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TTB 111: Im Banne der Zeitmaschine

TTB 111: Im Banne der Zeitmaschine

Titel: TTB 111: Im Banne der Zeitmaschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith Laumer
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    Chester zuckte zusammen, als hinter ihm ein Pfeil mit einem lauten Geräusch in die Erde fuhr. Die lange Stahlspitze steckte tief im Boden.
    »Sie schießen auf uns«, keuchte Bandon. »Wo sind sie überhaupt?« Er sah sich verzweifelt um.
    Chester klopfte ihm beruhigend auf die Schulter. »Der Pfeil ist senkrecht nach unten gefallen – und aus geringer Höhe.« Er zog ihn aus dem Boden. »Die Spitze ist nur wenige Zentimeter tief in die Erde eingedrungen.«
    Als Chester den Felsabsturz beobachtete, stieg ein zweiter Pfeil in die Höhe, beschrieb einen Bogen und blieb zehn Meter von den beiden Männern entfernt im Boden stecken.
    »Aha! Irgendwie haben sie eine Art Schleuder konstruiert.« Einen Augenblick später wurde ein faustgroßer Stein sichtbar, der aber wieder senkrecht nach unten fiel. »Ein Katapult haben sie also auch. Na, hoffentlich ist ihnen der Stein kräftig auf die Zehen gefallen.«
    »In den letzten Tagen war es auffällig ruhig«, meinte Bandon. »Aber die Kerle haben nicht geschlafen, sondern die Belagerung vorbereitet.«
    Chester beobachtete den zweiten Stein, der fünfzig Meter entfernt aufschlug. Dann folgten weitere Pfeile und Steine, die alle in Entfernungen zwischen fünf und dreißig Metern auftrafen.
    »Woher wissen sie, wo wir stecken?« fragte Chester. »Sie zielen ziemlich gut.«
    »In der Stadt gibt es ein Fernglas«, erklärte Bandon ihm. »Wahrscheinlich sitzt einer der Kerle dort drüben auf dem Hügel und beobachtet uns.« Er schüttelte die Faust in die Richtung, in der er den Spion vermutete. »Das bekommst du doch nie heraus!« brüllte er dabei. Dann wandte er sich wieder an Chester. »Ich finde, wir ziehen uns mit unserer Maschine lieber an den Waldrand zurück.«
    »Das ist nicht nötig, weil sie uns nur aus Zufall treffen können«, antwortete Chester. »Am besten arbeiten wir weiter und hoffen das Beste. Ich frage mich nur ; warum die Kerle so hartnäckig sind. Eigentlich müßte man doch annehmen, daß sie damit zufrieden wären, uns hier oben verhungern zu lassen.«
    »So einfach ist die Sache nicht«, sagte Bandon. »Grizz weiß genau, daß er verhindern muß, daß ich fliehe – oder vorzeitig sterbe.«
    »Warum?«
    »Er hat keine Ahnung, wo ich die Schatzkammer angelegt habe – und auf ihren Inhalt kann er nicht ohne weiteres verzichten.«
    »Eine Schatzkammer? Davon habe ich gar nichts gewußt. Woraus besteht denn der Inhalt – aus Salami, Knäckebrot in Dosen und Röhren für das Fernsehgerät?«
    »Nein, hauptsächlich aus Gewehren und Munition.«
    »Hmmm. Ich wollte eben schon vorschlagen, daß wir einen Stein nach unten werfen, an den wir einen Lageplan binden. Aber unter diesen Umständen könnten wir nichts Dümmeres tun.«
    Ein Pfeil blieb zwei Meter von der Flügelspitze entfernt im Boden stecken.
    »He, jetzt können wir keine Löcher brauchen! Bandon, du mußt sofort einen Gegenangriff beginnen, während ich deine Arbeit übernehme. Wenn ich dich brauche, rufe ich dich.«
    »Das Ding sieht so zerbrechlich aus«, meinte Bandon und betrachtete die Konstruktion. »Wie lange dauert es noch, bis wir es damit versuchen können?«
    »Nicht mehr lange. Wir brauchen nur noch das Leitwerk zu überziehen und die Steuerung einzubauen. Bei Sonnenuntergang können wir damit fertig sein – aber die geleimten Stellen müssen eine Nacht lang Zeit zum Trocknen haben.«
    »Der Schwanz ist nicht sehr groß«, meinte Bandon und wies auf das Leitwerk. »Warum lassen wir ihn nicht einfach weg?«
    »Leider nicht durchführbar«, antwortete Chester. »Ohne Leitwerk fliegen wir nicht, sondern fallen wie ein Stein.«
    Bandon zuckte zusammen, als ein Stein vor ihm aufschlug. »Vielleicht ziehen wir uns doch lieber in den Wald zurück, bevor Grizz einmal Glück hat«, schlug er nervös vor.
    »Damit die Kerle unser schönes Flugzeug nach Belieben durchlöchern? Kommt nicht in Frage ...«
    In diesem Augenblick krachte ein weiterer Stein durch das Geflecht unterhalb des Pilotensitzes, Chester starrte es sorgenvoll an.
    »Glück gehabt«, stellte er dann fest. »Der Kiel ist unbeschädigt. Bandon, wo bleibt der Gegenangriff? Jetzt lassen wir uns nicht mehr aufhalten!«

 
11
     
    Kurz nach Sonnenaufgang des nächsten Tages war Chester bereits wieder auf den Beinen und untersuchte das Segelflugzeug sorgfältig.
    »Anscheinend hat es die Nacht heil überstanden«,

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