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TS 45: Forschungskreuzer Saumarez

TS 45: Forschungskreuzer Saumarez

Titel: TS 45: Forschungskreuzer Saumarez Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Bulmer
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er.
    Die beiden drehten sich um. Jinty schaltete das Gerät ab. Das Geräusch erstarb.
    „Das“, sagte Jinty langsam und mit Genuß, „ist die Musik der Eingeborenen von Tanaquil.“
    „Musik?“
    „Ja, genauer gesagt ein Schlager. Ich bekam das Band von einem der Japaner, drüben im anderen Lager. Er behauptet, seine Rasse hätte eine ähnliche Musik zu einer Zeit besessen, da wir noch in Blechanzügen umherliefen und für unsere Burgfräulein Drachen erlegten.“
    „Das wäre ja endlich der erste Fingerzeig“, freute sich Tait.
    „Wie man’s nimmt“, zweifelte Jinty. „Es bleibt abzuwarten.“
    Tait ging vorerst darüber hinweg.
    „Wo stehen wir jetzt?“ fragte er, ohne eine Antwort zu erwarten. „Rossiter ist gescheitert. Martin und Ferrari sind immer noch verschwunden, vielleicht sogar tot. Die Mannschaft wird allmählich sauer. Wenn Sie mich fragen – mir gefällt das alles nicht.“
    Die zwei Männer und das Mädchen sahen ihn erstaunt an, obwohl es doch eigentlich nur eine Feststellung der Tatsachen war, die er machte.
    Er überlegte einen Augenblick. Er war am Ende eines Weges angelangt und begann einen neuen. Eine Entscheidung wartete darauf, getroffen zu werden, obwohl es diesmal nicht seine Sache war, sie überhaupt in Erwägung zu ziehen.
    Mit anderen Worten: er hielt wieder einmal den Kopf hin.
    „Wer ist Pilot vom Dienst, Paddy?“ fragte er ruhig.
    „Pilot Sims, Capt’n.“
    „Senden Sie ihm einen Funkspruch.“
    „Gemacht, Capt’n.“
    Niemand sprach, als McGilligan die Verbindung herstellte. Allemußten ahnen, daß ihr Kommandant sich entschieden hatte. Sie warteten auf seine Befehle. Aber sie wurden enttäuscht.
    Die Bordsprechanlage summte.
    McGilligan schaltete ein und lauschte einen Augenblick in die Kopfhörer. Dann sagte er:
    „Herschicken – sofort!“
    Sekunden später fiel aus der Öffnung der Rohrpost ein winziger Torpedo. McGilligan nahm einen gelben Zettel daraus hervor.
    „Nachricht von der SAUMAREZ, Capt’n“, gab er bekannt und reichte Tait die Botschaft.
    Tait las sie.
    Rossiters Funkspruch an das Mutterschiff hatte seine Wirkung nicht verfehlt. Er wurde aufgefordert, sich mit seinem Schiff OUTRIDER sofort zurückzumelden und Bericht zu erstatten. Damit war klar, daß man ihn für unfähig hielt, die delikate Aufgabe auf Tanaquil zu lösen. Weiter ging aus dem Text klar hervor, daß Tait die ganze Verantwortung trüge, wenn Rossiters Mission ein Fehlschlag sein würde.
    Er las die kurze Nachricht laut vor und fügte hinzu:
    „Damit haben wir unseren Willen – wir werden Tanaquil verlassen müssen.“
    „Das wirft aber ein schlechtes Licht auf Sie, Tait“, bemerkte Doc Barttlet düster.
    „Man kann Ihnen nicht einfach die Schuld geben“, war McGilligans Meinung. Er hatte seine Mütze ins Genick geschoben. In seinen Augen blitzte Ärger.
    In diesem Augenblick meldete sich Pilot Sims, den McGilligan herbeigerufen hatte. Für einen Atemzug vergaßen sie das Problem. Sims trug die übliche Kleidung der Piloten. Einen Pelzkragen und den Helm. Er grüßte lässig, wie sich das für Leute seines Schlages so gehörte.
    Tait nickte ihm zu.
    „Bleiben Sie dort in der Ecke stehen und hören Sie zu, was gesprochen wird.“
    „Jawohl, Sir“, erwiderte der Pilot.
    Tait wandte sich an Jinty, Barttlet und McGilligan.
    „Ich werde der SAUMAREZ einen Funkspruch senden und darin mitteilen, daß Rossiter das Leben von zweien meiner Leute in Gefahr gebracht hat.“
    Sie sahen ihn gespannt an.
    „Ich habe nicht die Absicht, die beiden Männer zurückzulassen. Ich halte es für meine Pflicht, sie zuerst an Bord zu sehen. Anders kann ich auch den Befehl der SAUMAREZ nicht auffassen. Ich muß also entweder eine Suchabteilung in die fremde Stadt entsenden, oder eben selbst gehen. Ich habe die Absicht, eine Abteilung zu schicken und diese selbst zu führen.“
    Sie redeten alle durcheinander. Jeder wollte mit. Tait lächelte und hob die Hand.
    „Ruhe! Jeder kommt zu seinem Recht. Winslow muß als Dolmetscher mit, das ist klar. Sims, Sie können schon Mitsubishi instruieren. Jinty, eine Frage: wie kam Ahmin durch die Posten?“
    Das Mädchen errötete.
    „Ich fand ihn eines Tages dort draußen vor dem Schiff. Wir unterhielten uns, dann kam er regelmäßig.“
    „Und Sie wissen nicht, wie er es anstellte?“
    „Nein.“
    „Verstehe“, nickte Tait und schilderte dann kurz den anderen sein Abenteuer mit dem Eingeborenen. Doc wiegte den Kopf.
    „Vielleicht kam er, um etwas

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