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TS 03: Zurück aus der Ewigkeit

TS 03: Zurück aus der Ewigkeit

Titel: TS 03: Zurück aus der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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einigem Zögern legte er einen Hebel nach unten und drückte gleichzeitig einen Knopf. Er mußte zwei Funktionen gleichzeitig ausgelöst haben, denn während mit erstem Zischen Atemluft in die Schleuse drang, öffnete sich bereits die Innenluke zum Schiff. Mit einiger Vehemenz strömte ihm Luft entgegen und hatte ihn gegen die Wand geworfen, wenn er nicht schnell freiwillig zu Boden gegangen wäre. So wartete er, bis der Luftdruck ausgeglichen war, ehe er sich erhob.
    „Luft wäre da“, sagte er. „Fragt sich nur, ob sie auch atembar ist. Daraus ließen sich gewisse Schlüsse ziehen.“
    „Lasse eine kleine Probe in den Helm, aber vorsichtig.“
    Fraud befolgte den Rat und war sich dann nicht schlüssig.
    „Atmen läßt sich das Zeug, aber es hat einen merkwürdigen Beigeschmack. Irgendwie vermodert, so als sei die Lufterneuerungsanlage nicht in Ordnung. Immerhin erträglich. Es kann sich also nur um ein Schiff der alten Vorfahren handeln. Sie befinden sich in diesem System und kennen die Raumfahrt noch.“
    „Keine voreiligen Schlüsse!“ warnte Anderson. „Weiter – wo bist du jetzt?“
    Fraud stand auf dem Gang, von dem aus Türen in einzelne Kabinen führten. Einige der Türen standen offen und gewährten Einblick in kleine Räume, die einfach eingerichtet an die der SIRIUS erinnerten. Alles war sauber und ordentlich, aber von einer feinen Staubschicht bedeckt, die sich infolge der geringfügigen Eigengravitation ablagern konnte.
    „Sieht so aus, als fehlte denen eine Putzfrau“, versuchte Fraud zu scherzen. „Ich benutze lieber meinen eigenen Luftvorrat, wer weiß, was ich sonst für Krankheitserreger einatme.“
    Er schritt langsam weiter, an den geschlossenen Türen vorbei, der Spitze des Schiffes zu. Irgendwo hier mußte ja der Kommandoraum sein, und der interessierte ihn am meisten. Kein Laut drang ihm entgegen, und langsam begann ihn die Geisterstille nervös zu machen.
    „Wenn das Schiff nicht von Mann und Maus verlassen ist, könnt ihr mich hängen“, sagte er in sein Mikrofon. „Ein Wrack, mehr nicht.“ Die Tür zur Kommandozentrale war geschlossen, ließ sich jedoch leicht in die Wandung schieben. Fraud zögerte einen Augenblick, ehe er schließlich eintrat. Die komplizierte Einrichtung verwirrte ihn zuerst; aber er erkannte trotzdem eine gewisse Ähnlichkeit mit der Zentrale der SIRIUS. Scheinbar kamen alle raumfahrenden Rassen zu den gleichen Forschungsergebnissen, insbesondere dann, wenn es sich um miteinander verwandte Rassen handelte.
    Die ovalen Bildschirme waren dunkel und verstaubt. Selbst die Sicht durch die Luken schien getrübt und Fraud konnte die SIRIUS nur undeutlich erkennen. Von einem lebenden Wesen entdeckte er keine Spur.
    Ohne jeden Zweifel: das Raumschiff hatte keine Besatzung.
    Wo aber war sie geblieben?
    Vorsichtig machte er einige Schritte, um die breite Lehne des Pilotensitzes zu umrunden und näher an die Schalttafel heranzukommen. Vielleicht gab die Einstellung der Instrumente einen Hinweis.
    Und erst jetzt sah er den Mann.
    Er saß in dem Sessel, aufrecht und stolz.
    Der Schluß, daß es ein Mann sein müßte, wurde etwas voreilig von Fraud gezogen, denn bei einem Skelett kann ein Laie das nur sehr schwer feststellen.
    Die Knochenhände lagen gefaltet auf dem Schoß und der Blick war geradeaus durch die getrübte Sichtscheibe in das Nichts gerichtet.
    Fraud versuchte, sein plötzlich wie rasend schlagendes Herz zu beruhigen. Ein Toter war ungefährlich, sagte er sich. Doch laut teilte er den Leuten in der SIRIUS mit:
    „Die Besatzung des Schiffes besteht aus einem Toten – einem Skelett. Es ist ein menschliches Skelett. Mi Fang müßte herüberkommen, um das Alter zu bestimmen, ich kann es nicht.“
    „Ein Skelett? Und das ist alles?“ kam es zurück. Anderson schien es kaum begreifen zu wollen.
    „Nur ein Skelett. Ich werde weiter suchen.“
    Auf dem Navigationstisch lagen Sternkarten, die jedoch – wie Fraud schnell feststellen konnte – so gehalten waren, daß sie keinen Aufschluß über die Herkunft des Schiffes gaben. Scheinbar wollte man vermeiden, daß jemand von der Existenz einer derart fortgeschrittenen Zivilisation erfuhr.
    Auf den Karten lag ein Heft.
    Fraud nahm es und schlug es auf. Eng beschriebene Seiten füllten es bis fast zur Hälfte. Ein Blick bekehrte Fraud, daß es sich zwar um eine ihm unbekannte Sprache handelte, aber sowohl die Buchstaben wie auch einige Worte waren ihm nicht fremd.
    „Also wieder unsere Verwandten“, murmelte

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