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Truthahn um zwölf

Truthahn um zwölf

Titel: Truthahn um zwölf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Scott
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Schwierigkeiten
gekauft hatten, unbeachtet auf dem Küchenboden liegen.
    Am nächsten Morgen legten Larry
und ich sorgfältig die Kleider zurecht, die unser Nachwuchs in der Stadt tragen
sollte, und überließen den Rest den Vätern. Wir hatten genug zu tun, das
Schlachtfeld in der Schule aufzuräumen. Während wir welke Blumen hinauswarfen,
das Geschirr sortierten und das meiste noch einmal abspülten, sagte Larry
schlecht gelaunt: »Jetzt könnte Ursula sich wirklich nützlich machen. Sie hat
gestern abend lange genug alle herumkommandiert und damit angegeben, daß wir
ohne sie gar keine Geschenke bekommen hätten.«
    »Das stimmt. Sie erzählte
Alison, daß die arme Susan ihr Bestes tat, aber einfach nicht mit den
Verkäufern fertig werden konnte.«
    Larry lachte. »Du hättest ihr
Gesicht sehen sollen, als ich ihr erzählte, daß die Männer die Kinder heute in
die Stadt mitnehmen. >Aber doch nicht allein?< fragte sie. >Aber was
passiert, wenn die Mädchen auf die Toilette müssen?<«
    »Und was hast du gesagt?«
    »Daß es schon komisch wäre,
wenn Paul und Tim und Sam über gewisse Tatsachen noch nicht Bescheid wüßten.
Sie erwiderte: >Aber es geht nicht ohne eine Frau! Soll ich ihnen nicht
helfen?<«
    »Hoffentlich hast du sie nicht
davon abgehalten. Ich hätte mit Vergnügen zugeschaut, wie sie sich mit Ursula
und den sechs Kindern auf den Weg machen.«
    »Ich hab’ sie auch nicht
abgehalten, sondern Paul. Ich weiß nicht recht, aber seit der Geschichte mit
dem Eis ist er nicht mehr so begeistert von ihr. Jedenfalls schaffte er es,
ohne sie zu beleidigen, denn ich hörte gleich darauf ihr kurzes, wieherndes
Lachen, und sie sagte zu ein paar Leuten: >Die Väter in Neuseeland sind
einfach wunderbar.<«
    Als wir fertig waren, schlichen
wir müde heim, tranken Tee und genossen die Ruhe im Haus. Larry sagte
unbehaglich, sie hoffe, daß die Kinder sich anständig benähmen, denn es war das
erste Mal, daß die Männer sie allein in die Stadt mitgenommen hatten.
    Als sie abends um acht
wiederkamen, merkte ich sofort, daß sie so etwas sicher nicht noch einmal tun
würden. So müde war Paul sonst nicht einmal, wenn er den ganzen Tag bei den
Schafen gearbeitet hatte. Christopher war blaß, und es war ihm auf der
Heimfahrt zweimal schlecht geworden, und Patience war so klebrig, daß ich sie
nur mit Mühe vom Rücksitz herunterbrachte. Sie wollten beide keinen Tee mehr,
und Paul sagte mit leisem Stöhnen: »Ich lieber auch nicht. Sie haben
ununterbrochen gegessen. Mein Gott, was für ein Tag!«
    Als ich die Kinder ins Bett
gebracht und meinem Mann einen Schnaps gegeben hatte, erfuhr ich ein paar
Einzelheiten. Den Rest hörte ich von den Kindern selbst, und von Larry und
Anne.
    Sie waren früh aufgebrochen,
und die Kinder hatten ordentlich ausgesehen in den Sachen, die wir bereitgelegt
hatten.
    Sie hatten die Kinder nach
unserem Vorschlag aufgeteilt, Paul hatte den einen Teil in sein Auto gepackt, und
Tim und Sam den Rest.
    »Aber irgendwie kamen sie
durcheinander. Wir hielten bei der Farm von Atkins, um eine Decke mitzunehmen,
die ich ihm geliehen hatte, und Tim pumpte einen Hinterreifen auf. Als wir
wieder losfuhren, hatte ich plötzlich beide Zwillinge im Auto.«
    »Aber ihr müßt doch gemerkt
haben, daß sie die Plätze getauscht hatten?«
    Paul hatte ein schlechtes
Gewissen. »Wir unterhielten uns mit Atkins. Er hat eines von diesen neuen
Dingern, mit denen man Krankheitserreger im Gras feststellen kann, und...«
    »Ach so, wenn ihr geschwätzt
habt...«
    Paul sagte würdevoll, daß man
so was nicht Geschwätz nennen könne, und daß, wenn Kinder immer folgen würden,
und so weiter ...
    Die Fahrt in die Stadt war ein
Alptraum für Paul gewesen. »Wie kann man bei so einem Verkehr auch noch auf
Kinder aufpassen? Sie waren überall, kletterten in dem Moment nach vorn, als
ein Polizist vorbei kam, rauften auf dem Rücksitz und stießen mich immer dann,
wenn eine heikle Stelle kam. Bei den anderen war es nicht so schlimm. Sie waren
ja zu zweit.«
    »Du Ärmster. Du hättest Ursulas
Angebot annehmen sollen.«
    Er warf mir einen beleidigenden
Blick zu und fuhr fort: »Und als wir dann in der Stadt waren, verschwanden die
Zwillinge. Sie waren auf einmal weg. Ich verstehe nicht, wie Kinder das
fertigbringen.«
    »Teils Übung, teils eine Art
Hexerei. Waren sie lange weg?«
    »Nein, leider. Wir fanden sie
bei Woolworth, wo sie sich gerade mit Süßigkeiten vollstopften.«
    »Ist auch dumm, ihnen Geld zu
geben.«
    »Haben

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