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Trommeln der Lust

Trommeln der Lust

Titel: Trommeln der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cora Rubin
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etwas gesehen.
    Die Dunkelheit der afrikanischen Nächte war tatsächlich eine pure samtige Schwärze, die an flüssige Tinte erinnerte. Ich hatte in Vorbereitung auf meine Reise darüber gelesen. Aber Lesen und tatsächlich Erleben waren zwei grundverschiedene Dinge, wie ich nun feststellen konnte.
    In unseren Landen ist man sich einfach sicher, immer und überall ausreichend zu sehen. So wäre ich etwa nie von alleine auf die Idee gekommen, mich daheim für einen nächtlichen Ausgang mit so etwas Nützlichem wie einer Taschenlampe auszurüsten. In Afrika hingegen war alles anders, das lernte man entweder ganz schnell, oder man brach sich unterwegs ein Bein oder gleich den Hals.
    Auf dem gut zehnminütigen Fußmarsch raus ins Gelände zum Wasserloch hielt mich Damian die ganze Zeit über an der Hand, während ich vorsichtig hinter ihm herstapfte. Und mein Begleiter leuchtete mit einer Taschenlampe den Trampelpfad aus.
    Â»Gibt es hier etwa auch giftige Schlangen, Damian?«
    Mir war soeben noch ein Katastrophenszenario eingefallen, allmählich kam meine Phantasie richtig in Schwung.
    Damian lachte und drückte meine Hand fester. »Nur grüne und schwarze Mambas. Und ja, auch einige Puffottern.«
    Â»Oh, wie beruhigend. Dann weiß ich wenigstens Bescheid.«
    Â»Keine Angst, ich bin da. Und vor dem Licht der starken Lampe hier nehmen sämtliche Schlangen der Welt Reißaus.«
    Ich erwiderte dankbar den Druck seiner Hand. Und dann drückte ich gleich nochmals ein wenig fester nach …
    Ich konnte dieser Versuchung und der günstigen Gelegenheit einfach nicht widerstehen. Wie denn auch, wo doch schon seit einem Weilchen das Ziehen und Jucken in meiner Möse immer stärker wurde. Seit Damian mich an die Hand genommen hatte.
    Für diese Spontanreaktion meines Unterleibs konnte ich eigentlich nichts, denn ich fuhr schon immer auf schöne, kräftige Männerhände ab. Gepflegt mussten sie sein, sensibel und natürlich fest zupacken können. Im richtigen Moment jedenfalls. Immerhin waren Hände beim Sex immens wichtig, mit ihrer Hilfe ging einem der zugehörige Kerl letztendlich zuerst an die Wäsche. Und kurz darauf überall sonst noch so hin. Daher war es mir sehr wichtig, wie diese Hände aussahen, welche Wirkung sie auf mich hatten und wie sie sich auf meiner Haut anfühlten. Selbst ein ansonsten nicht so umwerfend attraktiver Mann konnte eine Menge bei mir wettmachen, wenn er nur wunderschöne, sensible, gepflegte und gleichzeitig kräftig zupackende Hände besaß. Dann kriegte ich alleine schon bei diesem Anblick unwillkürlich erotische Gefühle und ganz schnell auch eine feuchte Möse. Das alles lief absolut vollautomatisch ab bei mir, ich konnte nichts dafür oder dagegen tun. Es passierte mir einfach. Schöne Männerhände befeuerten meine erotische Phantasie ungemein.
    Und Damian White besaß zum Glück sagenhaft schöne Hände! Was wundert es also, dass es in meinem Becken verräterisch zog, als er mich fürsorglich durch die nächtliche Steppe führte. Aber wir waren nicht allein. Es schnalzte und zirpte und gluckste rundherum wie aus hundert Tierkehlen. Von irgendwoher aus der Ferne ertönten Buschtrommeln.
    Ich packte Damians Hand fester. Weder hungrige Löwen noch giftige Schlangen konnten mir jetzt noch etwas anhaben, das wusste ich einfach. Mein Vertrauen in Damian war in dieser Nacht grenzenlos. Er erwiderte den Druck nur leicht. Im nächsten Moment ließ er meine Hand sogar ganz los.
    Ich erschrak. War ich etwa zu weit gegangen in meiner Zutraulichkeit? Ließ Damian mich auf diese Weise wissen, dass er nicht an mir interessiert war? Vor lauter Enttäuschung begann ich unwillkürlich zu zittern, mir wurde richtiggehend flau im Magen, so entsetzt war ich.
    Da blieb Damian jedoch plötzlich stehen, und ich rannte prompt in ihn hinein.
    Â»Verzeihung! Was ist denn los? Schlangen?«
    Er wandte den Kopf, sah mich an. »Wir sind da, Clara. Hier ist der Hochstand! Von dort oben haben wir einen guten Blick auf das Wasserloch und seine sämtlichen Besucher und stören die Tiere dennoch nicht.«
    Als wir hintereinander auf die hölzerne Plattform kletterten, ließ Damian mir den Vortritt. Die mögliche Gefahr lauerte also nun im Rücken.
    Â»Keine Angst, ich bleibe dicht hinter dir, Clara! Es kann nichts passieren, ich halte dich.«
    Ich schmolz

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