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TS 47: Die Unbesiegbaren

TS 47: Die Unbesiegbaren

Titel: TS 47: Die Unbesiegbaren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lloyd Biggle jr.
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blitzschnell und richtig gehandelt.“
    „Admiral“, erwiderte Perrin, „ich möchte empfehlen, daß wir das Schiff sofort verlassen.“
    „Was empfehlen Sie?“
    „Daß wir das Schiff aufgeben.“
    Einen Augenblick lang vergaß der Admiral, daß Perrin auf Ferrano gewesen war. Seine Antwort war nicht gerade eines Gentlemans würdig und kann nicht wiedergegeben werden. Ehe er aber seine Schimpfkanonade zu Ende geführt hatte, riß eine Explosion die Castor mitten entzwei.
    Hals über Kopf stürzte alles aus dem Raum, und nur Perrin blieb auf seinem Posten und schaltete die Notstromaggregate ein. Dann gab er über Funk eine Beschreibung des Schicksals der Castor an das Flotten-Hauptquartier.
    „Ein Zombi in besonderem Raumanzug ist mittels Teleportation in allernächste Nähe des Schiffes gekommen, brachte Sprengkörper auf der Außenhaut des Schiffes an und verschwand wieder mittels Teleportation. Ein Suchkommando sah ihn noch verschwinden, konnte jedoch die Sprengkörper nicht entdecken. Wahrscheinlich hätten sie sie auch nicht genügend weit vom Schiff wegschaffen können, um dessen Beschädigung zu verhindern. Auf meine Signale erfolgten keine Antworten von den übrigen Schiffen dieses Geschwaders. Von meinem Beobachtungsposten aus habe ich in den letzten dreißig Sekunden sechs Explosionen gesehen. Es kann sein, daß das ganze Geschwader vernichtet ist. Alle Überlebenden haben das Schiff verlassen. Leutnant Willis Perrin ist am Apparat und bittet um augenblickliche Hilfe für die Überlebenden des Geschwaders von allen Schiffen, die sich in diesem Sektor befinden.“
    Perrin wiederholte seine Meldung fünfmal. Dann erst verließ er den Funkraum. Als er keinen Rettungsanzug im Vorderteil des Schiffes mehr fand, setzte er sich ruhig und gefaßt auf einen Stuhl und wartete ab, bis die Luft aus dem Schiff entweichen und der Tod auf ihn zukommen würde.
    Nur seiner Meldung war es zu verdanken, daß man später überhaupt wußte, wie siebenundneunzig Schiffe der Raumflotte der Föderation beinahe auf einen Schlag verlorengegangen waren.
    Andere Schiffe befanden sich nicht in der Nähe, um die Überlebenden an Bord zu nehmen, und als der Schlachtkreuzer Altair auf dem Schauplatz ankam, trieben nur noch Tote im All.

 
13. Kapitel
     
    „Ich bin der Ansicht, Oberst …“
    „Ja, Mike, was gibt es denn?“ Der Oberst blätterte eine Seite um und legte den zerlesenen Band mit der Vorderseite nach unten auf den Tisch. Dann blickte er forschend in das junge und dennoch alte Gesicht des Captains.
    „Diese Untätigkeit ist nicht gut für die Leute, Sir.“
    „Sie ist auch für mich nicht gut, aber wir können doch nichts unternehmen. Oder? Die einzige Möglichkeit bliebe, daß jemand einen Einfall hat, der dem von Corban gleichkommt und uns eine Möglichkeit zum Angriff gibt. Fällt Ihnen etwas ein?“
    Der Captain blickte zur Seite. „Nein, Sir.“
    „Auch ich habe keine Idee. Also müssen wir hier ruhig sitzen bleiben. Wir wagen sie nicht anzugreifen, und sie ihrerseits wagen keinen Angriff auf uns. Auf ihrer Seite aber sind alle Vorteile, denn während wir hier in unseren Igelstellungen sitzen, können sie sich überallhin bewegen und Welt um Welt einnehmen. Und sie brauchen sich nicht um uns zu kümmern.“
    „Sie wissen doch, wie es enden wird“, sagte der Captain.
    „Ich glaube, ja. Wir können hier so lange sitzen, bis uns die Lebensmittel ausgehen, und dann bleibt uns nichts anderes übrig, als einen Verzweiflungsangriff zu wagen und dabei unterzugehen oder uns zu ergeben, um nicht zu verhungern. Ich hoffe jedoch, daß irgend jemanden etwas einfallen wird.“
    „Vielleicht hat jemand eine Idee.“ Des Captains Stimme klang nicht gerade hoffnungsvoll. „Schließlich ist es der Flotte ja auch gelungen, ein Abwehrmittel gegen die neue Taktik der Zombis zu finden. Es war auch höchste Zeit, denn die Flotte stand bereits kurz vor ihrer völligen Vernichtung.“
    „Damit ist das Problem aber noch nicht gelöst“, meinte der Oberst. „Sie können sich darauf verlassen, daß die Zombis neue Techniken finden werden.
    Man muß ihnen zweifellos zugute halten, daß sie aus ihren Erfahrungen lernen. Schauen Sie nur einmal an, wie sie es anpackten, um unseren Planeten hier zu besetzen. Zuerst landeten sie einige Agenten, die Brücken, Verbindungswege sprengten und die Zivilbevölkerung terrorisierten. Dann trieben sie die Armee in die Verteidigungsstellungen und zwangen die Flotte, ihre Stützpunkte zu

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