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TS 42: Die Sonnen-Ingenieure

TS 42: Die Sonnen-Ingenieure

Titel: TS 42: Die Sonnen-Ingenieure Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George O. Smith
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können wir soweit sein.“
    „Wie weit seid ihr mit dem Blinkfeuer?“
    „Drei Wochen benötigt unser Strahl noch, um die Reaktion hervorzurufen. Die Berechnungen erwiesen sich als schwieriger, wie vorher angenommen wurde. Bei dir ist alles glatt gegangen?“
    „Natürlich. Die Sitzung war geheim, obwohl ich ein Jahresgehalt verwette, daß jetzt bereits jemand unterwegs ist, diese Schneise zu finden. Es ist unmöglich, eine solche Sache geheimzuhalten. Ich schlage also vor, daß wir uns beeilen.“
    Bren nickte ihm zu.
    „Wie lange wirst du brauchen, um den Generator einzurichten?“
    „Zehn Tage, ich sagte es schon.“
    „Gut, dann wollen wir auch keine Minute mehr verschwenden. Wenn wir hier erst einmal fertig sind, glaube ich, daß wir unbeobachtet verschwinden können. Selbst dann, wenn diese Sonne blinkt, werden sie lange benötigen, unsere nächste Station zu finden, wo die gleiche Arbeit noch vor uns liegt. Vielleicht hättest du nicht erst bei uns vorbeikommen sollen.“
    Honger winkte ab.
    „Du irrst, Bren. Er mußte uns Bescheid sagen. Oder wäre es dir lieber, wenn ihr das Phanoband benutzen müßtet, um die Neuigkeiten auszutauschen?“
    „Es sind ja nur wenige Minuten bis zur Erde.“
    Chat nickte abermals.
    „Du willst deinen Freund besuchen, nehme ich an.“
    „Dusty Britton? Nein, das wird kaum nötig sein.“
    „Warum nicht? Wir wissen ja nicht, ob er seine Mission erfüllte.“
    „Warum sollte er nicht? Na, und wenn schon, was machte es aus? Wir wollten ja nichts anderes, als sie vorbereiten. Britton ist einer der führenden Männer der Raumflotte, die Leute werden auf ihn hören. Doch gut, nehmen wir das Schlimmste an, wie es schon auf anderen Welten geschah.
    Aus diesen oder jenen Gründen fiel Britton in Ungnade. Vielleicht nahmen ihm die Vorgesetzten übel, daß er sich mit einer Frau abgab, vielleicht aber sind ihre Wissenschaftler von jener Sorte, die nur das glauben, was sie mit ihren Händen anfassen können. Es gibt eine Menge Gründe, die Britton außer Gefecht setzen können.“
    „Aha!“
    Scyth lächelte.
    „Was soll das heißen? Immerhin, wenn sie ihn deshalb verstießen, weil er ihnen die phantastische Geschichte erzählte, so sind sie jedenfalls gewarnt. Wo immer Dusty auch ist, was immer sie auch mit ihm angestellt haben – die Erde weiß, was ihr bevorsteht, ob sie es nun glaubt oder nicht. Und wenn es dann geschehen ist, werden sie sich Brittons erinnern. Seine vorübergehende Unbeliebtheit wird sich in großen Ruhm verwandeln. An den Tatsachen ändert sich nichts. Warum soll ich also den rückständigen Planeten noch einmal anfliegen und Dusty suchen?“
    Bren grinste.
    „Siehst du, Chat, deine geheime Theorie erfüllt sich nicht. Scyth will gar nicht zur Erde. Er hat dort kein Mädchen gefunden, mit dem er sich einige nette Stunden machen will. Soll ich das bedeutende Ereignis im Logbuch eintragen?“
    „Das kannst du tun“, gab Chat seine Zustimmung. „Aber füge auch hinzu, daß es sehr selten vorkommt.“
    Scyth sagte nichts, sondern lächelte nur.
     
    *
     
    Dusty Britton saß am Schreibtisch, als der Summer ertönte. Er öffnete die Tür. Vor ihm standen drei Männer in grauen Straßenanzügen.
    „Mister Britton? Wir sind Abgeordnete der örtlichen Gruppe der Vereinigung ,Menschliche Bruderschaft’. Wir möchten Sie sprechen.“
    Dusty betrachtete sie voller Mißtrauen. Was ihn anging, so war die ,Menschliche Bruderschaft’ eine Ansammlung schrulliger Leute, die mit ihrer Freizeit nichts Vernünftigeres anzufangen wußten. Schon wollte er schnell entschlossen die Tür zuschlagen, als einer von ihnen sagte:
    „Wir wissen, daß die Galaxis ebenfalls von Brüdern der Menschen bewohnt wird.“
    Dusty nickte automatisch und vergaß, die Tür zu schließen.
    Der Vordere der Männer schob den Fuß zwischen Tür und Rahmen.
    „Wir glauben Ihre Geschichte, Bruder Britton. Sie sind der Überbringer der Wahrheit. Wir sind gekommen, um Sie zu bitten, uns arme Sterbliche zum Licht zu führen.“
    „Ich fürchte, ich kann Ihnen auch nicht helfen“, sagte Dusty.
    „Im Gegenteil“, entrüstete sich der andere. „Wir sind ja gekommen, weil wir Ihnen helfen wollen. Im Namen der Bruderschaft wollten wir Sie bitten, uns den Weg zur Hauptstadt der Galaxis zu zeigen. Marandis heißt sie wohl, wenn ich recht behalten habe.“
    „Sie ist irgendwo dort oben“, entgegnete Dusty und zeigte zur Decke des Zimmers.
    „Das wissen wir auch. Aber wir möchten den Weg

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