Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
TS 47: Die Unbesiegbaren

TS 47: Die Unbesiegbaren

Titel: TS 47: Die Unbesiegbaren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lloyd Biggle jr.
Vom Netzwerk:
Wesen. Sie wissen das, und auch wir wissen es. Man kann vor dieser Tatsache nicht einfach die Augen verschließen.“
    „Wenn alles so weitergeht wie bisher, mögen sie uns ruhig überlegen sein. Wir halten unsere Stellungen bereits seit mehr als einem Monat, und auf einen Toten auf unserer Seite kommen fünfhundert Gefallene der Gegenseite. Unsere Nachschub-Schiffe kommen durch, und wir sind jetzt in einer weitaus besseren Lage als zu Beginn dieses Angriffes. Glauben Sie, daß diese Burschen uns weiter angreifen werden trotz der riesigen Verluste, die sie erleiden?“
    „Ich habe keine Ahnung, was diese Burschen vorhaben, aber sie können den Angriff gar nicht abbrechen, In diesem Stadium des Krieges wagen sie es nicht, ihre Niederlage einzugestehen. Es wäre ein ungeheurer Prestige-Verlust für sie und ein Auftrieb für uns. Es ist genau wie mit ihren Waffen. Unsere Waffen sind besser, und eine Menge davon ist ihnen in die Hände gefallen. Aber sie verwenden sie nicht. Meiner Meinung nach haben sie irgendeinen Komplex. Sie wollen es einfach nicht zugeben, daß irgend etwas von uns besser als ihre Erzeugnisse sein könnte und wollen auch nicht, daß wir zu dieser Ansicht gelangen.“
    O’Conner kicherte und griff nach einem der Papiere. „Im Augenblick dürfte es ihnen schwerfallen, mich an diesem Gedanken zu hindern. Fünfhundert zu eins – es ist unglaublich. Das Sektor-Hauptquartier glaubt, ich scherze.“
    Vor der Tür entstand Bewegung. Dann klangen wilde Flüche auf. Die Tür öffnete sich, und ein breitgrinsender Oberst trat ins Zimmer.
    „Was gibt es, Leblanc?“ fragte O’Conner.
    „Die Abwehr hat große Schwierigkeiten.“
    „Ist das etwas Neues?“
    „Seit Ausbruch des Krieges wird nach einem Gefangenen gejammert, den man verhören könnte. Nun hat man endlich einen Gefangenen bekommen!“
    „Tatsächlich! Wie denn?“
    „Oberst Corban hat einen hinübergeschickt. Er hat offensichtlich etwas für die Abwehr übrig und erklärte, er werde sich persönlich um einen Gefangenen bemühen. Er hat auch sein Wort gehalten.“
    O’Conner grinste. „Corban traue ich das ohne weiteres zu. Wie hat er das denn geschafft?“
    „Einer der Zombis tauchte direkt neben seinem Gefechtsstand auf. Corban schlug ihn bewußtlos. Sie haben dem Burschen einen ganzen Kübel Beruhigungsmittel eingegeben und ihn dann hierhergeschleppt.“
    „Dann dürfte doch die Abwehr endlich zufrieden sein. Was sollte dann der Krach vor der Tür?“
    „Nun, sobald der Zombi wieder zu sich kam, blickte er sich im Zimmer um und verschwand. Draußen tauchte er wieder auf und – wie das Glück es wollte – direkt vor einem Wachtposten, der zufälligerweise ein Infanterist war, der schon viele Kämpfe mit den Zombis hinter sich hatte. Der schlug ihm den Gewehrkolben über den Schädel und lieferte ihn wieder bei der Abwehr ab. Dieses Mal ließen sich die Abwehrleute auf keine Risiken ein. Sie schleppten ihn in eine Kellerzelle und banden ihn dort mit Eisenketten fest. Drei Wachen wurden neben ihn gesetzt, die in stetiger Körperberührung mit ihm sein mußten. Aber sobald er aufwachte, verschwand er wieder.“
    O’Conner explodierte. „Hölle und Teufel! Wollen Sie etwa damit sagen, daß ein Zombi in meinem Hauptquartier herumläuft?“
    „Nein. Die Wache hat ihn sofort entdeckt, als er draußen wieder auftauchte. Er war jedoch zu weit entfernt, als daß man ihn hätte niederschlagen können. Deshalb wurde er erschossen, und die Abwehrleute singen jetzt wieder ihr altes Klagelied.“
    „Ja, aber ich sehe nicht ein, was uns das kümmern soll“
    „Das will ich nicht sagen“, meinte der Oberst. „Es wäre ganz nett, wenn wir wüßten, gegen wen wir eigentlich kämpfen, woher die Angreifer kommen, wie viele gegen uns stehen und derartige Dinge.“
    „Das eine sage ich Ihnen, es sind sehr viel weniger, als es noch vor einem Monat waren.“
    Befriedigt klopft O’Conner auf den Stapel der vor ihm liegenden Meldungen. „Bei diesem Verlustverhältnis jedoch werden wir nicht mehr so lange brauchen.“
    Der General beendete seine Arbeit am Schreibtisch und begab sich auf eine Inspektionsfahrt zu den Kampfeinheiten. Sein Stab argumentierte zwar immer dagegen, und es war auch wirklich gewagt, in einem der kleinen Flugzeuge umherzufliegen, in einer Lage, in der man nicht wußte, von wo der Feind angriff und wo man seine Verteidigungsstellungen suchen sollte. Bis jetzt aber war keine Maschine verlorengegangen, nicht einmal die Tag und

Weitere Kostenlose Bücher