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Trixie Belden udn das Geheimnis im Wald

Trixie Belden udn das Geheimnis im Wald

Titel: Trixie Belden udn das Geheimnis im Wald Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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und ein Gemüsegarten mitten im Wald? Bist du verrückt geworden?
    Martin aber würde wohl doch anders reagieren. Vielleicht konnte er ihnen helfen, die Hütte des Wilddiebes wiederzufinden. Vielleicht, wenn sie den Kompaß benutzten...
    Der Kompaß!
    Trixie schob hastig den Ärmel ihres Pullovers zurück. Der Kompaß war verschwunden.
    „Du liebe Zeit, Brigitte!“ stöhnte sie. „Bobbys Kompaß! Wahrscheinlich habe ich ihn nicht richtig festgebunden. Als die Pferde durchgingen, muß ich ihn verloren haben.“
    „Oh, nein!“ rief Brigitte entsetzt. „Sogar wenn wir Geld genug hätten, könnten wir heute keinen neuen mehr kaufen. Und morgen ist Feiertag!“
    „Genau“, murmelte Trixie kläglich. „Das hat mir gerade noch gefehlt! Du kennst Bobby: Er würde vielleicht jahrelang nicht mehr an seinen Kompaß denken, aber jetzt, wo ich ihn verloren habe, wird er ihm ganz bestimmt wieder einfallen!“

Martin springt ein

    Trixies düstere Vorahnung erfüllte sich früher als erwartet. Als sie am Abend mit Bobby nach Hause kam, rannte er sofort in die Küche und schrie: „Mami, ich muß meinen Kompaß haben! Morgen geh ich mit Tom in den Wald. Wir haben heute einen furchtbar komischen Vogel gesehen, und morgen schleichen wir hinter ihm her und fangen ihn lebendig und verkaufen ihn für eine Million an den Tierpark. Er schaut fast wie ein Papagei aus, aber eigentlich noch mehr wie ein Eichhörnchen. Und weil Tom nicht so gescheit ist wie Uli, verirren wir uns vielleicht. Deswegen brauche ich unbedingt meinen Kompaß!“
    Trixie faßte ihn am Arm. „Du kannst morgen nicht in den Wald gehen, Bobby“, flüsterte sie verzweifelt. „Du weißt doch genau, daß morgen Thanksgiving-Feiertag ist. Und außerdem gibt es gar keinen Vogel, der wie ein Eichhörnchen aussieht. Komm, ich erzähle dir eine schöne Geschichte!“
    Aber Bobby riß sich von ihr los. „Ich habe ihn aber selber mit eigenen Augen gesehen! Er saß auf einem winzig kleinen Busch, und Tom hat mir Salz gegeben, damit ich es auf seinen Schwanz streue. Aber wie ich ganz in der Nähe war, ist er weggeflogen.“
    Frau Belden, die gerade den Salat vorbereitete, lachte. „Wenn du so nahe gekommen bist, warum hast du ihn dann nicht gleich am Schwanz gepackt? Das heißt, wenn der Vogel wirklich einen Eichhörnchenschwanz hatte.“
    „Hat er nicht“, erklärte Bobby verlegen. „Er hat ein kleines, winziges Schwänzchen aus Federn gehabt. So wie ein Hühnchen.“
    „Ach du liebe Zeit!“ rief Trixie. „Das ist doch nur wieder einmal ein dummer Spaß von Tom, Bobby!“
    „Kein Spaß!“ wütete er. „Es ist ein Vogel, und morgen früh fang ich ihn. Und dazu brauche ich meinen Kompaß. Ich hab’s versprochen.“
    „Also gut“, sagte Frau Belden. „Wenn du Tom versprochen hast, daß er deinen Kompaß benutzen darf, dann kriegst du ihn.“
    Trixie sank auf den nächsten Küchenstuhl. „Das geht nicht, Mami. Ich habe ihn heute ausgeliehen und — verloren!“ Frau Belden sah sie überrascht an, während Bobby in ein entsetzliches Wutgeheul ausbrach. Trixie wußte nicht, ob sie sich zuerst die Ohren zuhalten oder die Hände vors Gesicht schlagen sollte. Schließlich brachte Frau Belden Bobby aus der Küche, und kurze Zeit später verwandelte sich sein Geheul in lautes Schluchzen.
    Nun erschien Martin in der Küchentür. Trixie, die gerade die Karotten weiter schabte, platzte unvermittelt mit der ganzen Geschichte heraus. Anfangs schien Martin sich mehr für Bobbys verlorenen Kompaß zu interessieren als für die seltsame Hütte auf der Waldlichtung.
    „O weh, Trixie“, sagte er entsetzt. „Du hättest wirklich wissen sollen, daß Bobbys Sachen heilig sind. Jetzt wird er dir damit in den Ohren liegen, bis du alt und grau bist.“
    „Daran ist bloß dieser idiotische Tom schuld!“ schimpfte sie. „Warum mußte er Bobby nur die alberne Geschichte mit dem komischen Vogel auf die Nase binden!“
    Martin hob die Augenbrauen. „Keine Angst, ich werde die stürmischen Wogen glätten, indem ich Bobby meinen eigenen Kompaß leihe. Das heißt, wenn du mir dafür auch einen Gefallen tust.“
    „Ich tue alles“, versprach Trixie hastig, „wenn du Mami nur davon abhalten kannst, daß sie mich ansieht, als wäre ich ein Dieb.“
    „Pah!“ sagte Martin fröhlich. „Sie wird dich mit ein paar wohlmeinenden Worten zurechtweisen, aber mehr passiert dir nicht. Und Bobby beruhigt sich bestimmt wieder, wenn ich ihm meinen Kompaß gebe. Aber jetzt kommt meine

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