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TS 01: Attentat auf Sol

TS 01: Attentat auf Sol

Titel: TS 01: Attentat auf Sol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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Abenteuer, das der regen Phantasie eines hemmungslosen Schriftstellers entsprungen war. Und doch war es nichts als die nackte Wahrheit.
    „Fast im Zentrum unserer Milchstraße gibt es einen Fixstern, der von sieben Planeten umkreist wird. Der vierte Planet dieses Sterns war die Heimat einer Rasse, deren einzelne Angehörige sich als ,Majo’ bezeichneten. Das Wort läßt sich nicht übersetzen, aber es bedeutet unserem Sinne nach nichts anderes als ,Mensch’.
    Diese Majos entwickelten in Jahrtausenden eine gewaltige Zivilisation, kolonisierten die übrigen Planeten ihres Systems, das übrigens am zentralen Ausgangspunkt eines Spiralarmes unserer Galaxis gelegen war. Den Berichten nach handelt es sich um den Arm sieben, der später von den Majos vollkommen kolonisiert wurde. Die Raumfahrt also nahm sehr schnell interstellaren Charakter an, als man die künstliche Herstellung eines sogenannten Pararaumes entdeckte. Mit seiner Hilfe gelang es, tausendfache Lichtgeschwindigkeiten und mehr zu erreichen.
    Es entstand ein Sternenreich, wie wir es uns nicht vorstellen können, Tausende von Planeten waren darin vereinigt, alle bewohnten Welten eines ganzen Spiralarmes unserer Milchstraße.
    Doch eine ähnliche Entwicklung hatte in einem andern Teil unserer Milchstraße stattgefunden. Auch hier hatte sich ein imperialistisches Reich entwickelt, und der Zusammenstoß der beiden Rassen, von denen jede annahm, alleiniger Beherrscher des Universums zu sein, blieb unvermeidlich.
    Die erste Begegnung wird ausführlich in dem gefundenen Buch geschildert, denn sie war die Ursache des gewaltigsten aller Kriege. Der siebente Arm war geeint und schickte eine Expeditionsflotte quer durch den leeren und Sternenlosen Raum zum Nachbararm. Die ganze Flotte wurde beim Austritt aus dem Hyperraum ohne jede Warnung vernichtet, nur ein einziges Schiff konnte entkommen und kehrte nach jahrzehntelanger Irrfahrt – es fand den Leitstrahl nicht wieder – in sein spezielles System zurück.
    Die natürliche Folge war ein Vergeltungsfeldzug, worauf der galaktische Krieg zwischen den beiden unvorstellbaren Reichen ausbra.ch. Dieser Krieg tobte Jahrhunderte, und in allen Teilen der Milchstraße wurden von beiden Reichen Vorposten und Befestigungen errichtet. Ganze Sonnensysteme fielen der schrecklichen Kriegstechnik zum Opfer, ganze Rassen wurden einfach ausgelöscht, ganze Sterngruppen in gasförmige und glühende Nebel verwandelt. Es war ein Krieg, wie ihn sich die blutrünstigste Phantasie nicht furchtbarer ausmalen kann.
    Zuerst hatten die Majos das Element der Überraschung auf ihrer Seite und damit viele Erfolge. Doch allmählich wandelte sich dies Kriegsglück, und sie erlitten Verluste über Verluste. Zwar gelang es dem Feind nicht, in den eigentlichen Spiralarm einzudringen, dazu war dieser zu sehr gesichert, aber sie vernichteten einen Vorposten der Majos nach dem andern.
    Die Fronten erstarrten schließlich, und der Krieg wurde zum normalen Dauerzustand. Es gab kein Raumschiff mehr, daß sich ohne genügende Bewaffnung auf den Flug zu einem andern Planeten wagte. Der Weltraum lauerte voller Feinde, und auf beiden Seiten gab es nur noch einen Fortschritt, und der diente dem Krieg – und dem Endsieg.
    Ob dieser Endsieg einer der beiden Parteien endlich zufiel, wissen wir nicht. Das Buch endet mitten in einer Phase des planvollen Rückzuges der Majos. Ihren Angaben nach befindet sich Sirius in einem der neutral gebliebenen Spiralarme der Milchstraße, der keinem der beiden Parteien gehörte, und auf dessen Welten sie nur ihre weit verteilten Stützpunkte besaßen.
    Der Planet Sirius zwei war ein Stützpunkt der Majos – mehr nicht.“
    Fraud schwieg, und Harrel benutzte die Gelegenheit, um einige Erläuterungen einzuflechten:
    „Allein aus der Tatsache, daß diese Welt nichts weiter als ein vorübergehender Stützpunkt in einem galaktischen Krieg war, kann man ermessen, um welch eine unvorstellbare Zivilisation es sich bei den Majos gehandelt haben muß. Wenn wir heute die gigantischen Metropolen betrachten, oder nur die eine vor dem Raumhafen gelegene Stadt, so kommt uns zum Bewußtsein, welche Machtmittel diese Rasse besessen haben muß. Wenn so ein Stützpunkt aussieht, wie mögen dann ihre Heimatwelten erst ausgesehen haben?“
    Er sah auf Fraud, der nickte und fortfuhr:
    „Stützpunkt Sirius blieb vom Feind unentdeckt, aber es wurden verschiedene Vorsichtsmaßnahmen getroffen, um im Falle einer Überraschung nicht überrumpelt werden

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