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TS 87: Der kleine Fuzzy

TS 87: Der kleine Fuzzy

Titel: TS 87: Der kleine Fuzzy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. Beam Piper
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Mund.
    „Du hast bestimmt noch nicht einen Monat lang ausschließlich von dem Zeug leben müssen, das möchte ich wetten!“
    Um sich selbst etwas Großartiges zu kochen, war es zu spät. So fand er im Kühlschrank ein paar Reste und kochte sich daraus ein Eintopfgericht. Während der Topf noch auf der Heizplatte stand, setzte er sich an den Küchentisch und zündete sich die Pfeife an. Als Little Fuzzy die Flamme an dem Feuerzeug sah, riß er erschreckt die Augen auf, aber was ihn noch mehr in Staunen versetzte, war die Tatsache, daß Pappi Jack Rauch von sich blies. Er saß da und bewunderte dieses Phänomen, bis nach ein paar Minuten der Eintopf heiß war und Holloway die Pfeife beiseite legte. Erst dann machte Little Fuzzy sich wieder über sein ExTe drei her.
    Plötzlich gab er ein ärgerliches Quieken von sich und rannte in die Wohnstube. Im nächsten Augenblick war er mit einem länglichen metallischen Gegenstand zurück, den er neben sich auf den Boden legte.
    „Was hast du denn da, Little Fuzzy? Darf Pappi Jack mal sehen?“
    Dann erkannte er es als seinen einzölligen Holzmeißel. Er erinnerte sich daran, daß er ihn vor vielleicht einer Woche im Schuppen hatte liegen lassen und nicht mehr gefunden hatte, als er am Tag darauf danach gesucht hatte.
    „Laß Pappi Jack mal sehen, Little Fuzzy“, sagte er. „Oh, ich nehm’ es dir nicht weg. Ich möchte nur sehen.“
    Die Schneide war stumpf und schartig; offenbar hatte man sie für eine ganze Menge Arbeiten benutzt, für die ein Meißel nicht gedacht war. Zum Beispiel zum Graben; an der Klinge klebte Erde. Und zum Hacken und Stemmen und offenbar auch als Waffe. Für einen Little Fuzzy war der Meißel ein handliches Allzweckwerkzeug. Er legte ihn auf den Boden und wusch die Teller.
    Little Fuzzy sah ihm eine Weile interessiert zu und begann dann, sich im Zimmer umzusehen. Es gab für ihn eine Menge interessante Dinge. Eines davon war der Papierkorb. Little Fuzzy erkannte sehr bald, daß man ihn umkippen konnte, und das tat er auch sofort und zog alles heraus, was nicht von selbst herausgefallen war. Er biß ein Stück von einem Blatt Papier ab, kaute darauf herum und spuckte es angeekelt aus. Dann entdeckte er, daß man zerknülltes Papier glätten konnte, und so glättete er ein paar Blätter, bis er entdeckte, daß man es auch zusammenfalten konnte. Dann verhedderte er sich rettungslos in einen Knäuel alten Tonbandes. Schließlich verlor er das Interesse daran und ging auf andere Entdeckungen aus. Jack fing ihn ein und holte ihn zurück.
    „Nein, Little Fuzzy“, sagte er. „Man kippt nicht Papierkörbe um und läuft dann weg. Man räumt sie wieder ein.“ Er berührte den Papierkorb und sagte langsam und deutlich: „Papierkorb.“ Dann richtete er ihn auf, hob ein Stück Papier auf und warf es aus dreißig Zentimetern Höhe – also Little Fuzzys Schulterhöhe – hinein. Dann gab er Little Fuzzy ein Stück Papier und wiederholte:
    „Papierkorb.“
    Little Fuzzy sah ihn an und sagte etwas. Aber nach ein paar weiteren Versuchen begriff er und begann, all seine Schätze wieder hineinzuwerfen. Nach ein paar Minuten lag wieder alles im Papierkorb, abgesehen von einer grellbunten Patronenschachtel aus Kunststoff und einer weithalsigen Flasche mit einem Schraubdeckel. Diese beiden Gegenstände hob er in die Höhe und sagte: „Quiek?“
    „Ja, du kannst sie haben. Pappi Jack zeigt dir etwas.“
    Er zeigte Little Fuzzy, wie man die Schachtel öffnete und schloß. Anschließend schraubte er, so daß Little Fuzzy es sehen konnte, den Deckel von der Flasche ab und dann wieder darauf.
    „So. Und jetzt versuch du es.“
    Little Fuzzy sah ihn fragend an und nahm dann die Flasche. Er setzte sich und klemmte sie sich zwischen die Knie. Unglücklicherweise versuchte er, den Verschluß nach der falschen Seite zu drehen und schraubte die Kappe dadurch nur noch fester auf. Er quiekte kläglich.
    „Nein, versuch’s nur noch einmal. Du kannst es schon.“
    Little Fuzzy sah die Flasche wieder an. Dann versuchte er, die Kappe nach der anderen Richtung zu drehen, und sie lockerte sich. Diesmal klang sein „Quiek“ triumphierend, und dann hob er die Kappe in die Höhe. Nachdem Holloway ihn gelobt hatte, untersuchte er Flasche und Kappe, betastete das Gewinde und schraubte die Kappe dann wieder darauf.
    „Weißt du, du bist ein ganz kluger Little Fuzzy.“ Es dauerte ein paar Sekunden, bis ihm klar wurde, wie klug. Little Fuzzy hatte überlegt, weshalb man die Kappe

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