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TS 73: Der Letzte der Navajos, Teil 1

TS 73: Der Letzte der Navajos, Teil 1

Titel: TS 73: Der Letzte der Navajos, Teil 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andre Norton
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noch nicht kartographisch erfaßt, und Ihre Hilfe käme uns sehr gelegen. Wir haben eine Lizenz von der Regierung, soviel Wild zu schießen, wie wir für unseren Bedarf benötigen.“
    „Klingt recht ordentlich, Junge“, warf Larkin ein. „Du wolltest dir doch immer gerne die Berge ansehen. Ich zahle dich in Pferden aus – und du kannst sie entweder auf der Auktion verkaufen oder den Hengst, den du reitest, behalten und die schwarze Laststute für dein Gepäck nehmen. Die anderen beiden überlaß nur mir zum Verkauf. Wenn du da unten gutes Land findest, steck’ es ab und laß’ es registrieren, wenn du wiederkommst.“
    „Sie können auch Ihren Lohn für die Scoutdienste in Gutscheinen der Regierung für Land haben“, fügte Sorenson schnell hinzu. „Sehr praktisch, wenn Sie Neuland nehmen wollen. Oder Sie können eine Importlizenz bekommen.“
    Storm wurde unruhig. Er fühlte sich gedrängt, und das rief bei ihm immer Opposition hervor. Auf der anderen Seite würde ihn die Expedition von dieser Stadt, dem Messerstecher – wer immer er sein mochte – und Quade fortbringen, und er konnte in Ruhe über alles nachdenken. Und – Logan Quade war im Bergdistrikt, und über diesen jungen Mann wollte er Näheres erfahren.
    „Na gut“, stimmte er zu und wünschte sofort, er hätte es nicht gesagt, aber jetzt war es zu spät.
    „Tut mir leid, daß ich Sie zur Eile treiben muß, Storm“, – Sorenson war jetzt kühl und geschäftlich – „aber wir wollen morgen in aller Frühe aufbrechen. Der Regen in den Bergen wird nicht mehr allzu lange anhalten, und wir brauchen ihn für unsere Wasserversorgung. Das Land da oben ist ziemlich trocken, und wenn die große Dürre kommt, müssen wir sowieso wieder umkehren. Bringen Sie nur Ihr eigenes Reisegepäck – mit allem anderen versorgen wir Sie.“
    Über Sorensons schmale Schulter hinweg bemerkte Storm zwei Reiter, die neben dem Wagen standen. Ransford – und Brad Quade! Im Augenblick begutachteten sie gerade die Pferde, aber wenn der Siedler nur ein wenig den Kopf drehte, mußte er genau in Storms Richtung blicken.
    „Und wo treffe ich Sie vor dem Aufbruch?“ fragte der Terraner schnell.
    „Östlich der Stadt, bei der Furt – das Yarvinwäldchen.“
    „Ich werde pünktlich sein“, versprach Storm und wandte sich dann an Larkin. „Ich möchte Rain behalten und auch die Stute, wie du vorgeschlagen hast. Über den Verkaufspreis der anderen rechnen wir ab, wenn ich wiederkomme.“
    Larkin grinste vergnügt, als der Mann von der Vermessungsbehörde gegangen war. „Halt’ da oben in den Bergen die Augen offen, mein Sohn und steck’ dir ein schönes Stück Land ab. Gib’ uns drei, vier Jahre, und wir haben ein paar Fohlen, die alles schlagen, was von Terra importiert worden ist! Die Packstute – sie ist am besten von allen für einen schwierigen Marsch geeignet, zäh und geduldig. Wenn du von deinem Gepäck etwas hierlassen willst, laß es nur im Wagen liegen. Ich kümmere mich schon darum.“
    Storm war zu ungeduldig, um sich über Larkins Hilfsbereitschaft zu wundern. Er wollte verschwinden, bevor Quade von dem improvisierten Korral zurückkam. Aber die Flucht wurde ihm nicht leicht gemacht. Ransford rief ihn an.
    „Storm!“ Der Ruf klang so gebieterisch, daß der Terraner ihn nicht zu ignorieren wagte und wartete, bis der andere herankam. „Hör’ mal, Junge, Quade hat mir erzählt, daß ein Messerstecher dich in der Stadt angefallen hat – hast du irgendeinen Streit gehabt?“
    „Nein – nicht daß ich wüßte …“
    Aber der andere runzelte die Stirn. „Ich habe versucht, etwas über den Viehtreiber herauszufinden, den du ins Reich der Träume geschickt hast – aber niemand kannte ihn. Bist du sicher, daß er es nicht war, der dir aufgelauert hat?“
    „Möglich – ich habe nur einen Schatten mit einem Messer gesehen – konnte sein Gesicht nicht erkennen.“ Storm wollte fort. Quade war schon abgesessen, und er nahm an, daß der Siedler herüberkommen wollte.
    „Ich habe Dort gebeten, ein bißchen herumzuhorchen“, fuhr Ransford fort. „Er kennt neun Zehntel der Männer, die von den Ranches zur Auktion gekommen sind. Wenn dir jemand ans Leder will, hört er bestimmt etwas davon, und dann können wir etwas unternehmen.“
    Warum war er so an seinen Angelegenheiten interessiert? Storm wünschte im Augenblick nichts so sehnlich wie Rain aus dem Lager zu führen, sein Team zu rufen und allein in die Wildnis hinauszureiten. Er wollte diese

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