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TS 20: Legion der Zeitlosen

TS 20: Legion der Zeitlosen

Titel: TS 20: Legion der Zeitlosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charles L. Fontenay
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landete der Hubschrauber auf offenem Feld, nur wenige hundert Meter von einem Farmhaus und einer Scheune entfernt. Der Farmer, der offensichtlich ein Mitglied der Wasser war, kam heraus und half ihnen, den Hubschrauber in der Scheune zu verbergen. Chaan, Horda und die Hubschrauberbesatzung wurden in die geräumige Küche geführt, in der man ihnen eine Mahlzeit servierte, und dann schliefen alle in der Scheune.
    Etwa zwei Stunden nach Mitternacht weckte sie der Farmer. Chaan und Horda kletterten zusammen mit ihm in die Fahrerkabine des Farmlastwagens, während die anderen Männer hinten aufstiegen und sich unter Heu verbargen. Der Farmer fuhr sie auf Feldwegen um die Stadt herum.
    Chaan hatte im Laufe seiner Ausbildungszeit ein gutes Orientierungsvermögen erworben, aber er hätte jetzt nicht sagen können, wo er sich befand. In einer kleinen Baumgruppe machte der Lastwagen halt. Einige der Männer von den anderen Hubschrauberbesatzungen waren bereits da und prüften ihre Waffen, und der Rest des Einsatzkommandos traf wenig später mit kurzen Abständen, teils zu Fuß, teils auf Lastwagen, ein.
    Als sich die ersten grauen Streifen der Morgendämmerung am Himmel zeigten, setzten sich die Wasser in mehreren Gruppen auf den Raumflughafen zu in Bewegung. Sie hatten kaum eine Viertelmeile über holprige Äcker zurückgelegt, als Chaan vor sich die Lichter und Abstellpisten des Raumflughafens liegen sah. Die Umrisse der riesigen Raumschiffe hoben sich schwach gegen den immer heller werdenden Morgenhimmel ab.
    Die Wasser machten halt, und ein halbes Dutzend Männer kroch davon, um die Wachposten des Raumflughafens auszuschalten und das Alarmnetz rund um den Raumflughafen außer Betrieb zu setzen. Nach etwa fünfzehn Minuten blinkte am Rande des Flughafens ein Signallicht auf, und das Einsatzkommando bewegte sich wieder vorwärts.
    Sie traten aus dem von Unkraut bewachsenen Feld auf den hartgestampften Boden des Flughafens hinaus, und Horda hob die Hand und gebot Halt. Im Schein einer abgeblendeten Lampe studierte er eine Karte.
    „Das Sternenschiff liegt am Rande des Flughafens an diesem Punkt“, sagte er. „Dicht daneben stehen mehrere Raumschiffe. Sobald Sie Ihr Sternenschiff erreicht haben, werden wir eines der Raumschiffe angreifen. Wenn Sie daher mit dem Start warten könnten, bis wir unseren Angriff auf das Raumschiff begonnen haben, dann würde das für uns eine beträchtliche Hilfe bedeuten.“
    „Das ist ein fairer Vorschlag“, stimmte Chaan zu.
    Er bat die Wasser nicht darum, daß sie ihm halfen, sein Schiff zu erobern. Er wußte, daß sich wahrscheinlich nur eine oder zwei Wachen darin aufhalten würden, und da er sich im Schiff genauestens auskannte, würde er mit diesen ohne weiteres fertig werden. Gerade innerhalb der Eingangsluke befand sich ein kleines Geheimfach, von dem aus er jedes Deck des Schiffes abriegeln und das ganze Schiff mit lähmendem Gas fluten konnte.
    Die Gruppe drang jetzt schnell in den Raumflughafen vor. Die anderen Gruppen, die zu ihrer Unterstützung dienten, folgten ihr bis an den Rand des Flughafengeländes und machten dort halt, um auf einen Abruf zur Verstärkung zu warten.
    In diesem Außenbezirk des Flughafens waren die riesigen Raumschiffe in Abständen von etwa hundert Metern in konzentrischen Kreisen abgestellt. Um jedes Schiff patrouillierten zwei Soldaten.
    Das Gelände war zu hell erleuchtet, als daß man ungesehen zwischen zwei Schiffen hätte hindurchgehen können. Horda wählte daher den einzig gangbaren Weg. Kühn marschierte er mit seiner Gruppe auf eines der Schiffe zu. Sie kamen schnell heran, gerade als einer der Posten um den Schiffskörper herum verschwand und der andere sich von der anderen Seite näherte.
    „Halt! Wer da?“ rief die Wache und hob die Mündung der Strahlpistole.
    „Patrouille um die Außenbezirke des Raumflughafens“, erwiderte Horda und ging mit seiner Gruppe weiter auf den Posten zu. „Ist alles in Ordnung?“
    „Wie heißt die Parole?“ fragte der Posten und richtete die Waffe auf Horda. Aber er zögerte doch, als er die Volkswelduniform erkannte.
    Dieses Zögern war tödlich für ihn. Ein meisterhaft geworfenes Messer traf ihn in die Kehle. Einer der Wasser lief zu dem zusammengesunkenen Mann, nahm dessen Sprechfunkgerät auf und machte seine Runde um das Schiff weiter.
    Im Schatten des Schiffes ging die Gruppe weiter, und als der zweite Posten nichtsahnend um das Schiff herumkam, wurde er auf die gleiche Weise erledigt. Ein anderer

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