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TS 92: Apollo auf Mondkurs

TS 92: Apollo auf Mondkurs

Titel: TS 92: Apollo auf Mondkurs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeff Sutton
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beugte sich nach vorn und suchte den Himmel ab. Schließlich entdeckte er die Apollo, als das Metall der Außenhaut in der Sonne aufblitzte. Faulk steuerte vorsichtig auf sie zu und bemühte sich, möglichst viel Treibstoff zu sparen. Burke meldete sich von Kap Kennedy aus. Faulk erklärte ihm in wenigen Worten ihre mißliche Lage.
    „Augenblick“, sagte Burke. „Das muß ich gleich weitermelden.“
    Wenige Minuten später drang seine Stimme wieder aus den Kopfhörern der beiden Männer. „Ich habe Waco und Myers gleich mitgebracht“, erklärte er. „Sie sind seit gestern abend hier. Herndon kommt auch. Wie steht es bei euch?“
    Kovac gab ihm die nötigen Informationen, wobei er besonders auf die Schwierigkeiten einging, die sie zu erwarten hatten.
    „Hier kommt Herndon zusammen mit Dr. Chappel, dem Chefkonstrukteur“, unterbrach Burke ihn.
    „Wieviel Treibstoff habt ihr noch?“ erkundigte Herndon sich als erstes.
    „Etwas über zwei Prozent“, antwortete Kovac.
    „Wir dürfen uns keine Illusionen machen“, sagte Herndon ernst. „Chappel glaubt nicht, daß nur das Funkgerät ausgefallen ist.“
    „Wir auch nicht. Les hätte mit dem Scheinwerfer morsen können.“
    „Richtig. Eine Explosion hält er ebenfalls für unwahrscheinlich.“
    „Nicht anzunehmen“, stimmte Faulk zu.
    „Wie verhält sich die Apollo?“ fragte Herndon.
    „Sie überschlägt sich langsam, Phil.“
    „Das haben wir befürchtet. Dadurch wird die Annäherung erschwert. Wir müssen annehmen, daß Les bewußtlos oder tot ist.“
    „Damit rechnen wir auch.“
    „Wie wäre es mit einer Trosse, Joe?“ Faulk brauchte einen Augenblick, bis er Wacos Stimme erkannte.
    „Wir haben auch schon daran gedacht, Johnny“, gab er zurück. „Wenn wir eine Trosse an der Apollo befestigen könnten, müßte es möglich sein, den Mondkäfer an sie heranzuziehen.“
    „Das setzt aber voraus, daß ihr sehr nahe an sie herankommt“, meinte Myers zweifelnd.
    „Wir müssen es jedenfalls versuchen.“
    „Seht euch vor, damit ihr nicht von der Apollo gerammt werdet“, warnte Waco.
    „Darüber mache ich mir erst später Sorgen“, antwortete Faulk. „Vorläufig konzentriere ich mich auf die Annäherung.“
    „Chappel bleibt hier, falls ihr seinen Rat braucht“, kündigte Herndon an.
    Unsinn, dachte Faulk. Kovac schüttelte ungeduldig den Kopf. „Könnte er uns nicht einen Schweißbrenner schicken?“ fragte er sarkastisch.
    Herndon ignorierte die Frage. „Burke bleibt weiter in, Verbindung mit euch.“
    „Verstanden. Wir bremsen zunächst ab und verlieren dabei natürlich an Höhe. Wenn die Apollo dann vor uns ist, steigern wir unsere Geschwindigkeit und holen sie langsam ein.“
    „Schwierig, Joe.“
    „Weißt du eine andere Lösung?“ Als Burke schwieg, warf Faulk dem anderen einen kurzen Blick zu und begann mit dem Manöver.
    „Höhe einhundertfünfundachtzigtausend Meter“, kündigte Kovac schließlich an. „Entfernung zweitausendneunhundert Meter.“
    „Geschwindigkeit?“
    „Eintausendfünfhundertfünfzig Meter pro Sekunde.“
    „Verstanden.“ Faulk beugte sich nach vorn und warf einen Blick auf die Apollo, bevor er sich wieder mit den Instrumenten beschäftigte. Er nahm geringfügige Kurskorrekturen vor und dachte dabei an ihren verschwindend geringen Treibstoffvorrat.
    „Wir sinken schneller.“ Kovac sah kurz auf. „Fast einhundertvierundachtzigtausend Meter. Entfernung verringert sich.“
    Faulk lehnte sich zurück und wartete darauf, daß die Apollo, die um dreihundert Meter pro Sekunde schneller war, sie überholen würde. In etwa einer Minute war es soweit – aber wenn er zu schnell beschleunigte oder zu früh damit begann, würden sie es nie schaffen.
    Nach wenigen Sekunden, die Faulk wie eine Ewigkeit erschienen, machte Kovac ihm ein Zeichen. „Apollo genau senkrecht über uns.“
    Faulk nickte kaum wahrnehmbar und drückte auf den Feuerknopf für die Haupttriebwerke. Er starrte die Apollo an, als sie sich ihr näherten. Das Raumschiff überschlug sich langsam, so daß es einmal in voller Länge und dann wieder nur als blitzender Punkt sichtbar war. Er steuerte vorsichtig darauf zu, bis sie etwa hundert Meter Abstand erreicht hatten.
    „Treibstoff fast null Prozent“, meldete Kovac mit tonloser Stimme.
    „Beginne Annäherung“, kündigte Faulk ruhig an.
    „Verstanden“, antwortete Burke mit gepreßt klingender Stimme. „Reicht die Sicht aus?“
    „Ziemlich schlecht. Kann keine Einzelheiten

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