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TTB 111: Im Banne der Zeitmaschine

TTB 111: Im Banne der Zeitmaschine

Titel: TTB 111: Im Banne der Zeitmaschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith Laumer
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Illusion!« rief Chester. »Ich gehe jetzt auf meinen Teppich zurück; dann werden Sie schon sehen, was von Ihrem Phänomen übrigbleibt!«
    Norgo stellte sich ihm in den Weg. »Ich muß Sie bitten, die Gegenstände unter keinen Umständen zu berühren; sie sind ein wertvoller Beweis für die wissenschaftliche Theorie, die ich aufstellen werde.«
    »Sie gehören aber zufällig mir.« Chester drehte sich um und prallte auf den muskulösen Devant. Unterdessen waren fünf oder sechs weitere junge Männer herangekommen.
    »Verschwinden Sie lieber«, sagte Devant drohend. »Solange die Untersuchung nicht abgeschlossen ist, sind hier nur Techniker zugelassen.«
    Norgo runzelte die Stirn. »Ein unmöglicher Zustand, daß die Angehörigen aller philosophischen Splittergruppen unsere wissenschaftliche Arbeit stören, wie es ihnen paßt. Ich werde dem Kongreß vorschlagen, in Zukunft ...«
    »Ich muß aber auf meinem Teppich zurück!« Chester wollte sich vordrängen, wurde aber von zahlreichen Händen festgehalten.
    »He, Computer!« rief er. Die Maschine antwortete nicht. Die Hände stießen ihn weiter, bis die Reihen der neugierigen Zuschauer sich wieder hinter ihm geschlossen hatten.
    »Versuchen Sie es lieber nicht noch einmal«, warnte Devant ihn, »sonst lasse ich Sie einsperren!«
    »Aber ... wie lange brauchen Sie für Ihre Untersuchung?«
    »Amüsieren Sie sich anderswo. Wir haben viel zu tun. Wahrscheinlich dauert es ziemlich lange.«
     
    *
     
    Chester starrte das Schwimmbassin an, in dessen Wasser sich die Nachmittagssonne spiegelte. Eine hübsche Brünette in einem Bikini kam über die Terrasse und brachte ihm einen Drink. Chester schüttelte ablehnend den Kopf.
    »Willst du nicht mit mir schwimmen, Chester?«
    »Nein, danke, Darina.«
    »Armer Chester. Gibt es denn gar nichts, was dich aufheitern könnte?«
    »Du verstehst alles falsch«, klagte Chester. »Ich sitze hier seit Wochen faul herum, während meine Freunde durch meine Schuld in einer Lage sind, an die ich kaum zu denken wage. Mein Computer ist in der Zwischenzeit wahrscheinlich bereits demontiert worden. Und diese idiotischen Gelehrten lassen mich noch immer nicht zu meinem Teppich.«
    Darina nickte verständnisvoll. »Der Teppich ist für dich eine Art Sicherheitssymbol, nicht wahr? Ich erinnere mich an eine Decke ...«
    »Von Sicherheit ist überhaupt nicht die Rede! Vermutlich funktioniert die Maschine ohnehin nicht mehr. Und selbst wenn ich Glück habe, lande ich wahrscheinlich wieder in einer völlig anderen Umgebung. Aber selbst das wäre besser als dieses Drohnendasein!«
    »Chester, hast du eigentlich schon einmal darüber nachgedacht, ob du hier Arbeit finden könntest?«
    »Welche Arbeit? Ich möchte nur wieder fort von hier. Bisher habe ich schon fünfmal versucht, nachts bis zu meinem Teppich vorzudringen, aber dieser Devant ...«
    »Was hast du gelernt, Chester?«
    »Nun«, antwortete Chester nachdenklich, »ich ... äh ... habe mich auf dem College hauptsächlich für die Schönen Künste interessiert.«
    »Du malst also?«
    »Nein, nicht direkt. Betriebswirtschaft.«
    »Davon habe ich noch nie etwas gehört. Kommt es dabei auf das Können oder den Zufall an?«
    »Auf beides.« Chester lächelte geduldig. »Nein, in den Vorlesungen über Betriebswirtschaft lernt man, wie man ein großes Unternehmen leitet.«
    »Aha. Und nachdem du deine Ausbildung abgeschlossen hattest, bist du in die Leitung eines solchen Unternehmens berufen worden?«
    »Nein, leider nicht. Eigenartigerweise konnte ich keinen Geschäftsmann finden, der von einem jungen Mann wie mir hören wollte, wie er sein Unternehmen leiten sollte.«
    »Vielleicht versuchen wir lieber etwas anderes. Wie steht es mit der Kunst?«
    »Ich habe schon ein Bild gemalt«, sagte Chester zögernd. »Die Leinwand war in numerierte Felder eingeteilt, wobei jede Zahl eine bestimmte Farbe bezeichnete, die in kleinen Tuben mitgeliefert wurde.«
    »Ich weiß nicht, ob diese Art Malerei hier sehr gefragt ist.«
    »Du darfst das nicht so leichthin abtun. Präsident Eisenhower und Churchill ...«
    »Wie steht es mit deinen handwerklichen Fähigkeiten? Darauf wird hier sehr großer Wert gelegt, falls du es nicht wissen solltest, Chester.«
    »Oh, darin bin ich sehr geschickt. Ich habe erst vor einigen Wochen ein Flugzeugmodell aus Plastik gebaut. Mit über zweihundert verschiedenen Teilen!«
    »Du hast also die Teile aus Plastik hergestellt?«
    »Nein. Ich habe einen Baukasten gekauft. Aber

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