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TS 31: Ringplanet im NGC 3031

TS 31: Ringplanet im NGC 3031

Titel: TS 31: Ringplanet im NGC 3031 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kurt Mahr
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nachdenken.
    In wenigen Minuten war er am oberen Achsende angelangt. Er betrat die kleine Personenluftschleuse, schraubte den Helm fest und wartete auf das Zeichen, daß der Raum luftleer sei.
    Von einem Platz, der nunmehr schon außerhalb der Schleuse, also in dem luftleeren fünfzig Meter breiten Zwischenraum zwischen Außen- und Innenkugel lag, führten mehrere Schwebebahnen hinunter nach den einzelnen Sektoren des Antriebswulstes. Der Wulst war in zehn Sektoren, A bis K, aufgeteilt. Bannister nahm die Bahn, die nach Sektor A hinunterführte, und stieg dort in eine Schwebebahn um, die am gesamten Wulst entlangfuhr.
    Bannister unterbrach seine langsame Fahrt bei Sektor D und stieg aus. Über eine weite Plattform näherte er sich dem Zyklotron D 4, das im Augenblick nicht in Betrieb war. Das Zyklotron selbst, um eine horizontale Achse um 180 Grad schwenkbar, da das Schiff ja irgendwie gesteuert werden mußte, war kreisförmig, fünfzehn Meter hoch und hatte einen Durchmesser von beinahe zweihundert Meter. Es war tief in den Wulst hineingebaut worden, während am Rande der Plattform, die Bannister eben betreten hatte, das Zubehör aufgebaut war: ein komplettes Kraftwerk zur Erzeugung des hochfrequenten Wechselstromes, mit dem das Zyklotron betrieben wurde, ein Wasserstoff-Heliumofen, der die Wärme für die Wolframschmelze lieferte, und schließlich der Sinterofen für die Wolframschmelze selbst. Das kochende Wolfram lieferte die Riesenmengen Elektronen, die, im Zyklotron bis auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigt, durch ihren Rückstoß beim Verlassen der Düse das eigentliche Antriebsmittel des Schiffes darstellte.
    Bannister näherte sich dem eigentlichen Zyklotron. Halb im Unterbewußtsein bemerkte er den Schatten, der etwa hundert Meter vor ihm gedankenschnell zur Seite huschte.
    Bannister blieb stehen.
    „Halt! Wer ist da?“
    Wer auch immer da vorne im Halbdunkel sein mochte – er mußte Bannisters Worte über die Helmsprechanlage verstanden haben. Aber er gab keine Antwort. Unverkennbar jedoch war das leise, stoßweise Keuchen, das Bannister in seinem Empfänger hören konnte.
    Da lief jemand davon!
    In der ersten Reaktion rannte Bannister hinterher. Als er einsah, daß dieses Unterfangen unsinnig war, hatte er von den mehr als sechshundert Metern Umfang des Zyklotrones schon zweihundert zurückgelegt. Er kehrte um und rief von einer der vielen Telephonstellen die Überwachung an.
    „Haben Sie im Augenblick einen Mann hier draußen?“ fragte er.
    „Ja, Sir. Dubray macht Inspektion!“
    Dubray war der kleine Franzose, der auf dem Lastwagen geweint hatte.
    „Wissen Sie, wo er im Augenblick steckt?“
    „Seine letzte Meldung kam vor zehn Minuten aus Sektor C, Sir!“
    Bannister dachte nach. C war der benachbarte Sektor, etwa einen Kilometer von D entfernt. Dubray konnte gut …
    „Rufen Sie Dubray sofort! Er soll sich melden!“
    „Jawohl, Sir!“
    Kurz darauf hörte Bannister in seinem Helmempfänger den Suchruf nach Dubray. Die Überwachung verfügte über einen starken UKW-Sender, mit dem jeder, der gerade einen Raumanzug trug, erreicht werden konnte, wo im Schiff er auch immer sich aufhielt. Der Angerufene selbst konnte sich zur Antwort jedoch nicht seines schwachen Helmsenders bedienen, sondern mußte eins der Telephone benutzen.
    Dubray mußte den Suchruf gehört haben. Bannister gab ihm fünf Minuten, um die nächste Telephonstelle zu erreichen.
    Nach fünf Minuten rief er die Überwachung wieder an.
    „Hat sich Dubray gemeldet?“
    „Nein, Sir!“
    „Rufen Sie weiter! Und schicken Sie mir zehn Mann nach Sektor D! Hier stimmt etwas nicht. Ich warte am Wolfram-Ofen!“
    „Jawohl, Sir!“
    Nach einer Viertelstunde unterbrach die Überwachung plötzlich ihre Suchrufe. Kurz darauf wurde Bannister angesprochen.
    „Dubray meldet sich aus Sektor F, Sir! Er sagt, er sei über eine Telephonleitung gestolpert und habe dabei drei Telephone außer Betrieb gesetzt!“
    Da sah Bannister über sich auch schon die Schwebebahn. Behutsam senkte sie sich herab und kam am Plattformrand zum Stehen. Zehn Männer, die in ihren Raumanzügen wie Alpträume aussahen, meldeten sich bei ihrem Kommandanten.
    Bannister erläuterte ihnen die Lage.
    „Der Mann muß also noch in Sektor D stecken“, schloß er. „Umgehen Sie das Zyklotron von beiden Seiten, dann müssen Sie ihn erwischen. Es gibt keine Fluchtmöglichkeit dort – und hier ist er nicht vorbeigekommen!“
    Nichtsdestoweniger meldeten die Männer nach einer

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