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TS 20: Legion der Zeitlosen

TS 20: Legion der Zeitlosen

Titel: TS 20: Legion der Zeitlosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charles L. Fontenay
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gesehen.“
    „Das ist eine Uniform des Sonnenrates“, rief der dritte und senkte seine Waffe. „Sie sind der Raumscout, nicht wahr?“
    „Das ist richtig“, antwortete Chaan und kam mit ausgebreiteten Handflächen auf sie zu. „Wenn ihr die Wasser seid, dann seid ihr die Leute, die ich suche.“
    „Wir sind die Wasser“, erklärte der Mann, der Chaans Uniform erkannt hatte und streckte ihm die Hand zum Gruß entgegen.

 
14. Kapitel
     
    Die drei Männer führten Chaan durch ein Netzwerk felsiger Schluchten in ein breites, flaches Tal. Unter den Bäumen auf der einen Seite befand sich der riesige Eingang zu einer Höhle, der von den überhängenden Zweigen in jeder Richtung getarnt war, so daß man ihn nur sehen konnte, wenn man direkt davorstand.
    Mehrere Männer und auch ein paar Frauen, die alle in Pelze gekleidet waren, gesellten sich aus allen Richtungen zu der kleinen Gruppe, als diese sich der Höhle näherte. Man unterhielt sich flüsternd über sie. Niemand richtete aber eine Frage an Chaan. Offensichtlich hielt man ihn für einen Gefangenen.
    Chaan öffnete vor Erstaunen weit die Augen, als er die Höhle betrat. Sie war mit elektrischem Licht hell erleuchtet. Entlang der Wände nahe am Eingang standen etwa zwanzig Hubschrauber, die tadellos in Ordnung und bestens bewaffnet waren. In der Höhle bewegten sich viele Menschen hin und her. Im Vergleich zu den Ausmaßen der Höhle wirkten sie wie Zwerge.
    Chaan wurde durch einen Seitengang in eine aus dem Fels gehauene Nebenhöhle geführt, in der Büros eingerichtet waren. Nach einer kurzen Diskussion zwischen seinen Begleitern und einigen Schreibern wurde er schließlich in ein großes, behaglich eingerichtetes Privatbüro geführt.
    In diesem Büro saß ein großer, korpulenter Mann. Wie die Männer in den andern Büros, hatte auch er seinen Pelz abgelegt und trug lediglich die leichte Unterkleidung. Er saß in einem bequemen Sessel und beugte sich über ein kleines Tischchen vor ihm, auf dem auserlesene Speisen standen.
    „Wir halben diesen Mann im dritten Sektor gefunden, Sir“, sagte der eine, der Chaans Uniform erkannt hatte. „Er ist der Raumscout von Sirius und hat uns gesucht.“
    Der große Mann stand schwerfällig auf und ging mit ausgestreckter Hand auf Chaan zu.
    „Ich freue mich, Sie zu sehen“, rief er mit dröhnender Stimme. „Ich bin Horda. Ich habe Ihre Uniform zunächst nicht erkannt, aber ich bin froh, daß Sie zu uns gekommen sind, um uns zu helfen.“
    Chaan sah sich den Führer der Wasser genau an. Sein erster Eindruck war, daß ihm Marl besser gefiel.
    „Ich brauche euch jetzt nicht mehr“, sagte Horda schroff zu den drei Männern, die Chaan hergebracht hatten. Sie verließen den Raum, warfen jedoch über die Schultern nochmals einen Blick auf Chaan zurück.
    Horda wandte sich Chaan zu. „Wollen Sie mit mir essen?“
    „Danke, nein“, lehnte Chaan ab. „Ich habe mit Ihren Leuten bereits unterwegs gegessen.“
    „Wenn Sie gestatten, dann will ich zuerst meine Mahlzeit beenden“, erwiderte Horda und ließ sich in seinen Sessel zurückfallen. „Ich bin froh, daß Sie gekommen sind, Fritag. Ihre großen Kenntnisse moderner Waffen und Kriegsführung werden uns eine beträchtliche Hilfe bei der Vernichtung von Marls Terrorregierung sein. Ich habe versucht, mit dem Agenten des Sonnenrates, Victad, Verbindung aufzunehmen, aber Marl hält ihn unter zu strenger Bewachung.“
    Chaan setzte sich unaufgefordert in einen Sessel. „Eigentlich bin ich hier, um Erkundigungen einzuziehen und die Wasser unter Umständen um Unterstützung zu bitten.“
    „Was dem einen hilft, das hilft auch dem andern“, antwortete Horda. „Schließlich sind wir beide hinter Marls Skalp her.“
    Chaan ging darauf nicht ein. Statt dessen sagte er:
    „Sie sind doch der oberste Anführer der Wasser, oder …? Ich will Sie nicht beleidigen, aber ich bin nicht hier, um mit irgendwelchen untergeordneten Leuten zu verhandeln.“
    Horda starrte ihn überrascht an. Dann lachte er.
    „Ich fühle mich nicht verletzt. Ich bin der oberste Anführer. Vielleicht ist es besser, wenn ich auch Sie nach Ihrer Beglaubigung frage. Schließlich könnten Sie ebensogut ein Agent Marls sein.“
    Als Antwort öffnete Chaan seine himmelblaue Jacke und legte die linke Brustseite frei.
    Oberhalb der linken Brustwarze zeigte sich ein leuchtendes Diagramm des Stern- und Blitzwappens. Es war das Kennzeichen, das allen Raumscouts eingebrannt war.
    „Wenn Sie eine

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