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TS 31: Ringplanet im NGC 3031

TS 31: Ringplanet im NGC 3031

Titel: TS 31: Ringplanet im NGC 3031 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kurt Mahr
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gedacht haben!“ staunte Birte, als sie die Pracht um sich herum sah. „Man könnte wirklich meinen, man sei zu Hause auf der Erde!“
    Sie setzten sich in den Vorgarten eines kleinen Restaurants und bestellten Whisky mit Soda. An ihnen vorbei rollte der Verkehr – Bahnen, Leihautos und Fußgänger. Bannister mußte sich zu der Vorstellung zwingen, daß er nicht in einer amerikanischen Kleinstadt, sondern im Innern einer riesigen Rakete saß.
    „Was ist das für ein Mann, der dort drüben an der Ecke steht?“ fragte Birte. „Seitdem wir hier sitzen, schaut er öfter herüber!“
    Bannister wartete ein wenig, bevor er in die bezeichnete Richtung blickte. Er hatte den Mann schon öfter gesehen – so, wie er jeden Insassen des Schiffes schon öfter gesehen hatte, ohne genau zu wissen, wie der Betreffende hieß und welche Funktion er hatte.
    „Vielleicht steigt dir einer nach“, sagte er deshalb leichthin zu Birte.
    „Na schön – der ist aber nicht mein Typ!“
    Sie tranken aus und bummelten durch eine der Nebenstraßen, in denen sich einige Juweliergeschäfte angesiedelt hatten.
    Bannister blickte aufmerksam in die Schaufensterscheibe. Es dauerte keine fünf Minuten, bis er den Unbekannten auf der gegenüberliegenden Straßenseite in Sicht bekam.
    Sie gingen weiter, fuhren mit der Bahn hinauf zum Central Park, wählten ihren Spaziergang so konfus wie möglich – umsonst: der Unbekannte blieb ihnen auf den Fersen.
    „Also doch einer, der etwas will“, sagte Bannister. „Ich lade dich jetzt in einem Restaurant ab und mache einen kleinen Spaziergang. Vielleicht rückt der Kerl mit seinem Anliegen heraus, wenn ich alleine bin!“
    Birte war einverstanden. Bannister sah, wie der Mann einen Augenblick zögerte, als er sich von Birte verabschiedete, dann aber doch hinter ihm dreintrottete.
    Bannister erreichte nach einer halben Stunde wieder den Broadway, ohne daß sich der Mann ihm genähert hätte. Er bog in eine der Seitenstraßen ab – der Verfolger ebenfalls.
    Bannister war so in Kalkulationen darüber versunken, welche Absicht der Unbekannte wohl habe, daß er kaum bemerkte, wie der Verkehr um ihn herum stetig abnahm und er schließlich in die abgelegenste Straße gelangte, hinter der bereits die Lagerräume begannen.
    Er wurde erst aufmerksam, als er hörte, daß die Schritte des Verfolgers näherkamen.
    Das Gefühl einer unmittelbar bevorstehenden Gefahr überfiel ihn plötzlich. Er blieb stehen, drehte sich um und schaute in das frech grinsende Gesicht des Mannes hinter ihm. Bannister griff nach der Pistole, die er ständig bei sich zu tragen pflegte. Aber im nächsten Augenblick erhielt er einen fürchterlichen Schlag auf den Hinterkopf. Bewußtlosigkeit umfing ihn sofort.
     
    Koenig saß auf seinem Posten, als ihn der mysteriöse Anruf erreichte.
    „Wir haben Bannister festgenommen. Wir töten ihn und zerstören das Schiff, wenn Sie nicht sofort umkehren und zur Erde zurückfliegen.“
    Koenig weigerte sich zunächst, zu glauben, was er gehört hatte.
    „Wer ist wir?“ fragte er dann ziemlich fassungslos.
    „Das ist für Sie völlig belanglos!“ sagte die anonyme Stimme. „Kehren Sie um – oder wir sprengen das Schiff!“
    Koenig überlegte einen Augenblick.
    „Kann ich Bannister selbst sprechen?“ fragte er dann.
    Der Mann am anderen Ende der Leitung schien zu zögern.
    „Im Augenblick nicht. Aber wir werden Sie zu gegebener Zeit wieder benachrichtigen. Bannister wird dann am Apparat sein!“
    Drüben wurde aufgelegt. Koenig fluchte. Hunderte von Gedanken und Ideen schossen ihm auf einmal durch den Kopf. Daß die Leute imstande waren, das Schiff in die Luft zu sprengen, stand außer Zweifel; daß sie es wagen würden, Bannister zu töten, war auch keine Frage.
    Was also war zu tun? Koenig rief die Überwachung an.
    „Stellen Sie einen Mann ab, der meine Leitung überwacht!“ befahl er. „Lassen Sie ihn genau festhalten, woher die Telephongespräche kommen, die ich führe!“
    „Jawohl, Sir!“
    Er ließ Knowland kommen.
    „Captain – irgend jemand, der sich wir nennt, hat den Chef gefangen und will uns zwingen, zur Erde zurückzukehren. Nehmen Sie all Ihre Leute zusammen und kämmen Sie das Schiff durch!“
    Knowland gab Alarm für den Sicherheitsdienst. Koenig ließ über Rundspruch die gesamte Schiffsbesatzung von dem Vorgefallenen unterrichten und bat alle um Mithilfe.
    Die Mithilfe der Broadway-Leute würde allerdings nicht von großem Nutzen sein, sagte sich Koenig. Man würde

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