixie Belden udn das Geheimnis im Wald

Titel: Trixie Belden udn das Geheimnis im Wald Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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hatte die Schlacht gewonnen. Am Samstag morgen würde sie mit Brigitte zu Herrn Lytell reiten. Und dann konnte sie ihm den Ring als Sicherheit übergeben, damit er Klaus’ Wagen nicht weiterverkaufte.

Fußspuren im Wald

    „So einfach ist das gar nicht“, sagte Brigitte, als sie am Samstag mit Trixie zusammen durch den Wald ritt. „Du hast zwar den Ring, aber du weißt ja, wie komisch Herr Lytell ist. Er kann nichts für sich behalten, und überdies ist er noch furchtbar mißtrauisch. Wer sagt dir, daß er die ganze Geschichte mit dem Brillantring nicht sofort brühwarm deinem Vater erzählt?“ Sie zügelte ihr Pferd Fortuna, da der Reitweg von einem umgestürzten Baum blockiert war.
    „Mm“, machte Trixie und hielt mit Lady, Frau Willers sanfter kleiner Stute, neben Brigitte an. „Ich glaube, wir steigen am besten erst einmal ab und schaffen den Baum beiseite.“
    „Unmöglich“, erwiderte Brigitte. „Der ist viel zu schwer für uns. Wahrscheinlich haben die Männer, die Reger angeheuert hat, um die gestürzten Bäume zu zersägen, diesen Pfad übersehen. Das ist zwar die Abkürzung zu Herrn Lytells Laden, aber ich glaube fast, wir müssen umkehren und den anderen Weg nehmen.“
    „Dann verirren wir uns bestimmt“, wandte Trixie ein. Brigitte kicherte. „Uli sagte, wir beide sind ohne Orientierungssinn zur Welt gekommen. Wahrscheinlich ist es am besten, wenn wir zur Hauptstraße zurückreiten und den üblichen Weg nehmen.“
    Trixie schüttelte den Kopf. „Nein, das tun wir nicht, Brigitte. Wir dürfen uns einfach nicht verirren. Ich habe so eine Ahnung, als ob es ziemlich wichtig für uns werden könnte, daß wir uns hier in den Wildschutzgebieten zurechtfinden.“ Sie ließ Lady umkehren und begann zurückzureiten.
    Brigitte folgte ihr auf Fortuna. „Ich weiß nicht, was du meinst“, klagte sie. „Warum müssen wir uns in diesem Labyrinth unbedingt zurechtfinden? Übrigens glaube ich, daß der linke Weg nach Osten führt. Wir wollen aber doch nach Westen, oder nicht?“
    Trixie nickte nachdenklich mit dem Kopf. „Ja, du hast recht. Also, wir biegen nach rechts ab.“ Lady fiel in leichten Trab, und Trixie sagte über die Schulter: „Ich will dir verraten, warum wir uns hier zurechtfinden müssen. Du hast doch gesagt, daß sich auf die Anzeige von Fräulein Trasch kein einziger Wildhüter gemeldet hat. Sie und Reger werden vielleicht froh sein, wenn wir die Arbeit wenigstens am Wochenende übernehmen. Und wir müssen die hundertfünfzig Mark unbedingt verdienen. Wenn wir es nicht schaffen, kann ich nächste Woche meinen Ring nicht von Herrn Lytell zurückholen. Und Paps will ihn doch nach den Herbstferien wieder in den Safe legen.“
    „Meine Güte“, seufzte Brigitte. „Ist das alles schwierig! Dabei hast du Herrn Lytell den Ring noch nicht einmal gegeben.“
    Trixie klopfte Lady ungeduldig den Hals. „Er muß den Ring einfach als Sicherheit annehmen, und ich muß ihn in einer Woche wiederhaben. Das bedeutet, daß wir den Job als Wildhüter auf jeden Fall kriegen müssen.“
    Sie erreichten nun eine kleine Waldlichtung und konnten nebeneinander reiten. „Natürlich hast du recht“, sagte Brigitte. „Hoffentlich ist Reger damit einverstanden, daß wir die Arbeit übernehmen. Der Haken an der Sache ist nur, daß die Jungen wohl kaum Zeit haben werden, uns zu helfen. Sie haben gerade genug mit dem Klubhaus zu tun.“
    Trixie nickte. „Ja, wir werden allein zurechtkommen müssen. Natürlich könnten wir die Wildschutzgebiete leicht überwachen, wenn wir uns nicht jedesmal darin verirren würden.“ Brigitte lachte nervös. „Ich fürchte, wir haben uns schon verirrt. Diese Lichtung kenne ich überhaupt nicht. Wenn wir nur einen Anhaltspunkt hätten! Die Indianer haben sich immer zurechtgefunden, indem sie allerlei Zeichen an den Bäumen hinterlassen haben, glaube ich. Aber wir sind ja leider keine Indianer.“
    Trixie schwang sich aus dem Sattel. „Irgend jemand ist vor ganz kurzer Zeit hier gegangen“, sagte sie überrascht. „Und es kann unmöglich Herr Lund gewesen sein, denn er ist doch schon am Sonntag verschwunden, ehe es geregnet hat.“ Sie deutete auf einen großen Fußabdruck auf dem lockeren Boden des Pfades. „Es war jemand mit Jagdstiefeln, und nachdem der Grund hier deinem Vater gehört, ist dieser Jemand widerrechtlich hier eingedrungen.“

    Sie senkte die Stimme und flüsterte Brigitte zu: „Das bedeutet, daß es ein Wilddieb war.“ Brigitte seufzte. „Ich glaube

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