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TS 47: Die Unbesiegbaren

TS 47: Die Unbesiegbaren

Titel: TS 47: Die Unbesiegbaren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lloyd Biggle jr.
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verlassen. Auf diese Weise sahen sie sich dann nur noch wenigen Bataillonen Infanterie gegenüber, die keine nennenswerte Unterstützung von Raumschiffen haben, und über kurz oder lang wird es den Zombis gelingen, diese Truppen zu überwältigen und den Planeten ganz zu besetzen. Das geschieht auf allen Planeten, und die Flotte muß immer weiter zurückweichen. Ja, ich weiß, wie es enden wird.“
    Hilflos hob der Captain die Hände. „Es muß doch einen Ausweg geben.“
    „Das sage ich mir ja auch, aber in letzter Zeit haben meine Worte wohl kaum überzeugend geklungen. Oh, ich bin sicher, daß es nicht plötzlich enden wird. Darin täuschen sich die Zombis. Wenn man weiß, daß es ohnehin keinen Ausweg gibt, verteidigt man sich bis zum äußersten. Es wird ihnen nie gelingen, die menschliche Rasse auszulöschen, selbst, wenn sie das wollten. Es gibt zu viele Menschen auf zu vielen Welten. Aber unsere Zivilisation wird vernichtet werden, wenn sie es nicht bereits ist. So wird es enden.“
    „Weshalb sitzen wir dann also hier herum, Sir. Weshalb gehen wir nicht hinaus und kämpfen, auch auf die Gefahr hin, vernichtet zu werden?
    Dann haben wir doch wenigstens etwas geleistet.“
    „Unsere Truppen hier sind gut, Mike, und wir wollen keinen einzigen Mann opfern. Wir wollen bereit sein für den Augenblick, in dem jemandem ein Ausweg aus dieser Lage einfällt. Es wäre doch zu schade, wenn wir einen Plan ausarbeiten würden und dann nicht genügend Leute zur Verfügung hätten, um ihn auszuführen. Es bleibt uns im Augenblick nichts anderes übrig, als still zu sitzen und abzuwarten.“
    „Fast glaube ich es auch.“
    Der Oberst wandte sich müde ab und nahm sein Buch wieder auf.
    Draußen klang ein Ruf auf. Schritte näherten sich durch den Tunnel. Das Gemurmel erregter Stimmen drang bis zu den beiden Männern. Der Oberst legte das Buch beiseite, und der Captain stand auf. „Sehen Sie nach, was los ist“, sagte der Oberst.
    Noch ehe der Captain die Tür erreicht hatte, klopfte es. Er öffnete die Tür und trat zurück.
    „Entschuldigung, Sir“, sagte ein Sergeant, „aber – komm schon her!“
    Er stieß einen Jungen in das Zimmer.
    Es war ein wild aussehender Junge. Das Haar war ungepflegt, die Kleidung schmutzig und zerlumpt. Die Füße waren bloß. Der Hunger hatte das Gesicht des Jungen gezeichnet. Er schien von den bewaffneten Soldaten, die ihn umgaben, völlig unbeeindruckt. Neugierig blickte er sich im Zimmer um und sah nochmals zu den Überresten einer Mahlzeit hin. Dann wandte er sich dem Obersten zu.
    „Er hat sich durch unsere Linien geschlichen“, erklärte der Sergeant. „Bis Tunnel drei ist er gekommen, ehe ihn jemand bemerkte. Er sagt, er komme aus dem Zombi-Land.“
    „Bewaffnet?“ fragte der Oberst.
    „Nur dies.“
    Der Oberst nahm das Messer, untersuchte es genau. „Tödlich“, meinte er. „Und was bedeuten wohl diese Kerben am Griff?“
    „Jede Kerbe steht für einen Zombi“, erklärte der Junge.
    „Zombis? Willst du damit sagen, daß du Zombis getötet hast?“ Der Oberst beugte sich vor. „Du willst uns doch nicht irgendwelche Räubergeschichten erzählen. Oder?“
    „Wie? Aber nein, Sir. Ich habe wirklich zwölf Zombis getötet und manche der Jungs sogar noch mehr.“
    „Das ist ja sehr interessant“, meinte der Oberst. „Sergeant, ich möchte mich mit diesem Jungen ein wenig unterhalten. Er sieht ziemlich hungrig aus. Sehen Sie zu, daß er gleich etwas zu essen bekommt.“
    „Zu Befehl, Sir.“ Der Sergeant salutierte, und die Tür schloß sich hinter ihm.
    „Nimm also Platz …“
    „Corban, Sir. Jerry Corban.“
    Der Oberst und der Captain tauschten rasche Blicke aus. „Corban? Gibt es etwa in deiner Familie einen William Corban?“
    „Das ist mein Bruder Bill. Er war bei der Armee.“
    „War?“
    „Sicher, er war Oberst wie Sie. Ich glaube, er ist jetzt tot, weil wir nichts mehr von ihm gehört haben.“
    Der Oberst holte tief Atem. „Und was ist mit den übrigen Familienmitgliedern geschehen?“
    „Nun, Mutter und Vater sind drüben in der Stadt, die sie Zombi-Land nennen. Ich habe einen ganz guten Keller gefunden, in dem sie sich verbergen. Mein Bruder Paul war in der Raumflotte, Man hat uns mitgeteilt, daß er vermißt ist. Wahrscheinlich ist auch er tot. Meine Schwester Sue war auf der Hochzeitsreise, als die Zombis zuschlugen. Seitdem haben wir auch von ihr nichts mehr gehört, und Mutter macht sich große Sorgen. Allerdings ist das schon lange her daß

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