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TS 42: Die Sonnen-Ingenieure

TS 42: Die Sonnen-Ingenieure

Titel: TS 42: Die Sonnen-Ingenieure Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George O. Smith
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unsicher auf die Erde hinab.
    „Er könnte dort irgendwo sein, aber ich weiß nicht …“
    Dusty orientierte sich schnell. Der Michigan-See. Indiana.
    „Gut. Landen wir dort“, schlug er vor. Gleichzeitig ergriff er das Mikrofon und begann zu sprechen: „Achtung! Hier spricht Dusty Britton von der Raumpatrouille!“
    Die Energie des Senders überlagerte alle Empfangsstationen der Erde und löschte die ausgestrahlten Sendungen der Rundfunkstationen aus. Fernsehschirme zeigten plötzlich nur noch fallende Striche, aber kein vernünftiges Bild. Überall war nur noch Dustys Stimme.
    „Junioren der Raumflotte! Euer Kommandant Dusty Britton befindet sich an Bord der außerirdischen Kampfflotte, die soeben die Erde umkreist hat und zur Landung ansetzt. Junioren! In einem Umkreis von hundert- oder zweihundert Kilometer um den Michigansee liegt eine gefährliche Maschine verborgen, die unbedingt gefunden werden muß.“
    Jugendliches Feuer strahlte plötzlich in vielen Augen. Dusty Britton, der Held ihrer Träume, war zurückgekehrt. Ältere Leute nickten vor sich hin – sicher, das konnte ein neuer Trick sein, den verblaßten Ruhm des Stars wieder aufzufrischen, aber selbst Hollywood hätte nicht das Geld, dreizehn Raumschiffe zu diesem Zwecke bauen zu lassen.
    „Wer den Barytrine-Generator findet, erhält von mir die Verdienstmedaille aus purem Platin. Seine gesamte Gruppe wird kostenlos in die Raumakademie aufgenommen, die ich zu gründen gedenke. Und nun geht, sucht den Generator, Ich werde bei euch sein und helfen.“
    Kurze Zeit später sah er die ersten Fahrzeuge in Richtung des Sees rollen. Fußgänger strömten aus allen Richtungen herbei. Bald war die nächste Highway völlig verstopft. Die Eltern hatten sich dem Drängen ihrer Kinder nicht widersetzen können. Alles war gekommen, den Barytrine-Generator zu suchen, von dem niemand wußte, was es eigentlich war.
    Die Flotte landete. Der Detektor schlug plötzlich heftig aus, dann schossen blaue Flammen aus dem Gehäuse und zerschmolzen es. Der Techniker brachte sich in Sicherheit, aber sein Gesicht strahlte.
    „Der Generator muß ganz in der Nähe sein, sonst wäre es nicht möglich gewesen.“
    Aber Dusty hatte es schon gesehen.
    Draußen gegen den nahen Horizont war ein blauer Schimmer kreisförmig über die Erde gelegt. Wie ein Nordlicht stand er in der Luft, und wie ein Regenbogen hatte er Anfang und Ende auf der Erde. Menschen liefen darauf zu.
    Dusty sprang aus der Luke und eilte hinter ihnen her. Gant schrie ihm nach:
    „Nicht, Dusty! Es ist gefährlich! Nicht den Strahler benutzen …“
    Dusty entsann sich erst jetzt des Strahlers. Er zog ihn aus dem Holster und legte den Daumen auf den roten Feuerknopf. Bald holte er die ersten Junioren ein und ließ sie hinter sich.
    Und dann, als er eine Bodenschwelle erstiegen hatte, sah er den Generator in einer Senke stehen. Es war eine verlassene Gegend, und vielleicht hätte er hier Monate stehen können, ohne daß jemand ihn entdeckte.
    Dusty hob die Waffe, zielte auf die Mitte des Metallblocks, und drückte auf den Knopf. Ein feiner Strahl zischte aus der Mündung, bohrte sich blitzschnell in das Gehäuse – und dann explodierte die Welt.
    Die Druckwelle erfaßte Dusty und schleuderte ihn mehrere Meter durch die Luft. Mit hartem Aufprall landete er auf dem Rücken. Die ersten Junioren kamen herbei und beugten sich über ihn.
    Wie durch einen fernen Nebel hindurch konnte Dusty sie sehen, und wie durch Watte drangen ihre Stimmen in sein Ohr ein.
    Jemand sagte:
    „Wir hätten uns denken können, daß Dusty Britton dieses Ding zuerst finden würde …“
     
    *
     
    Der Präsident stimmte der Einrichtung einer Raumakademie zu und willigte ein, daß Brittons Junioren die ersten Anwärter sein sollten. Die Auszeichnungen wurden verliehen, aber dann nahm Dusty Abschied und kehrte zum wartenden Schiff Gant Nerleys zurück. Hier standen eine Menge Leute, die ihn zu sprechen wünschten.
    „Es hat alles wunderbar geklappt“, lobte Barbara. „Besonders deine Rede – du hast es ihnen aber schön gegeben.“
    „Sie hatten es verdient“, grinste Dusty. „Besonders …“
    Er stockte. Das Lächeln aus seinem Gesicht verschwand.
    Martin Gramer räusperte sich. Man sah ihm an, welche Überwindung ihn seine Worte kosteten.
    „Hören Sie, Dusty, Sie können doch nicht einfach wieder verschwinden. Ich habe Pläne, sehr ehrgeizige Pläne. Ein Vertrag ist vorbereitet und …“
    Dusty unterbrach ihn kalt:
    „Pläne?

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