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Trixie Belden udn das Geheimnis im Wald

Trixie Belden udn das Geheimnis im Wald

Titel: Trixie Belden udn das Geheimnis im Wald Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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es doch für ihre Pflicht halten, die Hunde zu erschießen, vor allem jetzt, wo sie Wildhüter sind.“ Brigitte richtete sich auf. „Aber wir sind doch auch Wildhüter, Trixie“, jammerte sie. „Und wir müssen melden, daß die Hunde das Tier getötet haben.“
    „Nein, durchaus nicht“, erwiderte Trixie bestimmt. „Schließlich haben wir es ja gar nicht mit eigenen Augen gesehen. Und höchstwahrscheinlich werden sie es auch nie wieder tun. Ich glaube, es ist überhaupt nur passiert, weil die Hunde gemeinsam unterwegs waren. Wahrscheinlich war es für sie zuerst nur ein Spiel — sie haben den Hirsch vielleicht schon seit heute morgen verfolgt, und als er völlig erschöpft war... Ach, wir wissen einfach nicht, was wirklich geschehen ist, Brigitte. Wenn wir den Kadaver vergraben und die Hunde nie wieder zusammen losrennen lassen, kommt so etwas sicher nicht mehr vor.“
    „Himmel, ich bin ganz durcheinander!“ klagte Brigitte. „Wenn wir ganz ehrlich sind, müssen wir zugeben, daß sie es mit ziemlicher Sicherheit wieder tun werden, Trixie, denn jetzt haben sie doch im wahrsten Sinne des Wortes Blut geleckt. Uli und mein Vater haben gerade letzte Woche darüber gesprochen. Ein Hund, der einmal ein Wild gerissen hat, tut es immer wieder.“
    Trixie schnüffelte, aber es klang mehr wie ein Schluchzen. „Ich kann es einfach nicht glauben!“ sagte sie.
    Dann schrie sie plötzlich entsetzt auf. „Oh, warum habe ich bloß nicht daran gedacht, die Hunde sofort von dem Hirsch wegzurufen? Wenn sie etwas von seinem Fleisch fressen, darf man sie wirklich nie mehr wieder aus den Augen lassen.“
    Die beiden Mädchen begannen zu rufen und zu pfeifen, und augenblicklich kamen die Hunde auf die Lichtung gesprungen.
    Sie wedelten mit den Schwänzen, überzeugt davon, begeistert empfangen zu werden.
    „Wie können sie nur so unschuldig tun?“ fragte Brigitte und sah die Hunde traurig an.
    „ Sie sind unschuldig“, sagte Trixie laut. „Vergiß das nicht. Ich bin jedenfalls ganz sicher, daß hier ein Wilderer herumschleicht. Und bestimmt hat er das Tier getötet.“
    Sie schwang sich auf Susies Rücken. „Bitte gib mir die Zeitung, Brigitte. Wir müssen die Hunde nach Hause bringen, und dann kommen wir zurück und vergraben den toten Hirsch.“
    Brigitte schwieg einige Zeit, während sie den Pfad entlangritten.

    Die Hunde sprangen fröhlich neben den Pferden her. Dann sagte Brigitte zweifelnd zu Trixie: „Wenn es ein Wilderer war, warum haben wir dann keinen Schuß gehört?“
    „Vielleicht hat er Pfeil und Bogen benützt“, erwiderte Trixie ungeduldig.
    „Und warum hast du dann in dem toten Hirsch keinen Pfeil stecken sehen?“ fragte Brigitte schaudernd.
    „Ach, keine Ahnung!“ rief Trixie. „Ich habe doch nur einen einzigen Blick auf die schreckliche Szene geworfen und bin dann davongerannt. Auf jeden Fall kann ein Tier meilenweit laufen, nachdem es von einem Pfeil getroffen worden ist. Und vielleicht ist der Pfeil unterwegs abgebrochen.“
    „Wenn deine Vermutung richtig ist, wird das Tier verschwunden sein, bis wir zurückkommen“, sagte Brigitte, und ihre Stimme klang nun ein wenig hoffnungsvoller.
    Trixie nickte. „Das stimmt. Aber sicherheitshalber werden wir doch einen Spaten mitnehmen.“
    Brigitte warf ihr einen ernsten Blick zu. „Wenn wir herausfinden, daß die Hunde das Tier getötet haben, müssen wir wenigstens Uli Bescheid sagen. Und du weißt genau, daß es unmöglich ist, die Hunde zu beaufsichtigen. In unserem und eurem Haus gehen doch unentwegt Leute aus und ein, wie willst du da einen Hund unter Kontrolle halten?“
    Trixie machte ein unglückliches Gesicht. „Natürlich“, sagte sie. „Außerdem können wir das Geld für die Arbeit in den Wildgebieten keinesfalls annehmen, wenn wir das mit den Hunden nicht erzählen. Und wenn wir das Geld nicht bekommen, kann Klaus sein Auto nicht kaufen. Himmel, warum ist das Leben bloß immer so schwierig, kann es manchmal nicht etwas einfacher sein?“
    „Da hast du recht.“ Brigitte nickte heftig. „Ihr habt ja euren Tobby genauso gern wie wir unseren Fips. Vor allem Uli wird todunglücklich sein, wenn er ihn erschießen lassen muß.“
    „Glaubst du, das weiß ich nicht?“ rief Trixie zornig. „Das ist ja mit der Grund, weshalb ich Uli nichts von dem Vorfall sagen will. Und denk doch auch mal an Bobby. Er hängt furchtbar an Tobby; was meinst du, was passiert, wenn wir ihm sagen müssen, daß er seinen Hund nie wiedersehen

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