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Trixie Belden udn das Geheimnis im Wald

Trixie Belden udn das Geheimnis im Wald

Titel: Trixie Belden udn das Geheimnis im Wald Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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daß Bobby nicht wieder etwas anstellt.“
    „Ach, klar“, sagte Brigitte. „Deine Mutter hat Tom ja auch eingeladen. Hoffentlich kommt Dinah ebenfalls.“
    „Die ganze Familie Link kommt“, berichtete Trixie. „Bitte, Brigitte, sei mir also nicht böse, wenn ich heute nachmittag passe.“
    „Schon gut“, sagte Brigitte lächelnd. „Aber die Jungen werden es ziemlich komisch finden, nachdem du doch schon die ganze Woche behauptet hast, du könntest es nicht aushalten, bis Tom hier ist.“
    „Ach, ich werde da sein, wenn er ankommt, das reicht vollauf!“ erwiderte Trixie bitter. „Schließlich muß ich ihm doch nicht immerzu seufzend nachschleichen, oder? Und verlange bitte nicht von mir, daß ich so aussehe, als hätte ich Liebeskummer und wäre furchtbar eifersüchtig. Ich weiß nämlich gar nicht, wie man das macht — so auszusehen, meine ich.“
    „Versuch es wenigstens“, bat Brigitte. „Es wäre bestimmt unheimlich komisch anzusehen.“ Sie schaute auf ihre Armbanduhr. „Ich glaube, wir sind mit diesem Teil des Waldes fertig. Wenn wir die Pferde noch striegeln wollen und das Sattelzeug säubern, kommen wir nicht mehr rechtzeitig zum Mittagessen nach Hause.“
    Es war fast ein Uhr, als sie sich endlich vor dem Stall trennten. Trixie raste heim und schrubbte ihre Hände noch schnell über dem Waschbecken in der Küche. Die übrigen Familienmitglieder saßen bereits um den Tisch, aber niemand machte ihr einen Vorwurf, weil sie zu spät kam.
    „Wir sind mit unserer Arbeit fertig“, berichtete Klaus. „Wie seid ihr zurechtgekommen?“
    „Gut“, sagte Trixie einsilbig.
    „Wieviele Wilderer habt ihr denn gefaßt?“ erkundigte sich Martin blinzelnd und schob ihren Stuhl zurück. „Und wo habt ihr sie versteckt?“
    Trixie setzte sich, sah mit schuldbewußtem Gesicht auf ihren Teller und wechselte hastig das Gesprächsthema. „Wann sollen wir das Futter für die Vögel verteilen?“
    „Uli und ich haben das heute schon erledigt“, sagte Klaus. „Ich weiß nicht, wann es wieder fällig ist. Du mußt Uli danach fragen.“
    Während ihre Brüder sich mit Vater über die Arbeit am Klubhaus unterhielten, löffelte Trixie schweigend ihre Suppe. Es gab noch schrecklich viel zu tun, und sie hatte so wenig Zeit! Nach dem Essen spülte sie das Geschirr und nahm rasch eine Dusche. Es war reine Zeitverschwendung, sich eigens für Toms Ankunft umzuziehen, später wieder heimzulaufen und sich erneut in die Jeans zu stürzen. Dann erst konnte sie mit dem Fahrrad bis zum Wald fahren, und von dort aus mußte sie zu Fuß bis zur Waldlichtung laufen, wo der tote Hirsch lag. Beim Gedanken daran lief ihr ein kalter Schauder über den Rücken.
    Denn langsam dämmerte Trixie die Erkenntnis, daß sie keinen Schlaf finden würde, ehe sie nicht die Wahrheit über die Hunde wußte — wie sie auch immer aussehen mochte. Wenn Tobby und Fips das Wild getötet hatten, blieb ihr wohl nichts anderes übrig, als Uli Bescheid zu sagen. Wenn sie nicht die Schuldigen waren, konnte sie endlich wieder ein ruhiges Gewissen haben.

Noch mehr Rätsel

    Während Trixie den Reißverschluß an ihrem Rock schloß, fiel ihr plötzlich ein, daß sie eigentlich gerade heute ihren Ring tragen sollte. Und nicht nur heute, sondern die ganze kommende Woche hindurch! Nach all dem Wirbel, den sie veranstaltet hatte, um den Ring zu bekommen, würde bestimmt in Kürze irgend jemand aus ihrer Familie bemerken, daß sie ihn gar nicht trug.
    „Zum Kuckuck!“ murmelte Trixie auf dem Weg zu Willers vor sich hin. „Warum bringe ich mich bloß selber immer in solche Klemmen? Hätte mir doch Uli den Ring nie geschenkt! Wie komme ich aus dieser Zwickmühle wieder heraus?“
    Schon von weitem sah sie die Jungen und Mädchen auf der Veranda sitzen, und ihre Stimmung verschlechterte sich noch. Als sie die Stufen hinaufstieg, brachen Uli, Martin und Klaus gerade auf, um am Klubhaus weiterzuarbeiten.
    Sie warfen Trixie mitleidige Blicke zu, zuckten mit den Achseln und seufzten, während sie an ihr vorübergingen. Trixie aber achtete nicht darauf; sie war froh, daß sie verschwanden. So brauchte sie sich wenigstens nicht zu verstellen. Dann bemerkte sie befriedigt, daß Dinah Link bereits großen Eindruck auf Tom Richards zu machen schien.
    Tom sah Trixie einen Moment lang an, als wüßte er nicht genau, wer sie war; dann sagte er kühl: „Oh, hallo! Geh wieder nach Hause und zieh die Kleider deiner Mutter aus. Du wirkst einfach zu komisch in dieser

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