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Trixie Belden udn das Geheimnis im Wald

Trixie Belden udn das Geheimnis im Wald

Titel: Trixie Belden udn das Geheimnis im Wald Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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Teil des Jagdgebiets geritten. Übrigens führen die Wege hier sowieso alle zur Talstraße.“
    Ein paar Minuten später erreichten sie den kleinen Laden von Herrn Lytell, und Trixie flüsterte: „Ich glaube, ich komme dem alten Schwätzer besser nicht unter die Augen. Er würde mir sicher eine Menge Fragen wegen des Ringes stellen. Hier ist das Geld. Kauf die Zeitung und frag so ganz nebenbei, wer der Mann war, der gestern bei ihm eingekauft hat.“
    Als Brigitte zurückkam, sagte sie: „Manchmal ist Herr Lytell richtig nett. Schau, er hat die Zeitung eingerollt und zusammengebunden, damit wir sie besser transportieren können.“
    Trixie nahm sie entgegen. „Und wer war der fremde Mann?“
    „Er heißt Maipfennig“, sagte Brigitte und schwang sich in den Sattel. „Und ob du es glaubst oder nicht, er hat schon seit Jahrzehnten einen eigenen Besitz hier in der Gegend.“
    „Unmöglich!“ erwiderte Trixie kurz. „Ich habe ihn nie zuvor gesehen!“
    „Es stimmt aber. Herr Lytell behauptet, er wäre so eine Art Einsiedler. Er kommt ein paarmal im Jahr in den Laden, um Lebensmittel einzukaufen, aber meistens bleibt er auf seinem Stück Land. Es ist nicht weit weg von hier.“
    „Oh“, sagte Trixie mit enttäuschter Stimme. „Deshalb habe ich ihn noch nie gesehen. Wahrscheinlich ist er doch kein Wilddieb.“ Dann fügte sie hinzu: „Komisch, daß ich sein Haus nicht kenne. Wo steht es denn?“
    Brigitte schüttelte den Kopf. „Keine Ahnung. Herr Lytell hat zwar in irgendeine Richtung gedeutet, während er von Herrn Maipfennig erzählte, aber im Laden konnte ich mir überhaupt nichts drunter vorstellen.“
    Trixie kicherte. „Ich weiß schon. Na, ist ja auch gleich. Wir müssen jetzt herausfinden, von wem die Fußabdrücke auf der Lichtung stammen. Komm, wir reiten hin und sehen sie uns noch einmal genauer an.“
    „Wahrscheinlich ist es wirklich wichtig, nachdem wir jetzt ja Wildhüter sind“, sagte Brigitte zweifelnd. „Aber warum können wir uns nicht einfach darauf einigen, daß Herr Maipfennig die Spuren hinterlassen hat?“
    „Das kann nicht sein“, wandte Trixie ein. „Warum sollte er durch fremdes Gebiet laufen, wenn er hier in der Nähe selbst einen Besitz hat? Nachdem er ein Einsiedler ist, verläßt er sein Haus wahrscheinlich sowieso nur höchst selten.“
    Sie hatten die Waldlichtung erreicht, die hinter der Weggabelung lag, und stiegen beide ab.
    Trixie ging sofort in die Knie, um die Fußabdrücke näher zu untersuchen. Nach einer Weile richtete sie sich wieder auf und wandte sich an ihre Freundin.
    „Bitte halt die Zügel, Brigitte. Ich gehe ein Stück weiter und schaue mich ein bißchen um. Dieser Pfad muß doch irgendwohin führen.“
    Sie lief den schmalen Weg zwischen den Bäumen entlang und erreichte eine weitere kleine Waldlichtung. Dort aber bot sich ihr ein Anblick, der so schrecklich war, daß sie nicht einmal schreien konnte.
    Sie stand nur da, starr vor Entsetzen; dann drehte sie sich um und rannte stolpernd zurück zu Brigitte und den Pferden.

Ein schlimmer Verdacht

    „Brigitte!“ keuchte Trixie. „Etwas Entsetzliches ist passiert.“ Sie ließ sich ins Gras sinken und schlug die Hände schaudernd vors Gesicht.
    Brigitte starrte sie erschrocken an. „Um Gottes willen!“ rief sie. „Hat dich eine Kreuzotter gebissen, oder was ist mit dir los?“
    Trixie stöhnte. „Nein, nein. Mit mir ist alles in Ordnung. Es geht um die Hunde. Brigitte, es ist so furchtbar, daß ich gar nicht darüber reden kann!“
    „Die Hunde?“ wiederholte Brigitte. „Sind sie in eine Falle geraten? Bitte, antworte doch! Sind Tobby und Fips schwer verletzt? Sind sie — tot?“
    Trixie hob den Kopf. „Viel schlimmer“, sagte sie traurig. „Denn wenn irgend jemand herausfindet, was sie getan haben, werden sie erschossen.“
    „Erschossen?“ Brigitte wurde sehr blaß. „Aber warum? Was haben sie denn getan?“
    Trixie schluckte schwer. „Sie haben einen Hirsch getötet. Ich habe sie dabei überrascht, wie sie das tote Tier beschnüffelt haben. Der ganze Boden war voll Blut.“
    „Mir wird schlecht“, sagte Brigitte schwach und setzte sich neben Trixie ins Gras.
    „Wag es bloß nicht, ohnmächtig zu werden!“ schrie Trixie, obwohl sie sich selbst sterbenselend fühlte. „Wir müssen uns zusammennehmen und irgend etwas mit dem toten Hirsch tun. Wenn die Jungen ihn entdecken, erraten sie sofort, was passiert ist. Und obwohl sie Tobby und Fips genauso gern haben wie wir, würden sie

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