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TS 20: Legion der Zeitlosen

TS 20: Legion der Zeitlosen

Titel: TS 20: Legion der Zeitlosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charles L. Fontenay
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Grundausbildung genossen halben, dann erkennen Sie es zweifellos“, sagte Chaan trocken.
    „Es sind keine weiteren Beglaubigungsschreiben erforderlich“, erklärte Horda und schien noch etwas sagen zu wollen, aber Chaan kam ihm zuvor.
    „Ehe ich Sie um Hilfe bitte“, sagte er, „hätte ich gern eine Auskunft. Wie stark sind die Wasser?“
    „Das ist eines unserer streng gehüteten Geheimnisse“, erwiderte Horda kauend.
    Heißer Zorn durchflutete Chaan.
    „Ich habe Ihnen eine Frage gestellt, und ich erwarte eine Antwort“, sagte er scharf. „Ich bin ein Vertreter des Sonnenrates, und ich befinde mich hier in offizieller Eigenschaft.“
    Horda hörte zu kauen auf und starrte ihn an.
    „Sie sind ein einzelner Mann“, sagte er drohend. „Die Leute hier folgen meinen Befehlen, selbst wenn sie Ihre Uniform erkennen sollten.“
    „Der Sonnenrat weiß über meinen Aufenthalt hier Bescheid“, sagte Chaan leichthin. „Wie glauben Sie wohl, daß ich Sie gefunden habe, wo es Marl doch nicht gelingt?“
    „Es war mir nicht bekannt, daß Victad das wußte“, knurrte Horda sichtlich zahmer. „Wir sind etwa zweitausend Leute in diesem Stützpunkt, und wir haben noch drei andere Stützpunkte von derselben Größe.“
    „Das sind nicht gerade viele, um mit einer militärischen Organisation wie der Marls fertig werden zu wollen. Ich brauche jedoch nur ein kleines Einsatzkommando. Haben Sie noch andere Hubschrauber als die, die ich hier gesehen habe?“
    „Etwa fünfzig insgesamt.“
    „Gut“, sagte Chaan. „Nun, welche Pläne haben Sie denn, um Marl auszuschalten?“
    „Ich will ihn und mit ihm das Herz seiner militärischen Organisation vernichten. Wenn es uns gelänge, über Regn eine Wasserstoffbombe abzuwerfen, dann könnten wir in der darauffolgenden Verwirrung die Herrschaft an uns reißen. Aber sie haben eine sehr gute Abwehr, und es ist natürlich unmöglich, eine Bombe auf dem Landweg oder mit einem Hubschrauber in die Stadt zu bringen. Wir haben ein Flugzeug – in einem anderen Stützpunkt – das groß genug wäre, diese Aufgabe zu bewältigen.“
    „Ich bin überrascht, daß Sie nicht versucht haben, ein ferngelenktes Geschoß zu verwenden.“
    Horda zuckte die Achseln.
    „Eine Gemeinschaft von ein paar tausend im Verborgenen lebenden Menschen ist natürlich technologisch für eine derartige Aufgabe nicht ausgerüstet“, sagte er. „Wir mußten die Hubschrauber stehlen, und es war eine gewaltige Leistung, das Flugzeug mit der Bombe zu beschaffen. Marl lebt in dauernder Furcht vor uns und der Bombe.“
    „Ist das Ihr einziger Plan: der Versuch, das Flugzeug mit der H-Bombe durchzubringen?“ fragte Chaan erstaunt.
    „Oh, wir haben auch noch einen andern Plan. Wenn unsere Agenten in der Stadt melden, daß die Umstände günstig sind, dann werden wir schnell zuschlagen, Marl töten und die Regierung übernehmen.“
    „Und was dann? Ich meine, was soll geschehen, nachdem Sie die Macht übernommen habend“
    „Nun, wir übernehmen eben. Was soll es denn sonst zu tun geben?“
    „Haben Sie keine Pläne, Marls totalitäre Regierungsform abzubauen … seinen Militärapparat … seine Raumflotte?“
    „Nun, mit der Zeit könnte man natürlich diese Dinge durchführen“, meinte Horda ausweichend. „Wir können nicht zu schnell vorgehen und den ganzen Planeten zersplittern.“
    Chaan kratzte sich nachdenklich den Kopf. Horda machte auf ihn den Eindruck, als sei er nichts weiter als ein künftiger Marl.
    „Nun, das sind ja Ihre innerpolitischen Angelegenheiten“, sagte er schließlich. „Ich möchte jedoch mein Sternenschiff. Marl behauptet, Sie hätten es.“
    Horda riß vor Überraschung weit die Augen auf.
    „Die Wasser?“ polterte er. „Marl behauptet das. Er versucht, uns beim Sonnenrat in Mißkredit zu bringen!“
    „Irgend jemand hat es am Tag meiner Ankunft gestohlen.“
    „Dann war es Marl“, sagte Horda bestimmt. „Mann! Ihr Sternenschiff befindet sich doch auf dem Raumflughafen von Regn! Meine Agenten haben es dort gesehen!“
    „Ich habe es nicht gesehen. Und ich war vor einigen Tagen auf dem Raumflughafen.“
    „Nun, es ist dort. Natürlich hatte man es versteckt, als Sie dort waren, da man es Ihnen doch offensichtlich vorenthalten will. Sie kennen jeden Ihrer Schritte in der Stadt, und was mich einigermaßen beunruhigt ist, ob man Sie hierher verfolgt hat.“
    „Nein“, antwortete Chaan, „ganz gewiß nicht. Ich bin hierhergekommen, um die Wasser um Hilfe bei der

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