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TS 20: Legion der Zeitlosen

TS 20: Legion der Zeitlosen

Titel: TS 20: Legion der Zeitlosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charles L. Fontenay
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Wasser nahm seine Stelle ein.
    „Wir könnten jetzt ohne jede Schwierigkeit dieses Schiff nehmen“, erklärte Horda.
    „Bringt mich zuerst zu meinem Sternenschiff“, erwiderte Chaan fest.
    „In Ordnung“, gab Horda nach. „Es liegt gerade auf der anderen Seite des nächsten Kreises von Raumschiffen. Ich werde einen Melder zu den andern Gruppen schicken und sie zu diesem Schiff kommen lassen.“
    Der Bote wurde weggeschickt, und der Rest der Gruppe ging auf das nächste Raumschiff zu. Aber als sie sich ihm näherten, erfolgte kein Anruf. Statt dessen eröffnete der Posten sofort das Feuer aus seiner Strahlpistole und lief um das Schiff herum in Deckung.
    „Diese verdammten Revolverhelden unter den Posten!“ knurrte Horda grimmig. „Man wird die Strahlung entdecken und Verstärkungen heranbringen. Greift an!“
    In Schützenkette lief seine Gruppe auf das Schiff zu. Zwei der Wasser fielen, aber die Wachen wurden umzingelt und innerhalb kurzer Zeit außer Gefecht gesetzt.
    Plötzlich erklangen auf dem ganzen Flughafen Alarmsirenen.
    Direkt vor Chaan, weniger als hundert Meter von ihm entfernt, stach der nadelförmige Bug des Sternenschiffes in den Himmel.
    „Dort ist es!“ schrie er Horda zu. „Wir können es noch schaffen.“
    „Laufen Sie allein!“ brüllte Horda. „Ich werde mir jenes Raumschiff nehmen! Zurück, Leute!“
    Die Gruppe drehte um und lief wieder auf das Raumschiff zu, das sie eben verlassen hatten. Ein bewaffneter Hubschrauber stieß aus der Dunkelheit auf sie herab und spie Energiestrahlen aus, um ihnen den Weg abzuschneiden, und die heulenden Sirenen von Panzerwagen kamen immer näher.
    Chaan raste auf das Sternenschiff zu. Überraschenderweise schien sich ihm niemand entgegenzustellen. Hinter ihm waren die Wasser und die alarmierten Streitkräfte des Raumflughafens in ein schweres Gefecht verwickelt.
    Auf der Rampe des Sternenschiffes standen zwei Posten, aber der Anblick eines einzelnen Mannes in einer Volkswelduniform schien sie offensichtlich nicht zu verwirren. Sie standen mit gezogenen Strahlpistolen da, bis Chaan mit der eigenen Strahlpistole in der Hand die Rampe hinauflief. Einer hob die Waffe, um zu feuern, aber Chaan schoß ihn nieder. Der andere warf voll Furcht seine Waffe weg. Chaan stieß ihn zu Boden und lief in das Schiff hinein. In der Luftschleuse drückte er auf den Knopf, der die schwere Eingangsluke hinter ihm schloß.

 
15. Kapitel
     
    Irgend etwas stimmte hier nicht. Chaan spähte in der Stille des düsteren Vorratsdecks um sich. Er konnte nichts entdecken, das nicht in Ordnung gewesen wäre. Aber sein Sternenschiff war wie ein Teil von ihm selbst, und irgendwie war das Gefühl, das er jetzt von diesem Schiff hatte, nicht richtig.
    Auf dem unteren Kontrolldeck über sich hörte er die Schritte stiefelbekleideter Füße, und durch den offenen Verbindungsgang herab erklangen Stimmen. Es mußten sich also mehr als zwei Wachen dort oben befinden! Chaan drehte sich zur Wand um, und seine Finger suchten nach dem verborgenen Knopf, der das Geheimfach öffnen würde. Von dort aus konnte er der Wachen leicht Herr werden.
    Es war kein Knopf vorhanden.
    Verzweifelt tasteten seine Finger über die Wandfläche. Nirgends war ein Knopf zu spüren.
    Dies war nicht sein Sternenschiff!
    „Drehen Sie sich langsam um, und lassen Sie die Hände von Ihrer Strahlpistole“, befahl eine Stimme hinter ihm.
    Chaan gehorchte. Ein Volksweldsoldat stand auf der Leiter gerade unterhalb der Luke zum über ihm liegenden Deck. Eine Strahlpistole war auf Chaan gerichtet.
    „Es ist ein Mann, Sir“, sagte der Soldat zu jemand über ihm. „Ich werde ihn in Schach halten, bis Sie herunterkommen.“
    Mit dem Rücken zu Chaan kletterte der Offizier an dem wachsamen Soldaten vorbei herab, sprang leicht auf das Deck und drehte sich dann um.
    Chaans Augen weiteten sich überrascht. Der Offizier war Jahr!
    „Nun, Chaan! Ich hatte nicht erwartet, daß du dich in dieser Falle fangen lassen würdest!“ rief Jahr aus. Er sah zu dem Soldaten auf der Leiter hinauf und befahl: „Stecken Sie Ihre Pistole weg, Mann. Dies ist der Raumscout.“
    Der Mann gehorchte mit dämlichem Gesichtsausdruck und kam die Leiter herab. Ein halbes Dutzend anderer Volksweldsoldaten folgte ihm.
    „Jahr, dies ist nicht mein Sternenschiff“, sagte Chaan gepreßt.
    „Nein, es ist eine Attrappe“, gab Jahr zu. „Oberhalb dieses Decks ist nur ein leerer Schiffskörper. Die Flotte hat bisher das Sternenschiff noch nicht

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