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TS 20: Legion der Zeitlosen

TS 20: Legion der Zeitlosen

Titel: TS 20: Legion der Zeitlosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charles L. Fontenay
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Geheimnis der Bedienung.“
    „Nun, ich werde die Angelegenheit nach Sirius melden“, sagte Victad. „Und auch nach Lalande, wenn Sie das wünschen. Würden Sie es als einen endgültigen Beweis der Feindseligkeit auslegen?“
    Chaan zögerte.
    „Nein“, antwortete er schließlich. „Ich möchte erst noch eingehendere Erkundigungen einziehen. Ein Planetensystem muß nicht unbedingt feindlich eingestellt sein, um etwas über den Sternantrieb erfahren zu wollen, und wir Raumscouts müssen damit rechnen, daß wir gelegentlich in derartige Situationen kommen.“
    „Ganz wie Sie wünschen“, meinte Victad. „Sie tragen ja das Risiko.“
    „Es gibt hier auf Volksweld noch einen sehr wichtigen Aspekt, den ich noch nicht untersucht habe“, sagte Chaan. „Haben Sie nicht erklärt, daß es auf diesem Planeten eine Revolutionsbewegung gibt, die sich Marls Herrschaft entgegenstellt?“
    „Die Wasser. Sie sollen existieren, aber ich habe nie ein Anzeichen dafür gefunden, daß dies auch wirklich der Fall ist. Soweit mir bekannt ist, hat diese Bewegung nie irgendwelche Unruhe in Regn verursacht.“
    „Wenn diese Bewegung wirklich existiert, dann werde ich sie auch finden“, sagte Chaan entschlossen.
    Victad lehnte sich in seinem Sessel zurück.
    „Den Berichten zufolge, die mir zugegangen sind, soll ich das Hauptquartier der Wasser etwa hundert Meilen nördlich von Regn in den Harper Bergen befinden. Wenn die Organisation tatsächlich besteht, dann könnte man sich keinen besseren Ort denken, denn jene Gebirgskette ist ein ideales Versteck, in dem sich die ganzen Bewohner dieses Planeten verbergen könnten.“
    „Ist dies der einzige Hinweis, den Sie mir gaben können?“ fragte Chaan etwas enttäuscht.
    „Ich werde Ihnen das Gebiet zeigen, in dem Sie die meisten Aussichten auf Erfolg haben“, erwiderte Victad und holte eine Landkarte herbei. „Aber wenn es Marl nicht gelungen ist, die Wasser zu finden, dann weiß ich nicht, wie Sie dies erreichen wollen.“
    Als Chaan Victad verlassen hatte, fragte er sich, weshalb er eigentlich nicht gewollt hatte, daß der Agent des Sonnenrates sein Erlebnis in der Hypnose als einen feindseligen Akt seitens der Volksweldregierung weitermeldete. Von seiner Seite aus gesehen bestand doch keinerlei Zweifel daran. Darüber hinaus hatte ja Marl ihm gegenüber offen zum Ausdruck gebracht, daß seine Regierung imperialistische Ziele verfolgte. Dies war doch etwas, das er unter normalen Umständen Victad mitgeteilt haben würde. Dennoch hatte er es nicht getan.
    Er redete sich selbst ein, daß ja ein Raumscout ganz auf sich selbst gestellt und unabhängig wäre. Darüber hinaus war es töricht, anzunehmen, Marl würde die Lichtstrahlnachricht unzensiert durchgehen lassen. Es hatte keinen Sinn, wenn er Victad auch noch in Schwierigkeiten brachte.
    Eines jedoch gab Chaan sich selbst nicht zu, daß er nämlich irgendwie von Marls Angebot angesprochen wurde. Dies war jetzt allerdings nach seiner Erfahrung mit der Hypnofalle vorbei.
    „Jahr“, sagte Chaan an jenem Abend, „richte mir Kleider und Vorräte für ein paar Wochen. Ich will ein wenig Forscher spielen, und sehr wahrscheinlich werde ich dabei keine Städte und Dörfer berühren.“
    „Gut“, antwortete Jahr, und seine Augen leuchteten auf. „Ich könnte selbst ein wenig Landluft brauchen.“
    „Dann mußt du sie dir schon selbst suchen“, erwiderte Chaan. „Diesmal gehe ich allein. Und Marl steht es frei, mich verfolgen zu lassen – sofern er das kann.“

 
13. Kapitel
     
    Jahr hatte Chaan das Flugzeug besorgt, das er wünschte. Chaan hielt sich mit der leichten Maschine dicht über dem Boden. Auf diese Weise konnte er nur schwer verfolgt werden, denn die Düsenmaschinen der Armee konnten nicht so langsam fliegen wie er.
    Natürlich verfolgten ihn auch Flugzeuge des langsamen Typs, den er selbst flog. Man verfolgte ihn zwar nicht offen, aber immer wieder tauchte ganz zufällig ein Hubschrauber oder eine andere langsame Maschine in seiner Nähe auf.
    Chaan wählte daher einen Kurs, der kreuz und quer über die Landschaft von Volksweld führte. Häufig landete er mitten auf dem Feld eines Bauern und wanderte dann stundenlang in der Gegend herum, wobei es ihm einen Riesenspaß bedeutete, wenn er an die Ratlosigkeit seiner Verfolger dachte. Bei seiner ersten Landung fand er an Bord seiner Maschine den kleinen Sender, der seinen Verfolgern zur Ortung seines Flugzeuges diente. Er entfernte ihn. Natürlich konnte man ihn

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