Trommeln der Lust
innerlich ein weiteres Mal dahin und erklomm tapfer eine Leitersprosse nach der anderen. Ehe ich endgültig auf der letzte Sprosse angelangt war und auf die Plattform klettern konnte, legte ich eine kleine Rast ein und den Kopf in den Nacken.
»Was für ein Sternenhimmel!«, hauchte ich verzückt.
»Ich hatte nicht zu viel versprochen, stimmtâs? Das hier ist etwas ganz anderes als der Himmel über unseren GroÃstädten in Europa. Sieh mal hier rechts von dir, Clara, dieses Sternenbild dort: das Kreuz des Südens.«
Er stand ganz dicht hinter mir auf der Leiter. Ich spürte seinen heiÃen Atem in meinem Nacken und die Wärme seines Körpers an meinem Rücken. Und da konnte ich nicht mehr anders: Ich musste mich jetzt einfach so weit zurücklehnen, bis sich mein Körper und seine Brust, sein Bauch â und ja â auch sein Schoà berührten.
Dieses Mal wich er mir nicht aus und schien meine Nähe sogar zu genieÃen. Es gab für einen Rückzug seinerseits zwar nicht allzu viel Spielraum, doch er hätte zumindest meinen sanften Druck nicht mit entsprechendem Gegendruck beantworten müssen, wenn er das nicht gewollt hätte.
Und hatte ich da gerade auch noch eine zarte, aber deutliche Bewegung in Höhe meiner Pobacken wahrgenommen?
»Das Kreuz des Südens!«, murmelte ich tief beeindruckt und lehnte mich noch ein wenig mehr zurück. So dicht an ihn geschmiegt, hätte ich schnurren können.
»Was für ein Anblick! Danke, Damian, dass du mir das gezeigt hast. Ich habe es ja noch nie zuvor gesehen und hätte es deshalb nicht von selbst erkannt, glaube ich jedenfalls.«
Ich schämte mich bereits erneut für meine naiven Worte, noch während ich das sagte.
Aber Damian lieà meine Bemerkung unkommentiert und räusperte sich nur dezent.
Während er schwieg, lieà er seinen Körper für sich sprechen, der in durchaus eindeutiger Weise auf mich als Frau reagierte. Deshalb wagte ich es auch, noch einen Schritt weiter zu gehen und legte den Kopf tief zurück in den Nacken, so als könne ich mich gar nicht sattsehen an den Sternen dort oben am Firmament.
Wie erwartet, konnte ich mich durch dieses geschickte Manöver direkt an der beruhigend breiten Schulter von Damian anlehnen. Was für ein wunderbares Gefühl, ich hätte stundenlang so dastehen und in den Sternenhimmel blicken können.
Würde der Mann hinter mir jetzt auch noch beide Arme um mich legen, dann wäre diese Szene als Vorspiel durchaus perfekt und völlig ausreichend. Ich spürte, wie mein längst heftig juckendes Möschen in diesen köstlichen Augenblicken immer feuchter wurde. Aber noch musste ich mich in Geduld üben, wie es schien â¦
Damians Atem kitzelte mich am Ohrläppchen, als er raunte: »Noch einen Schritt, Clara, dann sind wir oben. Auf der Plattform ist es gemütlicher, und man kann auch viel mehr sehen.«
Am Wasserloch standen tatsächlich mehrere Giraffen mit ihren staksigen süÃen Babys. Und gerade näherten sich auch noch zwei Gnus.
Das Flutlicht spiegelte sich in den glänzenden Pupillen der Tiere, als sie witternd die Köpfe hoben und aufmerksam in unsere Richtung starrten. Sicher kamen die Wildtiere nicht auf die Idee, uns Zweibeiner hier oben auf der Plattform zu vermuten. Jedenfalls erschreckte sich keins der Tiere, und nach kurzer Zeit senkten sich unten sämtliche Köpfe wieder beruhigt und begannen zu trinken.
Ein weiteres Mal bot sich mir ein Anblick, der mich gefangen nahm und von meinem derzeit reichlich desolaten hormonellen Zustand ablenkte.
Ich hockte dicht neben Damian auf dem hölzernen Boden der Aussichtplattform. Während wir schwiegen und schauten, lehnte ich mich irgendwann erneut an seine Schulter. Und er rückte nicht weg.
Mir fiel der Sternenhimmel über uns wieder ein, und ich fragte mich, was es dort oben wohl noch so alles zu sehen und entdecken gab. Also veränderte ich meine Stellung, um mir nicht wieder den Nacken zu verrenken. So lag mein Kopf auf einmal wie von selbst in Damians SchoÃ, während sich mein restlicher Körper hübsch hingestreckt auf den Holzplanken der Plattform ausbreitete.
»Wow, diesen Sternenhimmel werde ich niemals im Leben wieder vergessen. Was für ein herrliches Land!«, murmelte ich. Dabei griff ich nach Damians rechter Hand und legte sie genau dorthin, wo mein nackter Bauch zwischen Hemd und
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