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TS 08: Das Reich der fünfzig Sonnen

TS 08: Das Reich der fünfzig Sonnen

Titel: TS 08: Das Reich der fünfzig Sonnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.E. van Vogt
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an seine Vorgesetzten weiterzugeben, und daß er mit seinem Kameraden nicht über seine Aufgabe sprechen durfte.
    Als Resultat war er darauf vorbereitet, die notwendigen Verhaltungsmaßregeln zu liefern, die Maltby und den anderen gestatten würden, sich in begrenztem Umfang auf der Star Cluster zu bewegen. Er war nicht darauf eingestellt, ihnen zuviel Einzelheiten über das Schiff selbst mitzuteilen. Maltby gab sich damit zufrieden, solange er sich in Gegenwart der anderen befand. Er war es jedoch, der den Offizier begleitete, als dieser seine Aufgabe endlich als erledigt ansah und sich zurückzog. Zu Maltbys Ärger erwies sich der Mann als unverwundbar gegen Gedankenkontrolle, soweit es sich um Informationen über das Schiff handelte. Er war willig, aber er konnte diese Art Informationen nicht liefern. Irgend etwas – ein Bremsgitter, das hypnotischer Art sein mochte – hinderte ihn daran. Es schien schließlich klar, daß Maltby das, was er wissen wollte, von höheren Offizieren zu erfahren trachten mußte.
    Er vermutete, daß man jetzt langsam das Fehlen der Astrogatoren und Meteorologen der Atmion entdecken würde. Irgend jemand würde sich auf die entschlossene grimmige Art des militärisch geschulten Gehirns damit befassen. Flucht?
    Obgleich es wichtig war, daß er keine Zeit vergeudete, nahm es nichtsdestoweniger zwei weitere Stunden in Anspruch, die Offiziere zu kontrollieren, welche die Aufsicht über die Gefangenen und die Atmion führten – sie so zu kontrollieren, daß sie auf ein gegebenes Zeichen ihre Handlungen koordinieren und für ein Entkommen sorgen würden. In jedem Fall erwies es sich als notwendig, den tatsächlichen oder eingebildeten Befehl eines Vorgesetzten beizubringen, um die automatische Zustimmung des Individuums zu erhalten. Als Vorsichtsmaßregel arbeitete Maltby außerdem mit der Erklärung, die Atmion sollte als freundschaftliche Geste gegenüber den Fünfzig Sonnen freigegeben werden.
    Anschließend versicherte er erfolgreich einem höheren Offizier, der Grand Captain lege Wert darauf, ihn zu sehen. Was sich daraus ergeben würde, konnte Maltby nur verschwommen ahnen.
     
    *
     
    Lieutenant Neslor ließ ihren hageren Körper auf einen Stuhl sinken. Sie seufzte. »Irgend etwas stimmt hier nicht!« ließ sie sich vernehmen.
    Der Grand Captain wandte sich von der Kontrolltafel ab und studierte die ältere Frau gedankenvoll. Schließlich zuckte sie mit einer Spur von Ärger die Schultern und meinte gereizt: »Einige dieser Leute dürften schließlich wissen, wo ihre Planeten liegen.«
    Die Psychologin schüttelte den Kopf. »Wir haben keine Astrogationsoffiziere an Bord gefunden. Die Gefangenen waren darüber nicht weniger überrascht als ich.«
    Lady Laurr zog die Brauen zusammen. »Ich glaube, ich verstehe nicht ganz.« Sie sprach langsam.
    »Einige Minuten, ehe wir die Atmion fingen, wurden fünf von ihnen festgestellt«, führte Lieutenant Neslor aus. »Jetzt sind sie verschwunden.«
    Die jüngere Frau unterbrach rasch: »Lassen Sie das Schiff durchsuchen! Geben Sie Alarm!« Sie wandte sich halb zu der großen Instrumententafel zurück und hielt dann inne. Überlegend blickte sie die Psychologin an. »Wie ich sehe, halten Sie das nicht für die richtige Methode.«
    »Wir haben bereits Erfahrungen mit einem Dellier gemacht«, lautete die Antwort.
    Lady Gloria schauderte leicht. Die Erinnerung an Gisser Watcher, den Mann, der auf der Meteoritenstation gefangen worden war, hatte sich immer noch nicht ganz verflüchtigt. Endlich fragte sie: »Was schlagen Sie vor?«
    »Warten! Sie müssen nach einem Plan gehandelt haben, ganz gleich, welche Methode sie anwandten, um unserer Energiekontrolle zu entgehen. Mich würde interessieren, wohin sie sich wenden und was sie herauszufinden trachten.«
    »Ich verstehe.« Der Grand Captain gab keinen anderen Kommentar. Sie schien weit in die Ferne zu blicken.
    »Natürlich«, ergänzte Lieutenant Neslor, »müssen Sie geschützt werden. Ich werde diese Aufgabe selbst übernehmen.«
    Sie ging hinaus. Die jüngere Frau verbrachte noch eine halbe Stunde damit, verschiedenen Abteilungen Schriftsätze zu diktieren, und die Zeit zu bestimmen, zu der sie sich mit ihr in Verbindung setzen sollten. Dann kleidete sie sich aus und ging zu Bett. Sie schlief fast augenblicklich ein.
    Sie erwachte mit einem seltsamen Gefühl der Unruhe. Mit Ausnahme des schwachen Glühens, das von der Instrumententafel kam, lag die Brücke im Dunkeln, aber nach einem Moment

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