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TTB 109: Unendlichkeit x 5

TTB 109: Unendlichkeit x 5

Titel: TTB 109: Unendlichkeit x 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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von einem Mesonendetektor unterscheiden kann. Großer Gott, Sophie, Professor für Atomphysik an der Universität Princeton. Stell dir das vor!«
    »Glaubst du, daß deine Rede auf dem letzten Physikerkongreß dazu beigetragen hat?« fragte Sophie.
    »Das kann ich mir nicht vorstellen. Meine Kollegen fanden sie sogar ziemlich uninteressant.« Er sah plötzlich auf. »Princeton muß Erkundigungen über mich eingezogen haben. Das war es. Du weißt doch – die vielen Fragebogen, die ich in den letzten Monaten ausfüllen mußte; die Interviews, die keinen Zweck zu erfüllen schienen. Ehrlich gesagt, bin ich mir bereits wie ein halber Spion vorgekommen ... Aber das waren nur die Leute aus Princeton. Sie sind eben gründlich.«
    »Vielleicht war dein Name daran schuld«, meinte Sophie. »Weil du ihn geändert hast ...«
    »Warte nur, bis ich erst einmal selbständig arbeiten kann! Wenn ich endlich nicht mehr von anderen abhängig bin ...« Er brach mitten im Satz ab: »Mein Name! Du meinst das S? «
    »Schließlich hast du den Ruf erst bekommen, nachdem du den Namen geändert hattest, nicht wahr?«
    »Erst viel später. Nein, das ist alles nur Zufall. Ich habe dir doch schon gesagt, Sophie, daß ich die fünfzig Dollar nur aus dem Fenster geworfen habe, um dir einen Gefallen zu tun. Mein Gott, wie dämlich bin ich mir vorgekommen, wenn ich auf dem blöden S bestand!«
    Sophie glaubte sich verteidigen zu müssen. »Ich habe dich nicht dazu gezwungen, Marshall. Ich habe dir den Vorschlag gemacht, aber nie darauf gedrängt. Das kannst du nicht behaupten. Außerdem hat es nicht geschadet. Ich bin überzeugt, daß die Namensänderung geholfen hat.«
    Sebatinsky machte eine wegwerfende Handbewegung und lächelte mitleidig. »Das ist purer Aberglaube.«
    »Von mir aus bleibst du bei deiner Meinung ... Aber der Name wird nicht wieder geändert!«
    »Nein, dazu habe ich selbst keine Lust. Wenn ich mir überlege, wie lange es gedauert hat, bis jeder sich an die veränderte Schreibweise gewöhnt hatte ... Aber vielleicht sollte ich ihn in Jones umändern?« Er lachte fast hysterisch.
    Aber Sophie stimmte nicht ein. »Kommt nicht in Frage!«
    »Schon gut, ich wollte nur einen Witz machen ... Weißt du, was ich vorhabe? Irgendwann in den nächsten Tagen werde ich den alten Knaben besuchen und ihm noch einmal zehn Dollar in die Hand drücken. Bist du dann zufrieden?«
    Zu Beginn der folgenden Woche machte er sein Versprechen wahr.
    Er summte leise vor sich hin, als er die Straße entlangging.
    Er drückte den Türgriff nach unten und stellte überrascht fest, daß die Tür sich nicht öffnen ließ. Sie war fest verschlossen.
    Auch das Schild mit der Aufschrift »Numerologie« war verschwunden, stellte er nach einem Blick durch die staubige Scheibe fest. Es war durch ein anderes Schild ersetzt worden, das sich bereits an den Rändern zu wellen begann. Der gedruckte Text lautete: »Zu vermieten.«
    Sebatinsky zuckte mit den Schultern. Leider nicht zu ändern. Er war mit den besten Vorsätzen hierhergekommen.
     
    *
     
    Haround war glücklich darüber, daß er endlich wieder seine körperlose Gestalt hatte annehmen können, und seine Energieausstrahlungen ließen einige Kubikhypermeilen purpurrot erglühen. Er fragte: »Habe ich gewonnen? Habe ich gewonnen?«
    Mestack hatte sich in sich selbst zurückgezogen, so daß er im Hyperraum nur als schwach blitzender Lichtpunkt erkennbar war. »Ich habe noch nicht alles überprüft.«
    »Schön, rechne ruhig weiter. Das Ergebnis kannst du ohnehin nicht mehr verändern ... Puh, seitdem ich wieder ausschließlich aus Energie bestehe, fühle ich mich wesentlich wohler. Das Leben in einem Körper ist doch recht anstrengend – noch dazu in einem so alten. Aber wenigstens habe ich die Wette gewonnen!«
    Mestack sagte: »Gut, ich gebe zu, daß du einen atomaren Krieg auf dem Planeten verhindert hast.«
    »Ist das eine Klasse-A-Effekt oder nicht?«
    »Es ist ein Klasse-A-Effekt. Selbstverständlich.«
    »Schön. Jetzt mußt du dich nur noch davon überzeugen, daß ich den Klasse-A-Effekt durch einen Klasse-F-Stimulus hervorgerufen habe. Ich habe nur einen Buchstaben in einem Namen verändert.«
    »Was?«
    »Ach, das spielt jetzt keine Rolle mehr. Du kannst dich ja selbst überzeugen.«
    »Ich gebe nach«, meinte Mestack widerstrebend. »Es war ein Klasse-F-Stimulus.«
    »Dann habe ich gewonnen! Oder willst du das bestreiten?«
    »Keiner von uns beiden hat gewonnen, wenn der Wächter davon erfährt

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